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Massaker von Marzabotto

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Massaker (Zweiter Weltkrieg)NS-Kriegsverbrechen in ItalienPartisanenkrieg im Zweiten Weltkrieg
Eccidio monte sole1
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Als Massaker von Marzabotto, auch Massaker am Monte Sole genannt, werden die massenhaften und systematischen Tötungen und Ermordungen von italienischen Staatsangehörigen aller Altersklassen in der Umgebung von Marzabotto durch deutsche Soldaten zwischen dem 29. September und dem 1. Oktober 1944 bezeichnet. Marzabotto ist eine Apenninen-Gemeinde in der Nähe der italienischen Stadt Bologna in der Emilia-Romagna. Bei einer als Strafaktion gegen Partisanen der „Stella-Rossa“-Gruppe begründeten Operation sollten nach späterer Darstellung der SS-Angehörigen für Angriffe auf die deutschen Streitkräfte verantwortliche „Banditen und Bandenhelfer“ gefasst und zur Rechenschaft gezogen werden. Die Ausführung der folgenden Taten konnte maßgeblich Angehörigen der 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ zugeordnet werden und gilt in der Gesamtbetrachtung als größtes Kriegsverbrechen der deutschen Streitkräfte auf dem italienischen Kriegsschauplatz. Die Liste der über 770 Opfer enthält auch die Namen und Geburtsdaten von 213 Kindern unter 13 Jahren. Erwachsene Männer im wehrfähigen Alter fehlen fast völlig auf der Liste. Dieses große Kriegsverbrechen und die strafrechtliche Aufarbeitung nach dem Zweiten Weltkrieg belastete noch lange das zwischenstaatliche Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland und Italiens. Durch eine wissenschaftliche Aufarbeitung liegen heute mehr Erkenntnisse vor, die nunmehr zu einer regelmäßigen Beteiligung staatlicher deutscher Funktionsträger an der nationalen italienischen Gedenkkultur geführt haben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Massaker von Marzabotto (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Massaker von Marzabotto
Sentiero interrotto, Unione dell'Appennino Bolognese

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Sentiero interrotto
40043 Unione dell'Appennino Bolognese
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Eccidio monte sole1
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Contrafforte Pliocenico
Contrafforte Pliocenico

Als Contrafforte Pliocenico (wörtlich: Strebepfeiler aus dem Pliozän) wird eine Felsformation aus Sandstein bezeichnet, die sich in der Metropolitanstadt Bologna befindet. Die Formation bildet gleichsam natürliche Festungen in den Tälern von Setta, Reno, Savena, Zena und Idice und befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Monzuno, Pianoro und Sasso Marconi (Gebiet der Comunità Montana Cinque Valli Bolognesi). Die Gesteinsformation ist ein Teil des ehemaligen Meeresbodens aus dem Pliozän und damit zwei bis sieben Millionen Jahre alt. Die Kräfte der Orogenese haben die Sedimente einer damaligen Bucht nach oben aufgehoben. Das Gestein besteht in den höchsten Berggipfeln (z. B. Monte Adone – 655 m, Monte delle Formiche, Sasso della Glossina) aus grobem Sandstein, während die tieferen Schichten aus Weichton bestehen und oft Schluchten bilden. All diese Gesteine sind reich an Meeresfossilien. Der Contrafforte Pliocenico ist nicht nur für den Geologen, sondern auch für den Biologen interessant. Man findet hier eine vergleichsweise unzerstörte Umwelt mit einer Reihe Stein-, Wiesen- und Waldhabitats, die sich sehr voneinander unterscheiden. Hier kommen beispielsweise noch seltene Vogelarten wie der Wander-, Baum- und Lannerfalke, der Wespenbussard, der Ziegenmelker und die Wiesenweihe vor. In diesem Gebiet ist ein Naturschutzgebiet geplant (Riserva del Contrafforte Pliocenico), das eine Ausdehnung von ungefähr 757 Hektar haben wird.