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Askanischer Platz

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Anhalter Bahnhof und Askanischer Platz
Anhalter Bahnhof und Askanischer Platz

Der Askanische Platz befindet sich an der Stresemannstraße im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Das Areal vor dem ehemaligen Kopfbahnhof der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn ist als Reminiszenz an das Geschlecht der Askanier aus dem Hause Anhalt benannt. An der Südwestseite des Platzes steht das Portikusfragment des im Zweiten Weltkrieg beschädigten bzw. ausgebrannten und 1959 gesprengten Anhalter Bahnhofs. Der Askanische Platz wird von der Anhalter- bzw. Schöneberger Straße geteilt; an seiner südöstlichen Seite endet die Möckernstraße.

Auszug des Wikipedia-Artikels Askanischer Platz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Askanischer Platz
Askanischer Platz, Berlin Kreuzberg

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Breitengrad Längengrad
N 52.504 ° E 13.381666666667 °
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Adresse

Anhalter Bahnhof

Askanischer Platz
10963 Berlin, Kreuzberg
Berlin, Deutschland
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Telefonnummer

call+49302623147

Anhalter Bahnhof und Askanischer Platz
Anhalter Bahnhof und Askanischer Platz
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In der Umgebung

Anhalter Tor
Anhalter Tor

Das Anhalter Tor der Berliner Zollmauer entstand 1840 und wurde 1868 geschleift. Im Zuge der Errichtung der neuen Zoll- und Akzisemauer zwischen 1734 und 1837 entstanden die neuen Stadttore Potsdamer Tor und Hallesches Tor an den Ausfallstraßen der Friedrichstadt. Beide Tore waren auf der Außen- und Innenseite in gerader Linie mit je einem Communicationsweg verbunden. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Berlin zunehmend durch Eisenbahnlinien erschlossen, deren Kopfbahnhöfe meist vor der Zollmauer errichtet wurden. Nach dem Bau des Potsdamer Bahnhofs 1838 an der ersten preußischen Eisenbahn von Berlin nach Potsdam wurde 1839 der Bau der Anhalter Bahn begonnen. Zu diesem Zweck wurde als Berliner Anschlussstelle der zu errichtende Anhalter Bahnhof vorgesehen, der etwas südöstlich des Potsdamer Bahnhofs gesetzt werden sollte. Für den Anhalter Bahnhof, der am 1. Juli 1841 in Betrieb genommen wurde, errichtete man bis 1840 auf Kosten der Eisenbahngesellschaft ein neues Stadttor in der Akzisemauer. Dieses stand etwa auf halbem Wege zwischen dem nördlicheren Potsdamer Tor und dem südlicheren Halleschen Tor an der Communication/Hirschelstraße, der heutigen Stresemannstraße. Der Platz vor dem Anhalter Tor heißt heute Askanischer Platz, lange Zeit wurde das Gebiet kurzerhand „am Anhalter“ genannt. Mit dem Bau des späteren repräsentativen Bahnhofsgebäudes war der Anhalter Bahnhof einige Zeit der größte Bahnhof Europas.Aufgrund des schnellen Wachstums Berlins hatte das Anhalter Tor keine lange Bestandszeit: Schon 1860 wurde die Mauergrenze aufgehoben und zwischen 1867 und 1870 die Akzisemauer und mit ihr fast alle Tore abgerissen, einschließlich des Anhalter Tores. Stattdessen bezeichnete man das monumentale Eingangsportal des 1874 bis 1880 errichteten neuen Anhalter Bahnhofs auch gern als „Neues Anhalter Tor“, das auf den Platz vor dem Anhalter Tor führte.

