place

Burg Giebichenstein

Bauwerk der Romanik in Sachsen-AnhaltBauwerk in Halle (Saale)Bodendenkmal in Halle (Saale)Burg Giebichenstein Kunsthochschule HalleBurgruine in Sachsen-Anhalt
Straße der Romanik
20150902 BurgGiebichenstein
20150902 BurgGiebichenstein

Die Burg Giebichenstein ist eine Burg auf etwa 87 m über NN in Ortslage des Stadtteils Giebichenstein der Stadt Halle in Sachsen-Anhalt. Sie ist Bestandteil der Straße der Romanik. Auf ihrem Gelände befindet sich ein Teil des Kunstcampus der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Giebichenstein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burg Giebichenstein
Saalepromenade, Halle (Saale) Giebichenstein

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Burg GiebichensteinBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.503333333333 ° E 11.953888888889 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Burg Giebichenstein - Oberburg

Saalepromenade
06114 Halle (Saale), Giebichenstein
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

20150902 BurgGiebichenstein
20150902 BurgGiebichenstein
Erfahrung teilen

In der Umgebung

St. Bartholomäus (Halle)
St. Bartholomäus (Halle)

Die Kirche St. Bartholomäus ist eine evangelische Kirche im Stadtteil Giebichenstein von Halle (Saale). Sie steht auf einem Hügel über dem Saaletal, der schon in vorchristlicher Zeit Kult- und Begräbnisplatz war, und trägt den Namen des Apostels Bartholomäus. Von ihrem romanischen Vorgängerbau ist der auf rechteckigem Grundriss errichtete Westquerturm aus der Zeit um 1200 erhalten. Das baufällig gewordene Kirchenschiff der Vorgängerkirche wurde 1740–1742 durch einen kreuzförmigen Zentralbau aus Bruchsteinmauerwerk ersetzt. Die Verbindungen der beiden Kreuzarme sind abgeschrägt, so dass sich ein oktogonaler Raum zu ergeben scheint. Die beiden Kreuzarme besitzen Tonnengewölbe, die sich im Zentrum zu einer achtseitigen Kuppel verbinden. Die Kirche hat große rechteckige Fenster. Der Kanzelaltar steht im östlichen Chor, an dessen Wänden doppelgeschossige, zum Rauminneren abgerundete Adelslogen eingebaut sind. Drei Elemente der Altarausstattung stammen von Hallenser Künstlern, die an der benachbarten Kunsthochschule Burg Giebichenstein gewirkt und gelehrt haben: das Kreuz von der Emaillekünstlerin Lili Schultz, die Leuchter von dem Metallgestalter Karl Müller, die handgebundene Altarbibel von dem Buchkünstler Wilhelm Nauhaus. Zur Ausstattung gehört weiter ein nach romanischem Vorbild gestalteter Taufstein aus dem 18. Jahrhundert. Die ursprünglich barocke Orgel aus dem Jahr 1743 des halleschen Orgelbaumeisters Heinrich Andreas Contius auf der Westempore wich 1904 einem Neubau durch Wilhelm Rühlmann (Op. 257), später wurde sie u. a. durch die Erbauerfirma erweitert, sodass sie heute 33 Register auf zwei Manualen und Pedal vereint. Der Turm trägt heute zwei Glocken, welche an tief gekröpften Stahljochen hängen. Die tontiefere wurde 1747 durch Friedrich August Becker aus Halle geschaffen, sie erklingt im Nominal des′ bei 135 cm Durchmesser. Die tonhöhere ist ein Werk der Gießerei Schilling & Lattermann aus Eisenhartguss und wurde 1960 mit dem Schlagton es′ geschaffen. Sie ist der Ersatz für die beiden im 2. Weltkrieg abgegebenen Glocken der Firma Schilling/Apolda, welche 1931 das Geläut unter Einbeziehung der historischen Glocke in der Tonfolge b°-des′-f′ erklingen ließen. In der mittelalterlichen Vorgängerkirche traute Pfarrer Georg Taust (1606–1685) im Jahre 1683 seine zweite Tochter Dorothea zur Ehefrau des 61-jährigen, verwitweten Giebichensteiner Amts- und Herzöglichen Leibchirurgen Georg Händel. Er starb aber kurz darauf, als sie seinen Enkel Georg Friedrich Händel zur Welt brachte. Auf dem Kirchhof befindet sich das Grab des preußischen Hofkapellmeisters und Komponisten Johann Friedrich Reichardt, dessen Garten im 19. Jahrhundert zahlreiche berühmte Dichter anzog und zum Teil noch heute als Reichardts Garten besteht. Die Grabmale des Friedhofes stammen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert.

Jahnhöhle
Jahnhöhle

Die Jahnhöhle befindet sich in den Klausbergen im Norden der Stadt Halle (Saale) im Stadtteil Trotha, unmittelbar am Ufer der Saale. Ihre Entstehung ist auf Verwitterungsprozesse und Sickerwasserwirkung entlang von Gesteinsklüften im hier anstehenden Porphyr zurückzuführen. Die Höhle trägt ihren Namen nach Friedrich Ludwig Jahn, dem späteren Turnvater Jahn. Jahn hielt sich in seiner halleschen Studentenzeit (1796–1800) hier mehrere Tage vor anderen Studenten (wohl aus Studentenverbindungen) versteckt. In der Höhle hat Jahn eine seiner ersten Schriften verfasst „Über die Beförderung des Patriotismus im Preußischen Reiche“. Nach der preußischen Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt war Jahn unter den Verteidigern Halles. Dass er sich danach vor den französischen Truppen in der Höhle versteckt hielt, ist eine Legende und nicht bestätigt.Die Höhle ist heute kleiner als zur damaligen Zeit, da ein Teil bei der Verbreiterung der Saale zerstört wurde. Zur Höhle führt eine steinerne Treppe hinab. Sie beginnt am Wanderweg auf halber Höhe zwischen den Klausbergen und dem Steilufer der Saale. 1878 wurde oberhalb der Höhle eine Gedenktafel mit dem Porträt Jahns angebracht. Sie trägt auch die vier Turner-F, die für „frisch, fromm, fröhlich, frei“ stehen, dem frühen Wahlspruch deutscher Turner. Im Denkmalverzeichnis der Stadt Halle ist die Bronzetafel unter der Erfassungsnummer 094 97035 als Kleindenkmal verzeichnet.