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Dove Elbe

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Vier- und Marschlande
DoveElbe
DoveElbe

Die Dove Elbe (von niederdeutsch dov „taub“) ist ein 18 Kilometer langer Nebenarm der Elbe im Südosten Hamburgs.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dove Elbe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dove Elbe
Moorfleeter Hauptdeich, Hamburg Rothenburgsort

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.50607 ° E 10.059514 °
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Adresse

Moorfleeter Hauptdeich

Moorfleeter Hauptdeich
22113 Hamburg, Rothenburgsort
Deutschland
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DoveElbe
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In der Umgebung

Auenlandschaft Obere Tideelbe
Auenlandschaft Obere Tideelbe

Die Auenlandschaft Obere Tideelbe ist ein Naturschutzgebiet in den Hamburger Stadtteilen Wilhelmsburg im Bezirk Hamburg-Mitte und Billwerder, Spadenland, Ochsenwerder, Kirchwerder, Moorfleet und Tatenberg im Bezirk Bergedorf. Das Naturschutzgebiet ist rund 246 Hektar groß. Es ist teilweise Bestandteil des FFH-Gebietes „Hamburger Unterelbe“. Das Gebiet, das vom Naturschutzverband GÖP und dem Angelsport-Verband Hamburg e.V. betreut wird, steht seit 2010 – zunächst als rund 222 Hektar großes Naturschutzgebiet „Auenlandschaft Norderelbe“ – unter Schutz (Datum der Verordnung: 16. Februar 2010) und wurde 2016 auf seine heutige Größe erweitert und umbenannt. Das Naturschutzgebiet liegt im Stromspaltungsgebiet der Elbe und erstreckt sich entlang der Norderelbe von der Bundesautobahn 1 im Norden bis zur Bunthäuser Spitze im Süden, der Dove Elbe bis zur Tatenberger Schleuse sowie am Nordufer der Süderelbe bis zum Naturschutzgebiet „Heuckenlock“ und umfasst einen Teil der Elbe mit dem Deich­vorland sowie die 2001 durch Rückdeichung entstandenen Außendeichsflächen Spadenländer Spitze und Kreetsand. In Moorwerder beschränkt sich das Naturschutzgebiet auf die unbebauten Außendeichsflächen. Weiterhin sind die Filterbecken und das Vogelschutzgehölz und der südlich der A 1 liegende Teil des Holzhafengrabens auf der südlichen Billwerder Insel in das Naturschutzgebiet einbezogen. An der Einmündung des Georgswerder Schleusengrabens, der über ein Schöpfwerk mit der Norderelbe verbunden ist, schließt sich das Naturschutzgebiet „Rhee“ an. Mit der Erweiterung des Naturschutzgebietes im Jahr 2016 wurden weitere Außendeichsflächen in den Stadtteilen Ochsenwerder und Kirchwerder in den Geltungsbereich der Naturschutzverordnung einbezogen. Das Naturschutzgebiet wird von der tide­beeinflussten Elbe – der Tidenhub beträgt hier bis zu 3,5 Meter – mit ihren Vorländern geprägt. Der Flusslauf wird von Auwald­resten begleitet. Die Außendeichsflächen werden von ausgedehnten Grünlandbrachen mit Hochstaudenfluren und Röhrichtbereichen eingenommen. Auf der Spadenländer Spitze befindet sich ein Wattenbereich. Auf dem 42 Hektar großen Kreetsand ist die Anlage von rund 30 Hektar tidebeeinflussten Flachwassergebieten vorgesehen, in denen sich weitere Wattflächen bilden sollen. Eine weitere Deichrückverlegung am Ellerholz, wie der Kreetsand ein ehemaliges Spülfeld, ist grundsätzlich möglich.Die Filterbecken auf der Billwerder Insel sind ehemalige Absetzbecken des Elbwasserfilterwerks Kaltehofe der Hamburger Wasserwerke. Die vier Becken werden seit 1991 nicht mehr genutzt und nur noch notdürftig in Stand gehalten. Sie sind von Gehölzen und Brachen umgeben. Die Auenlandschaft Norderelbe ist Lebensraum für zahlreiche, zum Teil seltene Tier- und Pflanzenarten, darunter Sumpf-Wasserstern, Lanzettblättriger Froschlöffel, Schwanenblume, Sumpf-Greiskraut, Sumpfdotterblume und die nur an der Elbe vorkommende Wiebelschmiele (auch Sumpf-Schmiele) sowie Finte, Rapfen und zahlreiche weitere Fischarten, Seefrosch, Kleinspecht, Rohrweihe und Rauhautfledermaus. Eine Besonderheit ist der Schierlings-Wasserfenchel, der nur hier vorkommt. Im Uferbereich der Filterbecken hat sich eine Kormoran­brutkolonie, die einzige in Hamburg, angesiedelt. Außerdem kommen z. B. Pirol, Blaukehlchen, Beutelmeise und Eisvogel vor. Der Seeadler nutzt Teile des Naturschutzgebietes als Nahrungshabitat. Auf der Bunthäuser Spitze befindet sich am Rand des Naturschutzgebietes das Elbe-Tideauenzentrum Bunthaus, ein Naturschutzinformationszentrum des Naturschutzverbandes GÖP – Gesellschaft für ökologische Planung e.V. Von der als Aussichtsplattform genutzten Galerie des Leuchtturms auf der Bunthäuser Spitze sind Teile des Stromspaltungsgebietes und des Naturschutzgebietes einsehbar.