Excelsior-Tunnel

Der am 15. März 1928 eröffnete Excelsior-Tunnel war ein vom Eigentümer des Hotels Excelsior Curt Elschner im Zuge einer Modernisierung des Hotels privat finanzierter Fußgängertunnel zwischen dem Hotel und dem Anhalter Bahnhof in Berlin-Kreuzberg, der auch der Öffentlichkeit zur Unterquerung der Königgrätzer Straße (ab Februar 1930 und heute Stresemannstraße, zwischenzeitlich 1935–1947 Saarlandstraße) zur Verfügung stand. Zunächst war der Tunnel circa 100 Meter lang, drei Meter breit sowie drei Meter hoch, bevor er 1936 auf 350 Meter verlängert wurde. Es galt als größter Bahnhofstunnel des Kontinents.Die Baukosten des in offener Bauweise insbesondere nachts errichteten Tunnels betrugen 1928 550.000 Reichsmark (RM), samt Kreditfinanzierung jedoch etwa 1 Mio. RM. An die Reichsbahn mussten jährlich 10.000 RM Nutzungsgebühren bezahlt werden, nach langen Verhandlungen am 1935 nur mehr 2.500 RM/Jahr. Zählungen der Tunnelnutzer am 5./6./7. Juli 1934 ergaben 82/130/129 Reisende. Der Tunnel wurde wahrscheinlich bereits um 1945 geschlossen – Bahnhof und Hotel sind durch Bombardierung im Zweiten Weltkrieg beschädigt worden. Die Verkehrsrelation verlor auch an Bedeutung, denn 1952 wurde der Bahnverkehr am Anhalter Bahnhof eingestellt, 1954 wurden die Ruinen des Hotels abgetragen, 1968 das Wohn- und Geschäftsgebäude Excelsiorhaus an seiner Stelle errichtet. Der Abriss des Tunnels erfolgte 1985 im Zuge von Straßenarbeiten.

Hotel Excelsior
Hotel Excelsior

Das Hotel Excelsior war ein Hotel in Berlin in der Königgrätzer Straße 112/113 (heute Stresemannstraße 78) gegenüber dem Haupteingang des Anhalter Bahnhofes. Es wurde 1905 bis 1908 nach den Plänen des Architekten Otto Rehnig erbaut, der auch die Pläne für das nahegelegene, bis heute in Resten erhaltene kaiserliche Nobel-Hotel Esplanade am Potsdamer Platz lieferte. Am 2. April 1908 fand die Eröffnung des Hotels mit ungefähr 200 Zimmern statt. Bereits vier Jahre später wurde das Hotel auf fast die doppelte Anzahl von Zimmern erweitert. Im Unterschied zu dem luxuriösen Hotel Esplanade war das Excelsior, in Bahnhofsnähe gelegen, als Hotel für Geschäftsreisende konzipiert. Zur Verbindung zwischen der Bahnhofshalle und der Hotelhalle wurde eigens der Excelsior-Tunnel als Fußgängertunnel errichtet. Zu Beginn der Novemberrevolution war das Hotel Sitz der Spartakusgruppe um Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Eigentümer war ab 1919 Curt Elschner (1876–1963), der seine Karriere als Kellner in Leipzig begonnen hatte. In den Zwanzigerjahren fand unter Elschner eine durchgreifende Modernisierung und nochmalige Vergrößerung zum „größten Hotel des Kontinents“ mit 600 Zimmern statt, bei der die Kohle- durch eine Gasheizung ersetzt und die Küche auf elektrischen Betrieb umgestellt wurde. Beworben wurde es als „Haus für jedermann“, in dessen Restaurants zwischen „10.000 und 15.000 Personen (…) täglich bewirtet“ werden. Das Hotel beschäftigte schließlich über 700 Angestellte, „Köche und Kellner der zehn Restaurationen, hoteleigene Bäcker, Fleischer, Stenotypisten, Dolmetscher, Musiker, Blumen- und Zeitungsverkäufer, und die Bibliothekare für die 7.000 Bände der hoteleigenen Bibliothek“.Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs floh Elschner aus Berlin nach Thüringen. Kurz darauf wurde das Hotel Excelsior von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, einer Vorfeldorganisation der NSDAP übernommen. 1945 wurde das Excelsior infolge Bombenangriffen schwer beschädigt und nach Kriegsende geplündert. Um 1954 wurde die Ruine abgerissen, sechs Jahre vor dem benachbarten Anhalter Bahnhof. Der Fußgängertunnel wurde Mitte der 1980er Jahre abgerissen.