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Solar Valley

Geographie (Bitterfeld-Wolfen)Industriegebiet
Solar Valley, Thalheim, Bitterfeld Wolfen
Solar Valley, Thalheim, Bitterfeld Wolfen

Als Solar Valley wird ein Industriegebiet im Ortsteil Thalheim der Stadt Bitterfeld-Wolfen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld bezeichnet. Es befindet sich in der Nähe der A 9 und des Flughafens Leipzig/Halle. Es ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen chinesischem Solar Valley (中国太阳谷) in Dezhou, Shandong. An der als Sonnenallee bezeichneten Hauptstraße liegen oder lagen die Produktions- und Lagereinrichtungen verschiedener Unternehmen der Photovoltaik-Branche: Hanwha Q-Cells (vormals Q-Cells), Calyxo, Sontor, Solibro, Sovello (früher EverQ), CSG Solar und Meyer Burger Technology. Q-Cells hielt an allen Unternehmen Beteiligungen in verschiedener Höhe. Die Firmen CSG Solar, Sovello und Sontor haben den Geschäftsbetrieb eingestellt. Sontor firmierte nach einer Fusion kurzzeitig (2009) als Sunfilm, ging dann aber insolvent; unter Leitung der Wilms Gruppe wurde der Betrieb wieder als Sontor aufgenommen und zwischenzeitlich auch wieder eingestellt. Solibro gehört seit 2012 zur chinesischen Hanergy-Gruppe. Für CSG Solar und Sovello konnte kein Investor gewonnen werden, die ehemaligen Betriebsstätten von Sovello werden von Meyer Burger Technology seit 2021 zur Zellproduktion (400 MW) genutzt. Q-Cells produziert und vertreibt Solarzellen und -module auf Basis kristalliner Siliziumwafer; Sovello war auf Solarzellen aus Wafern hergestellt im String-Ribbon-Verfahren spezialisiert. Calyxo, Sontor, Solibro und CSG Solar sind oder waren Anbieter verschiedener Dünnschichttechnologien; genauer CdTe, Tandemzellen aus mikrokristallinen und amorphen Dünnschicht-Silizium, CIGS und die in Australien entwickelte "Crystalline Silicon on Glass"-Technologie mit einem speziellen Verschaltungsschema. Das Verfahren war Namensgeber von CSG Solar. Im Solar Valley waren zeitweise über 3000 Mitarbeiter beschäftigt. Wegen der zunehmenden Konkurrenz aus Asien meldeten Q-Cells mit der Tochterfirma Solibro und Sovello 2012 Insolvenz an. Solibro ist inzwischen an den chinesischen Energiekonzern Hanergy übertragen. Q-Cells wurde an den südkoreanischen Konzern Hanwha verkauft. 1300 der ehemals 1500 Arbeitsplätze sollten dabei erhalten bleiben. Für Sovello wurde kein Investor gefunden und die Bildung einer Transfergesellschaft für die Mitarbeiter scheiterte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Solar Valley (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Solar Valley
Werkstraße C,

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Werkstraße C
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Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Solar Valley, Thalheim, Bitterfeld Wolfen
Solar Valley, Thalheim, Bitterfeld Wolfen
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In der Umgebung

Wasserturm Filmstraße Wolfen
Wasserturm Filmstraße Wolfen

Der Wasserturm in der Filmstraße in Wolfen ist ein Hochbehälter in der Stadt Bitterfeld-Wolfen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Im Jahr 1909 gründete Agfa die Filmfabrik Wolfen südwestlich des Ortskerns, wofür die photochemische Produktion von Köpenick hierher verlegt wurde. Man erbaute umgehend – von 1909 bis 1913 – auch eine eigene Kraftwerkzentrale. Neben dieser entstand im Jahr 1918 ein Wasserturm, der sich bis heute erhalten hat, wohingegen das Kraftwerk mittlerweile wieder abgerissen wurde. Entworfen wurde der Turm vom Baubüro Carl Lingesleben aus Halle (Saale), das zuvor schon den Wasserturm in der Jahnstraße geschaffen hatte. Neben den Schornsteinen prägte der Wasserturm das Areal wesentlich mit und ist heute eines der markantesten Industriedenkmale der Stadt. Er gilt als Wahrzeichen der Filmfabrik und der bis Mitte Juni 2007 selbstständigen Stadt Wolfen.Der Turm, der die Gebäude-Nr. 0159 erhielt, blieb auch im Nachfolgebetrieb bestehen. Mit den Veränderungen in der Wasserversorgung wurde der Turm allerdings funktionslos. Er steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 90103 erfasst. Zuvor stand er zusammen mit dem mittlerweile abgerissenen Kraftwerk (Gebäude-Nr. 0118) mit der Nummer 094 90145 unter Denkmalschutz. Entworfen wurde ein 36 Meter hoher Turm mit einem Fassungsvermögen von 400 Kubikmetern Brunnenwasser. Er diente vor allem als Notfallreserve bei Wassermangel und war darauf ausgelegt, den Wasserbedarf der Filmfabrik im Notfall für zehn Stunden zu decken. Der im Grundriss runde Stahlbetonbau ist trotz seiner späten Entstehungszeit noch deutlich von der Neuromanik geprägt und man verwendete für die Details Backstein. Er besitzt einen rundbogigen Fries sowie acht rundbogige Vertiefungen, die sich jeweils über fünf Etagen erstrecken. Auch die Fensterfassungen der unteren Etagen sowie der Eingang sind rundbogig gestaltet.