Rhee (Naturschutzgebiet)
Rhee (Naturschutzgebiet)

Die Rhee ist ein Naturschutzgebiet im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg im Bezirk Hamburg-Mitte. Das Naturschutzgebiet ist 18 Hektar groß. Das etwa 800 Meter lange und im Mittel 200 bis 220 Meter breite Gebiet liegt im Stromspaltungsgebiet der Elbe südöstlich des Autobahnkreuzes Hamburg-Süd zwischen der Norderelbe und der Bundesautobahn 1 und ist ein Rest einer ehemals großflächigen Tideauenlandschaft zwischen den früheren Elbinseln Georgswerder und Stillhorn. Nach Osten schließt sich das Naturschutzgebiet „Auenlandschaft Obere Tideelbe“ an. Nach Norden grenzt das Naturschutzgebiet an eine auf einer alten Deichlinie verlaufenden Straße und Wohnbebauung, nach Süden schließt sich ein altes Spülfeld an, das heute überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird. Das Gebiet wird vom Georgswerder Schleusengraben, einem Altarm der Dove Elbe, mit seinem Grabensystem und die sie umgebenden Röhrichte, Feuchtgrünland und Gehölzen geprägt. Hier befinden sich Reste des einstigen Tideauwaldes mit Silberweide, Schwarzpappel und Esche. Auf den Georgswerder Schleusengraben, der nach der Sturmflut von 1962 im Jahr 1964 durch die Hauptdeichlinie vom Tide­geschehen und der Flussdynamik der Elbe abgetrennt wurde, entfallen etwa drei Hektar des Naturschutzgebietes. Das Ausbleiben von Tide und Überschwemmungen hat zu einer Verarmung der Flora und Fauna geführt. Holunder, Birke und Schwarzerle breiten sich aus, so dass sich die typische Auwaldvegetation zu einer Bruchwald­vegetation entwickelt. Die Verbindung des Georgswerder Schleusengrabens zur Norderelbe erfolgt seit 1994 über ein Schöpfwerk. Die Flächen nördlich des Georgswerder Schleusengraben wurden früher als Grünland landwirtschaftlich genutzt. Nach der Aufgabe der Nutzung in den 1960er-Jahren haben sich Röhrichte und Hochstaudenfluren entwickelt, auf tiefer liegenden Flächen auch Schilf- und Wasserschwaden­bestände. Am Ufer des Georgswerder Schleusengrabens stocken teilweise alte Silberweiden, die früher als Kopfbäume genutzt wurden. Im Naturschutzgebiet ist aufgrund seiner früheren Insellage ein wichtiges Refugium für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. So kommen hier verschiedene Vogelarten, darunter Eisvogel, Löffelente, Schaf- und Gebirgsstelze, Libellenarten wie die gefährdeten Arten Große Königslibelle und Glänzende Smaragdlibelle, Tagfalter-, Heuschrecken-, Amphibien- und Schneckenarten wie die Ufer-Laubschnecke zu finden. An Pflanzenarten kommen z. B. Scharbockskraut, Schlangenlauch, Flussgreiskraut, Wasserstern und Gelbe Teichrose vor. Das Gebiet, das vom Naturschutzverband GÖP – Gesellschaft für ökologische Planung e. V. betreut wird, steht seit dem 22. Juni 1981 unter Naturschutz.

Atoll (Badeinsel)
Atoll (Badeinsel)

Das Atoll, auch Travemünder Atoll genannt, war eine schwimmende Badeinsel. Mit einem Durchmesser von 27 Metern war sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung und Zulassung Ende der 1970er Jahre die größte künstliche Schwimminsel der Welt. Sie bestand aus einem Fiberglasring aus vier jeweils rund 10 Tonnen schweren Elementen, einem Innenpool mit Sprungturm und einem Netz zum Schutz vor Quallen, Flächen für 150 Liegen sowie einem Restaurant mit 120 Quadratmeter Fläche und einer Disko am Abend. Ihr Bau kostete 1,5 Millionen Mark.Nach einer Idee des Künstlers und Lehrbeauftragten für angewandte Kreativität an der Universität München Waki Zöllner, einem Rettungsring als Vorbild und finanziert von einem Münchner Fabrikanten wurde die Badeinsel von der Firma Fiberglas Technik in Hamburg-Finkenwerder erbaut. 1978 wurde sie durch den Nord-Ostsee-Kanal in die Ostsee transportiert und vor Travemünde verankert. Gäste konnten hinüberschwimmen oder sich von einem Fischer übersetzen lassen. Der Eintritt kostete 5 Mark. Schon im folgenden Sommer wurde die Badeinsel nicht mehr gut besucht, sodass sie nach Eckernförde gebracht werden sollte. Kurz vor dem Schlepptermin zerstörte ein Wintersturm die Verankerung, ließ das Element mit dem Restaurant versinken und spülte die Badeinsel an den Strand vor dem Maritim Travemünde, wo sie zehn Monate lang liegen blieb. Schließlich wurde sie der Universität Kiel übergeben, die sie als Fischzuchtstation für Forschungszwecke in der Kieler Förde nutzte. Durch neue Fenster, die an der Unterseite eingebaut wurden, war es möglich, Heringsschwärme zu beobachten. Diese Nutzung dauerte bis Mitte der 1990er-Jahre an. Alte Luftbilder von Oktober 2000 bis Dezember 2008 zeigen die drei Teile des Atolls auseinandermontiert und damit platzsparend im Hamburg-Harburger Ziegelwiesenkanal.2009 wurde sie von einem Unternehmer in den Holzhafen nach Hamburg-Moorfleet gebracht, wo sie seither liegt. Dessen Versuche, die ehemalige Badeinsel über eBay zu verkaufen, mal für 120.000, mal für 20.000 Euro, schlugen fehl, ebenso die Idee, sie vor Travemünde oder bei Scharnebeck auf der Elbe wieder ihrer alten Nutzung zuzuführen. Das Atoll wurde im Guinness Buch der Rekorde 1982 als größter Kunststoff-Schwimmkörper genannt.