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Sender Obereisesheim

Abgegangenes Bauwerk in Baden-WürttembergBauwerk aus MetallBauwerk in NeckarsulmErbaut in den 1950er JahrenMittelwellensendeanlage
Sendeanlage des SüdwestrundfunksSendeanlage in Baden-WürttembergSendemastSüddeutscher RundfunkZerstört in den 2010er Jahren
Sendemast Obereisesheim 27062011 1
Sendemast Obereisesheim 27062011 1

Der Sender Obereisesheim war ein digitaler Mittelwellensender des Südwestrundfunks (ehemals Süddeutscher Rundfunk) für Hörfunk im digitalen DRM-Modus. Er wurde im Jahr 1952 errichtet und am 1. Juli 2011 endgültig abgeschaltet. Er steht am Ortsrand von Obereisesheim, ca. 600 m südlich des Ortskerns und 500 m nördlich der Bundesautobahn 6. Als Sendeantenne wurde ein 70 Meter hoher, in drei Ebenen abgespannter, gegen Erde isolierter, fußpunktgespeister selbststrahlender Sendemast verwendet, der als Stahlfachwerkkonstruktion mit dreieckigem Querschnitt ausgeführt ist. Die Sendefrequenz wurde 1978 im Zuge der Einführung des Genfer Wellenplans von 1169 kHz auf 711 kHz geändert. Bis Anfang 2010 bildete er mit dem Sender Ulm-Jungingen auf der Frequenz 711 kHz ein Gleichwellennetz. Im Juni wurde der Sender auf DRM umgestellt und strahlte seitdem auf der Frequenz 711 kHz das Programm von SWR cont.ra aus. Die Sendetechnik für die DRM-Ausstrahlung war zuvor am Sender Wolfsheim im Einsatz. Bis zur Inbetriebnahme des Senderstandorts Weinsberg-Galgenberg 1976 wurde vom Sender Obereisesheim auch das Erste Deutsche Fernsehen ausgestrahlt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sender Obereisesheim (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sender Obereisesheim
Lindenstraße, Verwaltungsgemeinschaft Neckarsulm

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74172 Verwaltungsgemeinschaft Neckarsulm
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Sendemast Obereisesheim 27062011 1
Sendemast Obereisesheim 27062011 1
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In der Umgebung

Mauritiuskirche (Obereisesheim)
Mauritiuskirche (Obereisesheim)

Die Mauritiuskirche in Obereisesheim, einem Stadtteil von Neckarsulm im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg, ist eine evangelische Pfarrkirche. Die Ursprünge der Mauritiuskirche in Obereisesheim reichen vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurück, wenngleich vom Vorgängerbau kaum noch Reste existieren. Die heutige Kirche wird im Wormser Synodalbuch von 1496 erwähnt. Dort ist vermerkt, dass die Kirche dem hl. Mauritius und seinen Gefährten, den Märtyrern der Thebäischen Legion, geweiht wurde. Die Franken brachten etwa im 11. Jahrhundert die Verehrung für den hl. Mauritius in das heutige Süddeutschland, weshalb vermutet wird, dass ein fränkischer Adliger die Mauritiuskirche in Obereisesheim gründete. Der im Westen aufragende Turm gilt als ältester Gebäudeteil aus der Zeit der späten Gotik. Das mit dem Altarbereich nach Osten ausgerichtete Langhaus der Kirche wurde 1601 umfassend erneuert, woran auch die Jahreszahl über dem Hauptportal erinnert. Der Chor weist drei spitzbogige Maßwerkfenster auf. Die Kanzel, die wohl aus der Entstehungszeit der heutigen Kirche stammt, befindet sich auf der Ostseite. Die Orgel auf der Westempore wurde 1861 von der Werkstatt Carl Schäfer aus Heilbronn gebaut und 1978 erneuert. An der Empore sind Apostelbilder des Malers Johannes Stiegler zu sehen, der um 1725 im mittleren Neckarraum gewirkt hat. Das mittlere Chorfenster zeigt zwölfteiligen Buntglasbildschmuck von Adolf Saile von 1977. Die heutige Mauritiuskirche besitzt drei Glocken. Die älteste davon wurde 1722 von Johann Daniel Rohr in Heilbronn gegossen. Zwei weitere Glocken wurden 1956 als Ersatz für Glocken, die im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurden, von der Glockengießerei Bachert in Bad Friedrichshall-Kochendorf hergestellt.

Kraftwerk Heilbronn
Kraftwerk Heilbronn

Das Kraftwerk Heilbronn ist ein Heizkraftwerk in Heilbronn. Es wird von der Energie Baden-Württemberg (EnBW) betrieben und bestand aus insgesamt sieben Kraftwerksblöcken. Die Blöcke 3 und 4 mit einer Leistung von ca. 200 MW wurden 1997 in Kaltreserve genommen. Die elektrische Leistung des noch betriebsbereiten Blocks 7 beträgt 778 MW. Am 31. März 2023 werden die Blöcke 5 und 6 mit insgesamt 250 MW in Netzreserve der Bundesnetzagentur übernommen, so dass Block 7 mit einer Leistung von 778 MW im kommerziellen Betrieb der EnBW verbleibt.Die Anlage befindet sich im Heilbronner Industriegebiet am nördlichen Ende des Kanalhafens. Über den Neckar wird das benötigte Kühlwasser entnommen, gleichzeitig erfolgt die Anlieferung von täglich bis zu 8.000 Tonnen Steinkohle per Binnenschiff über den Neckar oder mit der Eisenbahn über die Hafenbahn. Ein separat stehendes Sammelschienenkraftwerk aus den 1920er Jahren, das in den 1950er Jahren stillgelegt wurde, wird seit 1998 als Veranstaltungszentrum (Block E) genutzt. Der CO2-Ausstoß des Kraftwerks betrug nach Angaben des WWF im Jahr 2006 4,4 Mio. Tonnen/Jahr bzw. 950 g/kWh. Das Kraftwerk Heilbronn gehört damit zu den 30 Kohlekraftwerken mit dem größten absoluten CO2-Ausstoß in Deutschland.Es gibt Pläne, im Zuge des Kohleausstiegs ein Gaskraftwerk zu bauen (Block 8), das mit Erdgas aus der ab 2021 zu bauenden Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) betrieben werden soll.