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Baasdorf

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)Ersterwähnung 1362Gemeindeauflösung 2004Geographie (Köthen (Anhalt))Ort im Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Baasdorf ist ein Ortsteil der Stadt Köthen (Anhalt) in Sachsen-Anhalt, Deutschland. Ortsbürgermeister ist Heiko Welz (2008).

Auszug des Wikipedia-Artikels Baasdorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Baasdorf
Karl-Marx-Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.708333333333 ° E 11.980555555556 °
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Adresse

Karl-Marx-Straße 21
06388
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

WIMEX-Gruppe

Die Wimex Gruppe ist eine international tätige Unternehmensgruppe der Agrar- und Energiebranche mit Sitz in Baasdorf bei Köthen (Sachsen-Anhalt). Ihre Geschäftsbereiche unterteilen sich in Geflügel, Gemüse & Obst sowie Energie. Größter Anteilseigner ist die Wagner Familien-Stiftung mit 49,25 %. Im Geschäftsfeld Geflügel zählt die Wimex Gruppe zu den größten Produzenten von Eintagsküken und Bruteiern in Europa. Zudem ist das Unternehmen spezialisiert auf die Aufzucht und Vermehrung von Elterntieren sowie genetisch besonders wertvollen Großelterntieren. Unter der Marke Bördegarten produziert und vertreibt die Wimex Gruppe Gemüse und Obst für den Lebensmitteleinzelhandel in Mittel- und Norddeutschland. Der Anbau erfolgt auf ca. 1.000 Hektar Freiflächen sowie in einem 63.000 Quadratmeter großen, mit Hightech ausgestatteten Gewächshaus in Osterweddingen bei Magdeburg. Im Geschäftsfeld Energie fokussiert sich die Gruppe auf den Einsatz erneuerbarer Energien und eine effiziente Kreislaufwirtschaft. Um aus der Nutzung von Reststoffen (Hühnerkot und Pflanzensilage) einen Wertschöpfungskreislauf zu etablieren, kooperiert die Wimex Gruppe seit den Jahren 2007/2008 langfristig mit einem Betreiber einer Biogasanlage auf dem ehemaligen Flughafen in Köthen (Sachsen-Anhalt). Das Biogas wird in eigenen Blockheizkraftwerken in Ökostrom und Wärme umgewandelt, zudem nutzt Wimex eigene Dach- und Freiflächen für die Erzeugung von Solarenergie oder überlässt diesen anderen Solarenergieproduzenten. Einen Teil seiner Bodenflächen verpachtet das Unternehmen an die Betreiber von Windkraftanlagen. Die Wimex Gruppe engagiert sich als Partner in der Erforschung technisch innovativer „Smart Farming“-Verfahren für eine ressourcenschonende, standortangepasste Landwirtschaft. Das Unternehmen arbeitet an einem Wertschöpfungsnetzwerk, um die einzelnen Produktionszweige zu integrieren und will 2030 klimaneutral sein. In der Vergangenheit ist die Wimex Gruppe in die Kritik geraten, unter anderem wurden ihr Tierquälerei und Umweltschäden vorgeworfen.

Schweinehochhaus
Schweinehochhaus

Als Schweinehochhaus werden mehrstöckige Stallanlagen zur Schweineproduktion bezeichnet. Im deutschsprachigen Raum meint man damit meist das 1970 errichtete Schweinehochhaus bei Maasdorf in Sachsen-Anhalt. Es galt wegen seiner Sonderform als Prestigeobjekt der DDR und wurde bis 2018 von der HET GmbH unter der Leitung des Niederländers Michiel Taken betrieben. Auf insgesamt sechs Etagen, also als vertikale Landwirtschaft, wurden rund 500 Hybridsauen zur Zucht gehalten. Seit 2015 gab es regelmäßig starke Kritik und Proteste gegen die Anlage wegen Vergehen gegen den Tierschutz. Im September 2018 wurde das Gebäude leergeräumt, weil es umgebaut werden und danach wieder in Betrieb gehen sollte. Stand September 2020 war laut Landkreis keine Weiternutzung des Gebäudes geplant.2018 waren in der Region Yaji in Südchina zwei siebenstöckige Schweinehochhaus-Gebäudekomplexe für je 30.000 Tiere in Betrieb. Vier weitere, davon zwei mit 13 Stockwerken, befanden sich in der Planungs- und Bauphase. Pro Etage soll Platz für 1000 Säue sein, insgesamt sollen jährlich rund 840.000 Ferkel im Komplex geboren werden. Im September 2021 gab es Berichte, dass der größte chinesische Schweineproduzent Muyuan Foods in der Nähe von Nanyang in Henan eine Megafarm mit 21 Gebäuden für bis zu 84.000 Schweine errichtet, mit einer Jahresproduktion von 2,1 Millionen Tieren. Der Gefahr von Verbreitung von Krankheitserregern wie der Afrikanischen Schweinepest will der chinesische Konzern mit mehr Technologie begegnen.

Meilenstein (Görzig)
Meilenstein (Görzig)

Der Meilenstein in Görzig ist ein denkmalgeschütztes Kleindenkmal in der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Er trägt im Denkmalverzeichnis die Erfassungsnummer 094 06137.Die Inschrift des 96 Zentimeter hohen anhaltischen Meilensteins in Görzig lautet I Meile von Cöthen IV Meilen von Dessau. Damit gehört er zu den Abzweigungen, die von der wichtigsten Ost-West-Verbindung Anhalts, die Dessau mit dem Harz verband, von Köthen aus nach Süden und Südwesten führten. Rundsockelsteine sind die typische Form der anhaltischen Meilensteine, finden sich aber auch bei preußischen Steinen. Da beide Staaten eng verflochten waren, beeinflusste Preußen in vielerlei Hinsicht den Chausseebau in Anhalt. So war die anhaltische Meile genauso lang wie die preußische Meile, nämlich 7,532 Kilometer.Der Distanzanzeiger steht an der einstigen Grenze zu Reinsdorf, welches aber schon im Jahr 1950 nach Görzig eingemeindet wurde. Inschriften desselben Inhalts finden sich auch an den Meilensteinen in Kleinpaschleben, bei Piethen, bei Dohndorf und bei Gröbzig. Es gibt also gleich fünf Steine südlich und westlich von Köthen, die die Entfernung nach Dessau mit vier Meilen und die nach Köthen mit einer Meile wiedergeben. Dieses erhaltene Meilenstein-System zeigt somit nur durch seine Inschriften das alte Straßennetz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts im Köthener Land. Leider hat sich kein Drei-Meilen-Stein erhalten, einen Fünf-Meilen-Stein gab es südlich von Görzig nicht, da Anhalt dort bereits endete. Der Meilenstein, der bis in die 1990er Jahre an der Brücke von Wieskau stand, gehörte bereits zu Preußen.