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Mykonos-Attentat

AttentatAußenpolitik (Iran)Berlin-WilmersdorfBerlin in den 1990er JahrenDeutsch-iranische Beziehungen
Konflikt 1992Kurdische Diaspora in DeutschlandKurdische GeschichteNachrichtendienstliche OperationenPolitik (Iran)
Wilmersdorf Prager Straße 4
Wilmersdorf Prager Straße 4

Als Mykonos-Attentat wurde der Mordanschlag vom 17. September 1992 im griechischen Restaurant Mykonos bekannt. In diesem Lokal in der Prager Straße in Berlin-Wilmersdorf wurden dabei vier iranisch-kurdische Exilpolitiker im Auftrag des iranischen Geheimdienstes VEVAK erschossen sowie ein weiterer Gast und der Wirt schwer verletzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mykonos-Attentat (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mykonos-Attentat
Prager Straße, Berlin Wilmersdorf

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N 52.494812 ° E 13.334091 °
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Prager Straße 2a
10779 Berlin, Wilmersdorf
Berlin, Deutschland
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Wilmersdorf Prager Straße 4
Wilmersdorf Prager Straße 4
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In der Umgebung

Nürnberger Platz (Berlin)
Nürnberger Platz (Berlin)

Der Nürnberger Platz liegt im Berliner Ortsteil Wilmersdorf. An ihn münden die Schaper-, Grainauer, Geisberg-, Nürnberger und Spichernstraße. Nach Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs ist er als Platz heute kaum noch zu erkennen, zumal durch die Verkehrsplanung der Nachkriegszeit die für die „autogerechte Stadt“ erheblich verbreiterte Spichernstraße die ursprüngliche geschlossene Struktur völlig aufgelöst hat. Er wurde 1870 von Johann Anton Wilhelm von Carstenn als nordöstlicher Repräsentations- und Schmuckplatz in der von ihm konzipierten „Carstenn-Figur“ gebaut, einem städtebaulichen Ensemble, zu dem der Prager, Nikolsburger und Fasanenplatz gehören. 1901 erhielt er den Namen in Erinnerung an die fränkischen Hohenzollern, die vor ihrer Einsetzung in der Mark Brandenburg Burggrafen von Nürnberg waren. Damit steht die Platzbenennung im Zusammenhang mit dem nahen Hohenzollerndamm. In Fortsetzung der Nürnberger Straße findet sich dann auch die Burggrafenstraße. Die Benennung des Nürnberger Platzes und der Nürnberger Straße korrespondiert auch mit dem südöstlich angrenzenden Bayerischen Viertel. Die Randbebauung erfolgte im Stil der Gründerzeit. 1904 befand sich am Platz ein großes Kongresszentrum, die Prachtsäle des Westens. Im Oktober 1913 wurde der U-Bahnhof Nürnberger Platz mit steinernem Eingangsportal nach Plänen von Alfred Grenander eröffnet. Der Architekt lebte von 1905 bis zu seinem Tode 1931 in einer Wohnung mit Blick auf den Nürnberger Platz im Hause Prager Straße 36 (II). An dieser Stelle steht heute das Haus Grainauer Straße 1 (Ecke Geisbergstraße), da dieser Teil der Prager Straße nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Randbebauung durch alliierte Luftangriffe nahezu völlig zerstört. Sie wurde nach 1945 modern wieder aufgebaut. Der Platz schrumpfte auf eine rechtwinkelige Grünfläche mit Bäumen und einer Sitzecke östlich der Nürnberger Straße. Im Juni 1959 wurde der U-Bahnhof unter diesem Namen geschlossen, nachdem 100 Meter entfernt an der Spichernstraße ein neuer Umsteigebahnhof in Betrieb ging und den verlängerten bisherigen Bahnsteig integrierte. Von dem 1927 bis 1929 in der Nähe wohnenden Schriftsteller Erich Kästner wird berichtet, dass er im Café Carlton am Nürnberger Platz an seinen Büchern schrieb und gerne auch um Mitternacht noch Mohn- oder Apfelstrudel bestellte.

U-Bahnhof Nürnberger Platz
U-Bahnhof Nürnberger Platz

Der U-Bahnhof Nürnberger Platz war ein U-Bahnhof der heute als Linie U3 der Berliner U-Bahn bezeichneten ehemaligen Wilmersdorf-Dahlemer Untergrundbahn im heutigen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Er befand sich unterhalb des namensgebenden Platzes an der Grenze zwischen den heutigen Ortsteilen Wilmersdorf und Charlottenburg. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme am 12. Oktober 1913 lag die Station zwischen den U-Bahnhöfen Wittenbergplatz und Hohenzollernplatz. Der Bahnhof wurde von Alfred Grenander nach dem Vorbild der übrigen Bahnhöfe der Hochbahngesellschaft geplant. Die als Tunnelbahnhof mit Mittelbahnsteig konzipierte Haltestelle ähnelte dem U-Bahnhof Uhlandstraße und ruhte wie diese auf stählernen Mittelstützen. Die elliptisch gefliesten Stationsfelder und Reklametafeln waren grün umrandet. Der nördliche Charlottenburger Zugang war, den Vorgaben der Hochbahngesellschaft entsprechend, mit einfachen Stahlstützen gestaltet, während der südliche Wilmersdorfer Zugang nach Vorbild der übrigen Wilmersdorfer U-Bahnhöfe von Wilhelm Leitgebel mit prunkvollen steinernen Pylonen und einer Steinumwehrung geschmückt war. Bereits Ende der 1920er Jahre wurde dieser Zugang aber durch ein schlichtes Eisenportal ersetzt. Trotz erheblicher Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der U-Bahnhof zunächst wieder aufgebaut, bevor er am 1. Juni 1959 geschlossen und abgebrochen wurde. Grund hierfür war der Neubau des U-Bahnhofs Spichernstraße als Kreuzung der damaligen Linien AII und BII sowie der Neubaulinie G. Als Ersatz für den U-Bahnhof Nürnberger Platz wurde 1961 der U-Bahnhof Augsburger Straße eröffnet. Heute befindet sich an der Stelle des ehemaligen U-Bahnhofs die Abstellanlage der Station Spichernstraße.