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Rungholt

Archäologischer Fundplatz (Mittelalter)Archäologischer Fundplatz im Kreis NordfrieslandGeschichte Dänemarks im MittelalterHistorische StadtNordfriesische Inseln
Versunkene StadtZerstört im 14. oder 15. Jahrhundert
UthlandeRungholt
UthlandeRungholt

Rungholt war eine Siedlung und ein Rechtsgebiet (Dingspil, von germanisch Thing und althochdeutsch spël ‚Rede‘) in der nordfriesischen Küstenlandschaft Strand in Schleswig im damaligen Dänemark, ab dem 13. Jahrhundert auch ein Kirchspiel (altfriesisch kerspel). Sie wurde erstmals in der Sturmflut von 1362 und endgültig in der Sturmflut von 1634 zerstört. Über die Jahrhunderte hinweg wurden immer wieder Reste der im Wattenmeer liegenden Siedlung freigespült. Im Mai 2023 wurde eine der beiden Hauptsiedlungen einschließlich der gesuchten großen Kirche entdeckt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rungholt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rungholt
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In der Umgebung

Tammensiel
Tammensiel

Tammensiel ist der Hauptort der Insel Pellworm und der Verwaltungssitz des Amtes Pellworm. Der Verwaltungssitz ist nach Nordermitteldeich der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde und ein Schwerpunkt der Geschäfte und öffentlichen Einrichtungen, darunter das Schwimmbad. Zur Volkszählung am 25. Mai 1987 hatte der Ort 86 Einwohner. Müllers großes deutsches Ortsbuch von 2007 gibt die Einwohnerzahl von Tammensiel mit 94 an.Der Namensbestandteil Siel bezeichnet einen verschließbaren Gewässerdurchlass in einem Deich. Hier handelt es sich um den Bekestrom, der vom Großen Koog in den alten Hafen entwässert. Tammensiel erstreckt sich nördlich und südlich des Bekestroms im Großen Koog und reicht im Nordosten auch in den Ütermarkerkoog, der östlich der Deichstraße Ütermarksmitteldeich liegt. Im südlichen Teil ist die Kommunalverwaltung des Amtes Pellworm beheimatet. Benachbart sind hier der Ortsteil Ostersiel, das auf einem eigenen kleinen Koog liegt, sowie das uneingedeichte und unbewohnte Vorland der Junkernhallig. Der Flächennutzungsplan erwähnt den Siedlungsschwerpunkt Tammensiel/Ostersiel.Der alte, ortsnah gelegene Hafen wurde 1992 durch eine neu errichtete Anlegestelle ersetzt, die sich wenige Kilometer weiter südlich direkt an der Norderhever befindet und die somit gezeitenunabhängig von den Fähren aus dem Hafen Strucklahnungshörn auf der benachbarten Halbinsel Nordstrand angelaufen werden kann. Im Ort befindet sich der Komplex Freizeitbad/Kur- und Gesundheitszentrum/DRK-Zentrum.

Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist ein Nationalpark im schleswig-holsteinischen Teil des Wattenmeers der Nordsee. Der Landtag begründete ihn durch das Nationalparkgesetz vom 22. Juli 1985 zum 1. Oktober 1985 und erweiterte ihn 1999 signifikant. Zusammen mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer und nicht dem Naturschutz unterliegenden Teilen der Elbmündung bildet er den deutschen Teil des Wattenmeers. Der Nationalpark reicht von der deutsch-dänischen Seegrenze im Norden bis hin zur Elbmündung im Süden. Im nordfriesischen Teil umfasst er das Watt um die Geestkern- und Marscheninseln und Halligen. Dort ist das Watt teilweise 40 Kilometer breit. Weiter südlich liegen Wattengebiete, in denen es vor allem größere Sandbänke gibt. Neben den Pflanzen und Tieren, die für das gesamte Wattenmeer der Nordsee typisch sind, finden sich im schleswig-holsteinischen Teil besonders viele Schweinswale, Brandgänse und Seegräser. Mit einer Fläche von 4410 km² handelt sich um den mit Abstand größten Nationalpark in Deutschland und den größten Nationalpark zwischen dem Nordkap und Sizilien. 68 % liegen unter Wasser und 30 % fallen periodisch trocken. Der Landteil besteht zum größten Teil aus Salzwiesen. Seit 1990 bildet der Nationalpark zusammen mit den nordfriesischen Halligen das von der UNESCO anerkannte Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen. Zusammen mit dem niedersächsischen und niederländischen Wattenmeergebieten wurde das schleswig-holsteinische Wattenmeer 2009 als Weltnaturerbe der UNESCO eingetragen. Seit 2011 gehört das Hamburgische Wattenmeer und seit 2014 auch der dänische Nationalpark Vadehavet zu diesem Verbund.

Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

Das Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen (auch als „Biosphäre Halligen“ bezeichnet) liegt zwischen Elbmündung und dänischer Grenze. Es besteht seit dem Jahr 1990 und entspricht flächenmäßig in etwa (zuzüglich der Halligen) dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Die Anerkennung als Biosphärenreservat wertete den bereits seit 1985 bestehenden deutschen Nationalpark zusätzlich auf, da er seither gemäß dem UNESCO-Programm „man and biosphere“ unter internationalem Naturschutz steht. Zuständig für die Betreuung und die nationalen Angelegenheiten des Biosphärenreservates ist die Nationalparkverwaltung in Tönning in Zusammenarbeit mit dem Amt Pellworm, wofür die Geschäftsstelle Biosphäre eingerichtet wurde. Am 3. Februar 2005 wurde das Wattenmeer an der Westküste Schleswig-Holsteins von der UNESCO zum „Biosphärenreservat Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen“ ernannt. Damit hat sich das seit 1990 bestehende Biosphärenreservat erheblich verändert: Es wurde an die Grenzen des 1999 novellierten und vergrößerten Nationalparks angepasst und um eine sogenannte Entwicklungszone erweitert. Insgesamt handelt es sich jetzt um 4.431 Quadratkilometer Biosphäre mit drei Zonen: Die Kernzone des Biosphärenreservates ist 1.570 Quadratkilometer groß und stimmt mit der Zone 1 des Nationalparkes überein, in der die Natur an erster Stelle steht. Eine 2.840 Quadratkilometer große Pufferzone, die der Zone 2 des Nationalparkes entspricht, lässt eine eingeschränkte wirtschaftliche Nutzung im Sinne des Nationalparkgesetzes zu. Die neu festgelegte Entwicklungszone umfasst die bewohnten Halligen Langeneß, Oland, Gröde, Nordstrandischmoor und Hooge und ist 21 Quadratkilometer groß. Hier wird nachhaltig gewirtschaftet. Die Bewohner der Hallig bezeichnen ihren Lebensraum als „Biosphäre Halligen“ und engagieren sich im Rahmen verschiedener Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit.