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Kaseler Nieschen

Geographie (Landkreis Trier-Saarburg)Kasel (bei Trier)RuwerWeinbau in Rheinland-PfalzWeinlage (Mosel)
Kasel nies chen
Kasel nies chen

Das Kaseler Nieschen (alternative Schreibweise Kaseler Nies’chen, früher auch Kaseler Niesgen) in Kasel im Ruwertal ist eine deutsche Weinbaulage im Weinbaugebiet Mosel. Es hat seinen Namen von Agnes – dem kleinen Agneschen, Agnischen, Nieschen. In der Lage an der Ruwer wird hauptsächlich Riesling angebaut. Auf den 16,8 Hektar nach Süd-Südwesten ausgerichteten steilen Schieferverwitterungsböden wirtschaften u. a. die Weingüter Weingut Erben von Beulwitz (Mertesdorf, Anteil: 2,7 Hektar), Weingut Karlsmühle (Mertesdorf), Weingut van Elkan (Mertesdorf), Weingut Reichsgraf von Kesselstatt (Anteil: 4,4 Hektar), Weingut H. Neuerburg (Kasel), Dominikaner-Weingut C. von Nell-Breuning, Winzergenossenschaft Kasel und die Bischöflichen Weingüter Trier. Die Weine der Lage Kaseler Nieschen erzielen regelmäßig Höchstpreise bei den Versteigerungen des Bernkasteler Rings und verfügen über hohe internationale Auszeichnungen der Weinbranche. Westlich benachbart ist die Lage Kaseler Hitzlay, auf der ebenfalls hochwertige Rieslingweine produziert werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kaseler Nieschen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kaseler Nieschen
Heiligenbungert, Ruwer

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Breitengrad Längengrad
N 49.764312 ° E 6.734437 °
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Adresse

Heiligenbungert

Heiligenbungert
54317 Ruwer
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Kasel nies chen
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In der Umgebung

Weingut Karlsmühle
Weingut Karlsmühle

Das Weingut Karlsmühle an der Ruwer liegt in Mertesdorf/Lorenzhof in der Nähe von Trier (Rheinland-Pfalz). Es gehört zum Weinbaugebiet Mosel, „Bereich Ruwer“. Bei der Mühle wurden Reste der ältesten römischen Gesteinsmühle nördlich der Alpen gefunden. Mühlen wurden zur damaligen Zeit von dem römischen Ingenieur Vitruv errichtet. Im Jahre 371 n. Chr. schrieb der römische Schriftsteller Ausonius in seinem Gedicht Mosella: Die Ruwer dreht in schwindelnden Wirbeln die kornzermahlenden Steine und zieht die kreischenden Sägen durch glatte Marmorblöcke. 1843 wurde ein römischer Sarkophagdeckel bei der Karlsmühle gefunden, der Brustbilder eines Paares zeigt. Zuletzt hat 1989 der schwedische Archäologe Örjan Wikander das Gelände der Karlsmühle untersucht und in der internationalen Fachzeitschrift Opuskula Romana die Karlsmühle als die bisher älteste Mühle nördlich der Alpen bezeichnet. Inzwischen muss man diese Aussage etwas einschränken auf „älteste Sägemühle nördlich der Alpen“, denn 2009 wurden an der Inde bei Düren Reste einer Getreidemühle aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. entdeckt, siehe Wassermühle an der Inde aus dem 1. Jahrhundert. Die Mühle kam 1325 an das Kloster Himmerod und 1457 an das Kloster St. Maximin in Trier. Nach dessen Säkularisation 1803 durch Napoleon Bonaparte kam die Mühle in Familienbesitz: Seit dieser Zeit wurde neben dem Mühlenbetrieb auch Weinbau in den Lagen Lorenzhöfer Felslay und Lorenzhöfer Mäuerchen, später auch im Kaseler Kehrnagel sowie im Kaseler Nies'chen betrieben.. Der Besitz in diesen hängig bis steilen Lagen umfasst heute etwa 15 Hektar, auf denen überwiegend (90 %) Riesling, daneben auch Müller-Thurgau, Weißburgunder, Dornfelder, Spätburgunder und Elbling kultiviert werden. Besitzer ist Peter Geiben, zu dessen Weingut auch das Hotel Karlsmühle gehört. In unmittelbarer Nähe verläuft der Ruwer-Hochwald-Radweg auf der Trasse der ehemaligen Hochwaldbahn.

Weingut Karthäuserhof
Weingut Karthäuserhof

Das Weingut Karthäuserhof liegt im Trierer Stadtteil Eitelsbach an der Ruwer. Es gehört zum Weinbaugebiet Mosel, Bereich Ruwer und ist Mitglied im Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter (VDP). Besitzer ist Albert Behler. Der Name des Weingutes kommt von den Kartäusermönchen, die das Gut im Jahre 1335 vom Kurfürsten Balduin von Luxemburg als Geschenk erhielten. Sie betrieben dort Landwirtschaft und Weinbau. Im Zuge der Säkularisation kam es 1803 zunächst in Besitz des französischen Staates und ab 1811 in Privatbesitz der Familie Rautenstrauch. 1947 heiratete Werner Tyrell Maria Rautenstrauch und übernahm die Rautenstrauch'sche Gutsverwaltung. Christoph Tyrell übernahm den Betrieb im Jahre 1986, nachdem sein Vater Werner Tyrell, Ehrenpräsident der deutschen Winzerschaft und Vorsitzender des Großen Rings Mosel-Saar-Ruwer 1984, für Aufsehen durch Weinverfälschung gesorgt hatte und das Weingut für einige Jahre aus dem VDP ausgeschlossen wurde. Christoph Tyrell wurde Winzer des Jahres nach Gault Millau im Jahre 2005 sowie Winzer des Jahres 1997 nach dem Magazin Der Feinschmecker. 2012 übernahm dessen Cousin Albert Behler den Betrieb und führt ihn in der siebten Familien-Generation.Die Weinberge sind südlich ausgerichtet und haben eine Steigung von bis zu 50 %. Sie umfassen 26 Hektar Rebfläche auf Schieferverwitterungsböden in der Lage Eitelsbacher Karthäuserhofberg, der früher in die Bereiche Burgberg, Kronenberg, Orthsberg, Sang und Stirn unterteilt war, und sind neben dem Riesling (17,7 ha) mit Weißburgunder (1,3 ha) bestockt. Die Fläche ist voll arrondiert und liegt direkt beim Weingut. 2018 wurde die Fläche durch Ankauf weiterer Lagen an der Ruwer vergrößert.