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Gernsbach

Bezirksamtsstadt in BadenErsterwähnung 1219Gemeinde in Baden-WürttembergGernsbachOrt an der Murg (Nordschwarzwald)
Ort im Landkreis RastattStadt in Baden-WürttembergWeinort im Weinbaugebiet Baden
Gernsbach Wappen
Gernsbach Wappen

Die Stadt Gernsbach ist der historische Hauptort des unteren Murgtals im baden-württembergischen Landkreis Rastatt. Sie bildet mit Gaggenau ein Mittelzentrum der Region Mittlerer Oberrhein. Der staatlich anerkannte Luftkurort mit historischer Altstadt ist Portalgemeinde des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, ein Zentrum der Papierindustrie und eine Wohngemeinde mit Auspendlerüberschuss. Das 1219 erstmals urkundlich erwähnte Gernsbach ist eine Gründung der Grafen von Eberstein und erlangte durch den überregionalen Holzhandel der Murgschifferschaft Wohlstand. Aufgrund des Niedergangs der Ebersteiner, die ihren Sitz bei der Stadt auf Schloss Eberstein hatten, stand Gernsbach über Jahrhunderte unter geteilter Herrschaft bzw. Kondominat und wurde im 16. Jahrhundert faktisch Bestandteil der Markgrafschaft Baden. Im 19. Jahrhundert war Gernsbach großherzoglich-badische Amtsstadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gernsbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gernsbach
Amtsstraße, Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Gernsbach

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Breitengrad Längengrad
N 48.763333333333 ° E 8.3341666666667 °
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Adresse

Amtsstraße 15
76593 Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Gernsbach
Baden-Württemberg, Deutschland
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Gernsbach Wappen
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In der Umgebung

Storchenturm (Gernsbach)
Storchenturm (Gernsbach)

Der Storchenturm (auch Schimmelturm, bis ins 19. Jahrhundert Oberer Turm) ist ein mittelalterlicher Wehrturm und ein Wahrzeichen der baden-württembergischen Stadt Gernsbach. Er ist als einziger der ehemals vier größeren Türme erhalten geblieben, die dem Schutz der Gernsbacher Stadttore dienten. Er befindet sich an der strategisch wichtigen Nordwestecke der Stadtmauer, 40 Meter westlich des heute nicht mehr bestehenden Oberen Tores, einem der beiden Haupttore Gernsbachs. Gemeinsam mit dem Glockenturm der benachbarten Liebfrauenkirche sicherte der Storchenturm die westliche, bergseitige Flanke der Gernsbacher Stadtmauer, die nicht durch natürliche Hindernisse geschützt war. Der 26 Meter hohe Turm hat in Höhe der ehemaligen Wehrgänge auf der ehemals 10 Meter hohen Stadtmauer je eine spitzbogige Pforte als Zugang an der Süd- und Ostseite. Der heute bestehende ebenerdige Zugang von der Hauptstraße wurde laut Inschrift 1891 geschaffen. Die Mauerstärke im Erdgeschoss beträgt 1,45 m. In der westlichen Turmwand befindet sich eine etwa 1,90 m hohe Schlitzlochscharte für Bogenschützen. Das genaue Alter des Turmschafts ist nicht bekannt. Das Obere Tor ist seit 1441 nachgewiesen, der Ursprung der Gernsbacher Stadtbefestigung wird im 13. Jahrhundert vermutet. Der Fachwerkaufsatz des Storchenturms stammt laut einer dendrochronologischen Untersuchung aus den Jahren 1471/1472. 82 Stufen führen zur Turmstube, in der heute eine Ausstellung zur Geschichte der Gernsbacher Stadtbefestigung und des Storchenturms gezeigt wird.