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Tragberg

Berg im Ilm-KreisBerg im Naturpark Thüringer WaldBerg in EuropaBerg in ThüringenBerg unter 1000 Meter
Geographie (Ilmenau)

Der Tragberg ist ein 534 m hoher Berg im Thüringer Wald. Er liegt direkt oberhalb des Tals der Ilm zwischen Ilmenau im Westen und Langewiesen im Osten in der Langewiesener Gemarkung. Obwohl er seine Umgebung nur um gut 70 Meter überragt, wirkt er nach Norden und Westen hin sehr dominant, was seinem steil abfallenden Profil geschuldet ist. Gemeinsam mit dem nördlich gegenüber der Ilm liegenden Ehrenberg schließt der Tragberg den Talkessel, in dem Ilmenau liegt, ab. Auf dem Tragberg befindet sich ein UKW-Sender, der die Hörfunkprogramme von MDR Aktuell, Deutschlandfunk und Radio TOP 40 ausstrahlt. Das lokale radio hsf wurde früher ebenfalls von diesem Standort ausgestrahlt. Der Sender wechselte im Herbst 2010 auf den Sendemast „Am Vogelherd“ im Ilmenauer Industriegebiet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tragberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.675833333333 ° E 10.945277777778 °
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Adresse

Oberweg

Oberweg
98693
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Grenzhammer
Grenzhammer

Der Grenzhammer ist nicht offizieller Ortsteil der Stadt Ilmenau im Ilm-Kreis (Thüringen). Er war nie eine selbstständige Gemeinde, sondern gehörte in der Vergangenheit zu Unterpörlitz. Der Ort Grenzhammer erhielt seinen Namen auf Grund seiner Lage auf der Staatsgrenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Weimar und dem Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Die Grenze bildete die Schorte, ein Fluss, der hier in die Ilm mündet. Der Grenzhammer wurde ca. im 15. bis 16. Jahrhundert gegründet. Den Kern bildete ein Pochwerk, in dem Spat aus dem oberen Schortetal verarbeitet wurde. Dieses Material war für die Ilmenauer Glasindustrie von Bedeutung. Zum Antransport des Spats wurde im Schortetal zum etwa drei Kilometer entfernten Bergwerk „Volle Rose“ eine Lorenbahn gelegt. Heute sind deren Gleise nur noch im oberen Abschnitt sichtbar. Zwischen 1780 und 1786 lebte der Orientalist Wilhelm Friedrich Hezel am Grenzhammer. Anschließend wurde er als Professor an die Universitäten Gießen und Dorpat berufen.1793 wollte der französische Industrielle François Ignace de Wendel mit der Hilfe von Bergbauminister Johann Wolfgang von Goethe am Grenzhammer ein Hüttenwerk zur Gusseisenerzeugung errichten. Diese Pläne wurden jedoch auf Grund zu erwartender widriger Bedingungen zur Eisenherstellung (unter anderem schwieriger Transport und geringe Rohstoffmengen in der Umgebung) wieder verworfen. Letztlich beging Wendel nach einem Nervenzusammenbruch Selbstmord. Die Wohnhäuser der „Hammerleute“, wie sie in Ilmenauer Kirchenchroniken genannt werden, befanden sich am Nordhang des Ilmtals, etwa 20 Meter über der Talsohle, um Zerstörungen durch Hochwasser zu vermeiden. Zum Betrieb einer Mühle wurde auch ein Mühlgraben angelegt, der am „Grenzhammerwehr“, dem sechsten und flussabwärts letzten Ilmwehr Ilmenaus, von der Ilm abzweigte und unterhalb der Gaststätte „Fridolin“ wieder in den Fluss geleitet wurde. Der Graben hat noch heute diesen Verlauf und ist noch betriebsfähig. Die ursprüngliche Dorfkneipe „Fridolin“ ist heute eine Ausflugsgaststätte am Ilmtal-Radweg und wird auch gern von Studenten und Mitarbeitern der nahe gelegenen TU Ilmenau besucht. Im Ort gab es seit 1881 einen Haltepunkt an der Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn. 1900 wurde am Grenzhammer eine Glashütte errichtet. Sie war die fünfte Glashütte Ilmenaus und gehörte Otto Lange. Deshalb trug sie den Namen Langshütte, nach der heute eine Straße, der Langshüttenweg auf dem ehemaligen Werksgelände benannt ist. Die Glashütte hatte 1938 etwa 250 Mitarbeiter. Sie wurde 1968 geschlossen und anschließend abgerissen. Gegenüber vom Haltepunkt befand sich die vermutlich größte Ulme Thüringens, die weitaus älter als 200 Jahre war, eventuell sogar schon 1698 existierte. Ihre Höhe betrug etwa 30 m, ihr Stammumfang war über 6 m. Sie war noch recht vital und auch bisher nicht vom Ulmensplintkäfer befallen, obwohl sie mit Seilen gesichert war und auch einen Hohlraum hatte. Am Abend des 22. Juli 2015 fiel die seit 1956 als Naturdenkmal geschützte Bergulme einem Gewitter mit Starkregen zum Opfer. Bei der ersten Thüringer „Kommunalreform“ 1922/1923 wurde der Grenzhammer mit seinen damals etwa 80 Einwohnern gemeinsam mit dem 500 Meter nordwestlich gelegenen Neuhaus nach Ilmenau eingemeindet. Heute verläuft die Gemeindegrenze zwischen Ilmenau und Langewiesen unmittelbar östlich der Häuser des Grenzhammers. 1998 wurde die Eisenbahnlinie stillgelegt, sodass der Anschluss an den ÖPNV heute ausschließlich über die gleichnamige Bushaltestelle erfolgt. Etwa seit 2000 werden am Grenzhammer zahlreiche neue Einfamilienhäuser errichtet. Außerdem entstand ein privates Studentenwohnheim, das aus Holz in Leichtbauweise errichtet wurde und dadurch lokale Bekanntheit erlangte.

