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Dorfkirche Oehrenstock

Erbaut in den 1730er JahrenKirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Arnstadt-IlmenauKirchengebäude in IlmenauKulturdenkmal in Ilmenau
Kirche Oehrenstock
Kirche Oehrenstock

Die Dorfkirche Oehrenstock steht im Ortsteil Oehrenstock der Stadt Ilmenau im Ilm-Kreis in Thüringen. Sie gehört zur Kirchengemeinde Ilmenau im Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dorfkirche Oehrenstock (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.6660556 ° E 10.943389 °
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Adresse


98693
Thüringen, Deutschland
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Kirche Oehrenstock
Kirche Oehrenstock
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In der Umgebung

Grenzhammer
Grenzhammer

Der Grenzhammer ist nicht offizieller Ortsteil der Stadt Ilmenau im Ilm-Kreis (Thüringen). Er war nie eine selbstständige Gemeinde, sondern gehörte in der Vergangenheit zu Unterpörlitz. Der Ort Grenzhammer erhielt seinen Namen auf Grund seiner Lage auf der Staatsgrenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Weimar und dem Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Die Grenze bildete die Schorte, ein Fluss, der hier in die Ilm mündet. Der Grenzhammer wurde ca. im 15. bis 16. Jahrhundert gegründet. Den Kern bildete ein Pochwerk, in dem Spat aus dem oberen Schortetal verarbeitet wurde. Dieses Material war für die Ilmenauer Glasindustrie von Bedeutung. Zum Antransport des Spats wurde im Schortetal zum etwa drei Kilometer entfernten Bergwerk „Volle Rose“ eine Lorenbahn gelegt. Heute sind deren Gleise nur noch im oberen Abschnitt sichtbar. Zwischen 1780 und 1786 lebte der Orientalist Wilhelm Friedrich Hezel am Grenzhammer. Anschließend wurde er als Professor an die Universitäten Gießen und Dorpat berufen.1793 wollte der französische Industrielle François Ignace de Wendel mit der Hilfe von Bergbauminister Johann Wolfgang von Goethe am Grenzhammer ein Hüttenwerk zur Gusseisenerzeugung errichten. Diese Pläne wurden jedoch auf Grund zu erwartender widriger Bedingungen zur Eisenherstellung (unter anderem schwieriger Transport und geringe Rohstoffmengen in der Umgebung) wieder verworfen. Letztlich beging Wendel nach einem Nervenzusammenbruch Selbstmord. Die Wohnhäuser der „Hammerleute“, wie sie in Ilmenauer Kirchenchroniken genannt werden, befanden sich am Nordhang des Ilmtals, etwa 20 Meter über der Talsohle, um Zerstörungen durch Hochwasser zu vermeiden. Zum Betrieb einer Mühle wurde auch ein Mühlgraben angelegt, der am „Grenzhammerwehr“, dem sechsten und flussabwärts letzten Ilmwehr Ilmenaus, von der Ilm abzweigte und unterhalb der Gaststätte „Fridolin“ wieder in den Fluss geleitet wurde. Der Graben hat noch heute diesen Verlauf und ist noch betriebsfähig. Die ursprüngliche Dorfkneipe „Fridolin“ ist heute eine Ausflugsgaststätte am Ilmtal-Radweg und wird auch gern von Studenten und Mitarbeitern der nahe gelegenen TU Ilmenau besucht. Im Ort gab es seit 1881 einen Haltepunkt an der Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn. 1900 wurde am Grenzhammer eine Glashütte errichtet. Sie war die fünfte Glashütte Ilmenaus und gehörte Otto Lange. Deshalb trug sie den Namen Langshütte, nach der heute eine Straße, der Langshüttenweg auf dem ehemaligen Werksgelände benannt ist. Die Glashütte hatte 1938 etwa 250 Mitarbeiter. Sie wurde 1968 geschlossen und anschließend abgerissen. Gegenüber vom Haltepunkt befand sich die vermutlich größte Ulme Thüringens, die weitaus älter als 200 Jahre war, eventuell sogar schon 1698 existierte. Ihre Höhe betrug etwa 30 m, ihr Stammumfang war über 6 m. Sie war noch recht vital und auch bisher nicht vom Ulmensplintkäfer befallen, obwohl sie mit Seilen gesichert war und auch einen Hohlraum hatte. Am Abend des 22. Juli 2015 fiel die seit 1956 als Naturdenkmal geschützte Bergulme einem Gewitter mit Starkregen zum Opfer. Bei der ersten Thüringer „Kommunalreform“ 1922/1923 wurde der Grenzhammer mit seinen damals etwa 80 Einwohnern gemeinsam mit dem 500 Meter nordwestlich gelegenen Neuhaus nach Ilmenau eingemeindet. Heute verläuft die Gemeindegrenze zwischen Ilmenau und Langewiesen unmittelbar östlich der Häuser des Grenzhammers. 1998 wurde die Eisenbahnlinie stillgelegt, sodass der Anschluss an den ÖPNV heute ausschließlich über die gleichnamige Bushaltestelle erfolgt. Etwa seit 2000 werden am Grenzhammer zahlreiche neue Einfamilienhäuser errichtet. Außerdem entstand ein privates Studentenwohnheim, das aus Holz in Leichtbauweise errichtet wurde und dadurch lokale Bekanntheit erlangte.

