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Bahnhof München-Giesing

Bahnhof der S-Bahn MünchenBahnhof in EuropaBahnhof in MünchenBaudenkmal in ObergiesingBauwerk in Obergiesing
Erbaut in den 1890er JahrenU-Bahnhof in München
Giesinger Bahnhof Muenchen 2
Giesinger Bahnhof Muenchen 2

Der Bahnhof München-Giesing (umgangssprachlich meist Giesinger Bahnhof genannt) ist ein Bahnhof im Stadtteil Obergiesing der bayerischen Landeshauptstadt München und eine Station der S- und U-Bahn München. Er befindet sich an der Bahnstrecke München Ost–Deisenhofen, der Bahnstrecke München-Giesing–Kreuzstraße, die etwa auf Höhe des Friedhofs am Perlacher Forst von der Strecke München Ost–Deisenhofen Richtung Osten abzweigt, und an der zweiten Stammstrecke der U-Bahn München. Der Bahnhof wird täglich von etwa 280 Zügen der S-Bahn München bedient.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof München-Giesing (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof München-Giesing
Giesinger Bahnhofplatz, München Obergiesing

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.110277777778 ° E 11.596388888889 °
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Adresse

Kulturzentrum Giesinger Bahnhof

Giesinger Bahnhofplatz 1
81539 München, Obergiesing
Bayern, Deutschland
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Webseite
giesinger-bahnhof.de

linkWebseite besuchen

Giesinger Bahnhof Muenchen 2
Giesinger Bahnhof Muenchen 2
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In der Umgebung

Giesinger Flunder
Giesinger Flunder

Die Giesinger Flunder (Giesinger Bahnhofsplatz 2) war ein markantes Gebäude aus den 1950er Jahren am Vorplatz des Giesinger Bahnhofs im Münchner Stadtteil Obergiesing. Das Bauwerk wurde 1952 von den Architekten Konrad Stierhof und Hanns Fichtl als Lichtspieltheater Ba-Ki (kurz für Bahnhofskino) errichtet und fiel durch seine runden Formen und das schrägstehende, ovale Flachdach auf, das im Volksmund zur Bezeichnung Flunder führte. Eröffnet wurde das 665 Plätze fassende Kino am 28. August 1953 mit dem Film Kaiserwalzer, 1971 endete der Kinobetrieb. Danach folgte ein Umbau und die langjährige Nutzung als Ausstellungsgebäude der Firma Villeroy & Boch. Im Jahr 2012 wurden Pläne des Immobilienunternehmens Investa bekannt, das Gebäude abzubrechen und an dessen Standort ein siebenstöckiges Ärztezentrum nach einem Entwurf des Architekturbüros Steidle+Partner zu errichten, das Anfang 2015 fertiggestellt wurde.Frühere Bemühungen der lokalen Bürgervertretung und der Stadtverwaltung, das Gebäude als Beispiel der Nachkriegsarchitektur in die Bayerische Denkmalliste aufnehmen zu lassen, waren an den baulichen Änderungen gescheitert, die in den 1970er Jahren im Inneren vorgenommen worden waren. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege stellte 1989 fest, der Bau bilde „zweifellos eine interessante städtebauliche Lösung“, sei wegen der Umbauten aber nur mehr ein „Torso“ und eine „Architekturhülle“.Ungeachtet des Protests aus der Bevölkerung wurde das Gebäude Anfang Februar 2013 abgerissen.

KZ-Außenlager München (Agfa Kamerawerke)
KZ-Außenlager München (Agfa Kamerawerke)

Das KZ-Außenlager München (Agfa Kamerawerke) in München-Giesing war vom 13. September 1944 bis 30. April 1945 eines der 169 Außenlager des Konzentrationslagers Dachau. Hier arbeiteten in den Agfa-Kamerawerken in der Tegernseer Landstraße 161 in München insgesamt etwa 700 weibliche KZ-Gefangene, im Mittel 500, darunter zweihundert aus den Niederlanden und ungefähr dreihundert aus Ost- und Südost-Europa, zumeist Polinnen. Sie verrichteten Zwangsarbeit in den Agfa Kamerawerken, damals ein Teil der I.G. Farben. Dort wurden Zeitzünder für Flugabwehrgranaten zusammengesetzt und Teile für die Waffensysteme V1 und die V2 hergestellt. Die Frauen waren im damals noch nicht fertiggestellten, heute noch bestehenden Wohnblock Weißenseestraße 7–15 in München-Giesing untergebracht, der noch vor seiner Fertigstellung bei einem Bombenangriff beschädigt worden war. In jedem Zimmer waren etwa sechs Frauen untergebracht. Ein Stacheldrahtzaun und vier Wachtürme umgaben das Gelände. Der Fußweg zum Werk dauerte etwa zwanzig Minuten.Der Kommandant der Wachmannschaft war Kurt Konrad Stirnweiß. In den Berichten der niederländischen Frauen wird SS-Untersturmführer Stirnweiß als streng und pflichtbewusst wahrgenommen, doch habe er sich auch für die KZ-Häftlinge eingesetzt. Sein Stellvertreter Alexander Djerin wurde negativer gesehen. Über die elf Aufseherinnen wenig bekannt, mit Ausnahme der nicht besonders beliebten Frau Richter, die die Gefangenen häufig schlug.