Ehrenberg (Ilmenau)
Ehrenberg (Ilmenau)

Der Ehrenberg ist ein 528 m ü. NHN hoher Berg östlich von Ilmenau und westlich von Langewiesen in Thüringen. Er liegt etwa 500 Meter nördlich der Ilm, zu deren Tal er steil abfällt (etwa 70 Meter). Hier bildet die Ilm einen Durchbruch aus dem Ilmenauer Talkessel, da sich gegenüber dem Ehrenberg der Tragberg befindet. Zwischen den beiden Bergen ist das Ilmtal sehr eng. Über die Spitze des Ehrenbergs verläuft die Grenze zwischen der Ilmenauer Kernstadt und dem Ortsteil Langewiesen, die bis 1920 die Staatsgrenze zwischen Sachsen-Weimar-Eisenach und Schwarzburg-Sondershausen war. Heute ist nur noch auf der Spitze des Hügels ein kleiner Kiefernhain geblieben, seine Hänge wurden in den letzten 100 Jahren nach und nach gerodet. Die Westseite des Ehrenbergs ist heute das Gebiet des Campus der Technischen Universität Ilmenau, der seit 1998 den Namen Hans-Stamm-Campus trägt. Die ersten Hochschulgebäude entstanden hier bereits 1955, als Hans Stamm Rektor der damaligen Hochschule war. Neben zahlreichen Universitätsgebäuden befinden sich am Ehrenberg auch das Staatliche Berufsschulzentrum Arnstadt-Ilmenau, der Ilmenauer Standort des Informationstechnikzentrum Bund, das Gewerbegebiet „Werner-von-Siemens-Straße Ilmenau“ und das Gewerbegebiet „Ehrenberg Ost“ Langewiesen. Im 18. und 19. Jahrhundert zog der Ehrenberg auch Dichter an, die es genossen von hier aus bei Sonnenuntergang über die damals noch kleine Stadt zu schauen. Noch heute zeugt davon ein Gedenkstein am Knebelblick, benannt nach dem deutschen Dichter Karl Ludwig von Knebel, der hier gern verweilt haben soll. Das Gipfelkreuz auf dem Ehrenberg wurde zu Zeiten der DDR in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durch Studenten der Katholischen Studentengemeinde aufgestellt. Das SED-Regime versuchte nie, das Kreuz zu demontieren. 2004 fiel es durch Witterungsschäden in sich zusammen und wurde daraufhin von der Katholischen Studentengemeinde wieder erneuert. Am 22. Juli 2006 kam es auf dem Ehrenberg zu einem Waldbrand, der durch die extreme Dürre der vorangegangenen Wochen ausgelöst wurde und bei dem etwa 6000 m² Felder, Wiesen und Wald brannten. Größere Schäden richtete der Brand aber nicht an.