Ehrenberg (Ilmenau)
Ehrenberg (Ilmenau)

Der Ehrenberg ist ein 528 m ü. NHN hoher Berg östlich von Ilmenau und westlich von Langewiesen in Thüringen. Er liegt etwa 500 Meter nördlich der Ilm, zu deren Tal er steil abfällt (etwa 70 Meter). Hier bildet die Ilm einen Durchbruch aus dem Ilmenauer Talkessel, da sich gegenüber dem Ehrenberg der Tragberg befindet. Zwischen den beiden Bergen ist das Ilmtal sehr eng. Über die Spitze des Ehrenbergs verläuft die Grenze zwischen der Ilmenauer Kernstadt und dem Ortsteil Langewiesen, die bis 1920 die Staatsgrenze zwischen Sachsen-Weimar-Eisenach und Schwarzburg-Sondershausen war. Heute ist nur noch auf der Spitze des Hügels ein kleiner Kiefernhain geblieben, seine Hänge wurden in den letzten 100 Jahren nach und nach gerodet. Die Westseite des Ehrenbergs ist heute das Gebiet des Campus der Technischen Universität Ilmenau, der seit 1998 den Namen Hans-Stamm-Campus trägt. Die ersten Hochschulgebäude entstanden hier bereits 1955, als Hans Stamm Rektor der damaligen Hochschule war. Neben zahlreichen Universitätsgebäuden befinden sich am Ehrenberg auch das Staatliche Berufsschulzentrum Arnstadt-Ilmenau, der Ilmenauer Standort des Informationstechnikzentrum Bund, das Gewerbegebiet „Werner-von-Siemens-Straße Ilmenau“ und das Gewerbegebiet „Ehrenberg Ost“ Langewiesen. Im 18. und 19. Jahrhundert zog der Ehrenberg auch Dichter an, die es genossen von hier aus bei Sonnenuntergang über die damals noch kleine Stadt zu schauen. Noch heute zeugt davon ein Gedenkstein am Knebelblick, benannt nach dem deutschen Dichter Karl Ludwig von Knebel, der hier gern verweilt haben soll. Das Gipfelkreuz auf dem Ehrenberg wurde zu Zeiten der DDR in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durch Studenten der Katholischen Studentengemeinde aufgestellt. Das SED-Regime versuchte nie, das Kreuz zu demontieren. 2004 fiel es durch Witterungsschäden in sich zusammen und wurde daraufhin von der Katholischen Studentengemeinde wieder erneuert. Am 22. Juli 2006 kam es auf dem Ehrenberg zu einem Waldbrand, der durch die extreme Dürre der vorangegangenen Wochen ausgelöst wurde und bei dem etwa 6000 m² Felder, Wiesen und Wald brannten. Größere Schäden richtete der Brand aber nicht an.

Ilmenauer Studentenclub
Ilmenauer Studentenclub

Der Ilmenauer Studentenclub e. V. ist der 1990 gegründete Zusammenschluss der existierenden vier Studentenclubs (bc, BD, bi, BH) und des bc-Studentencafés an der Technischen Universität Ilmenau. Die ersten Aktivitäten der Clubs reichen in das Jahr 1969 zurück, seit dieser Zeit sind sie in den Kellergeschossen von vier Wohnheimen (den ehemaligen „Blocks“ C, D, H und I – daher die Namen der Clubs) auf dem Campus untergebracht. Der Verein ist gemeinnützig und als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt, betreibt offene Jugendarbeit und bemüht sich, neben normalen Öffnungen der Clubs, ein Podium für Bands, Kleinkunst und Kultur zu sein. Mit über 50 Konzerten im Jahr ist der Ilmenauer Studentenclub e. V. der aktivste Konzertveranstalter im Ilm-Kreis. Er ist sowohl Mitglied des Kreisjugendring Ilm-Kreis e. V. als auch der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokulturelle Zentren e. V. Die Veranstaltungsprofile der einzelnen Clubs sind unterschiedlich, so dass dem Publikum ein breites Spektrum an Angeboten zur Freizeitgestaltung geboten werden kann. Gemeinsame Aktionen aller Clubs wie z. B. Open Airs, Kinderfeste und Nachwuchsfestivals gehören seit langem zur Tradition. Gegenwärtig werden von den ca. 140 ehrenamtlich arbeitenden Vereinsmitgliedern jährlich etwa 500 Veranstaltungen angeboten. Um den finanziellen Potenzen Jugendlicher entsprechen zu können, werden fast alle Veranstaltungen mit Künstlern durch den Verein subventioniert. Auch mit anderen Ilmenauer und überregionalen Einrichtungen und Initiativen wird sich um eine enge Zusammenarbeit bemüht, v. a. mit verschiedenen in der KuKo e. V. zusammengeschlossenen Vereinen.