Ilmenauer Teichgebiet
Ilmenauer Teichgebiet

Das Ilmenauer Teichgebiet ist ein aus sechs Teichen bestehendes, vom Rottenbach gespeistes Feuchtgebiet im Osten der thüringischen Stadt Ilmenau. Mit einer Fläche von etwa 100 Hektar ist es eines der größten natürlichen Feuchtgebiete Thüringens. Es liegt zwischen dem Bahnhof Ilmenau im Westen und der Universität im Osten.Zum Ilmenauer Teichgebiet gehören der Große Teich in der Mitte, der südwestlich gelegene Neuhäuser Teich, der westlich gelegene Dixbixer Teich (alt Tixbixer Teich), der nordwestlich gelegene Brandenburger Teich, der nördlich gelegene Steinteich und das nordöstlich gelegene Prinzessinenloch. Seinen Namen verdankt der Große Teich der Tatsache, dass er der größte der Ilmenauer Teiche ist. Der Neuhäuser Teich wurde nach einer kleinen, nahe gelegenen heute zu Ilmenau gehörenden Siedlung, dem Neuhaus, benannt. Der Dixbixer Teich erhielt seinen Namen wahrscheinlich von einem früheren Pächter namens Benedikt bzw. dessen Kurzform Dix. Die Teiche konnten an dieser Stelle entstehen, da der Untergrund aus Gipsstein besteht, der das Ablaufen des Wassers verhindert. Erstmals erwähnt wurden die Ilmenauer Teiche in einer Urkunde vom 5. September 1351, als die Henneberger den Schwarzburgern die Stadt liehen. Ursprünglich gehörten noch zwei weitere Teiche zum Ilmenauer Teichgebiet, nämlich der Tonteich im Bereich des heutigen Schülerfreizeitzentrum nördlich des Großen Teiches und der Kalkgräberteich oder Lehmteich nördlich des Brandenburger Teiches. Beide wurden etwa im 18. Jahrhundert trockengelegt. Die Teiche werden seit Jahrhunderten zur Fischzucht genutzt, da in der klimatisch und topografisch ungünstig gelegenen Stadt früher oftmals Nahrungsknappheit herrschte. Heute wird das alljährliche Abfischen im Oktober/November mit einem Volksfest begangen. Die meist gezüchtete Fischart ist der Karpfen. Am 31. Mai 1891 eröffnete eine erste öffentliche Badeanstalt am Brandenburger Teich. Somit begann eine weitere Nutzung der Teiche, jetzt als Erholungsgebiet. Diese erste Badeanstalt bestand zunächst jedoch nur bis 1904, da im Jahr 1900 am benachbarten Großen Teich das Herrenbad und im Jahr 1904 das Damenbad in Betrieb gingen. Der Badebetrieb am Großen Teich wurde bis in die 1960er-Jahre aufrechterhalten. Dann stellte sich jedoch heraus, dass die Teiche durch Abwässer der Universität stark verunreinigt waren, woraufhin das Bad geschlossen wurde. Gleichzeitig wurde im Hammergrund, westlich von Ilmenau ein neues Freibad mit zwei Betonbecken errichtet. 1977 wurde der östliche Teil des Teichgebietes zum Flächennaturdenkmal erklärt. Es umfasst den Steinteich, das Prinzessinnenloch und den östlichen Teil des Großen Teiches. 2002 wurde die Fläche auf 59,6 Hektar vergrößert und fast das gesamte Teichgebiet als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen.Bedeutung hat dieses Naturschutzgebiet vor allem als Brutgebiet vieler Wasservögel, aber auch für Amphibien und Reptilien sowie die Wiesen im NSG für Tagfalter. Außerdem dienen die Teiche den Zugvögeln als Rastplatz. Heute wird das Teichgebiet hauptsächlich zur Erholung genutzt. So gibt es einen Tierpark und ein Schullandheim unter freier Trägerschaft im Schülerfreizeitzentrum am Großen Teich sowie einen parkähnlichen Uferabschnitt am Großen Teich, der u. a. als Platz für abendliche Grillfeste genutzt werden kann. Auf dem Fundament des ehemaligen Sprungturmes wurde eine Schutzhütte im Teich errichtet, die ornithologischen Zwecken dient. Außerdem gibt es am Großen Teich einen Bootsverleih.