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Rossendorf (Dresden)

Ersterwähnung 1350Rossendorf (Dresden)Stadtteil von Dresden
Gemarkung Rossendorf in Dresden
Gemarkung Rossendorf in Dresden

Rossendorf ist ein Ortsteil der zur Stadt Dresden gehörenden Ortschaft Schönfeld-Weißig und zählt statistisch zu Schönfeld/Schullwitz. Der Ortsname leitet sich ab vom altsorbischen Personennamen „Rosłav“. Rossendorf wird 1350 erstmals als Wüstung „villa Roslendorf desolata“ und „Roslawendorf“ erwähnt. Der heutige Ort ist eine Neugründung auf der Flur der gleichnamigen Wüstung. Der Wüstungsname wurde im 19. Jahrhundert offenbar in „Rottendorf“ umgedeutet und dabei eventuell volksetymologisch auch an „verrottendes Dorf“ angelehnt. 1429 wurde ein Vorwerk namens Rossendorf urkundlich erwähnt, aus welchem später das Rittergut Rossendorf hervorging.Der Ortsteil ist zwar nicht sehr klein, hat aber im Gegensatz zu anderen Teilen Dresdens sehr wenige Einwohner. Durch das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ist Rossendorf auch überregional bekannt. Etwa 150 Meter neben dem Rossendorfer Teich entspringt die Prießnitz.Nördlich der B6 befindet sich die Siedlung Rossendorf, welche heute ein Ortsteil der Stadt Radeberg ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rossendorf (Dresden) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rossendorf (Dresden)
Radeberger Landstraße, Dresden Rossendorf (Schönfeld-Weißig)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.053611111111 ° E 13.936111111111 °
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Adresse

Radeberger Landstraße 6
01328 Dresden, Rossendorf (Schönfeld-Weißig)
Sachsen, Deutschland
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Gemarkung Rossendorf in Dresden
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Nixeninsel
Nixeninsel

Die Nixeninsel ist eine sehr kleine Insel im Rossendorfer Teich nahe Dresden. Das Eiland liegt in der Mitte des Sees und hat einen kreisrunden Grundriss mit einem Durchmesser von 15 Metern und einer Fläche von 177 Quadratmetern. Laut einer Legende soll ab 1690 eine kleine Kapelle auf der Insel gestanden haben, die der Heiligen Barbara geweiht war. Geistliche aus Stolpen und Pirna sollen hier regelmäßig Messen und Andachten abgehalten haben.Im Jahr 1835 wurde eine kleine Hütte auf der Insel errichtet, die als Unterstand und Schutz für Entenjäger diente. Von dieser Hütte waren jedoch schon am Anfang des 20. Jahrhunderts nur noch wenige Reste zu finden.Der Name Nixeninsel stammt aus der Sage Der Nixenhügel bei Rossendorf. In ihr wird berichtet, dass die ersten Christen der Gegend häufig Feste im nahen Eschdorf abhielten. Auf diesen Feiern erschien regelmäßig ein schönes junges Mädchen, das niemand kannte, und dessen Kleidersaum stets durchnässt war. Eines Abends gelang es einem jungen Mann, die Unbekannte zu überreden, sie nach Hause zu begleiten. Sie führte ihn zum Rossendorfer Teich und berührte mit einer Rute das Wasser, woraufhin das Wasser im Teich sich teilte und beide auf die Insel in dessen Mitte gelangten. Sie verbrachten die Nacht gemeinsam im Haus der Nixe, das sie mit ihrem Vater bewohnte. Als dieser am nächsten Tag nach Hause kam, versteckte die Nixe den jungen Mann in einem Backtrog. Der Vater nahm jedoch den Geruch der ihm verhassten Christen wahr. Die Nixe konnte ihn davon überzeugen, dass es im Haus lediglich nach Christen roch, weil sie selbst am Abend zuvor bei eben jenen in Eschdorf tanzen war. Nachdem der Vater eingeschlafen war, floh der junge Mann von der Insel. Das Mädchen wurde nie wieder gesehen. In einer anderen Überlieferung heißt die Sage Der Nixenhügel bei Eschdorf, der See wird als Eschdorfer Teich bezeichnet. Diese Benennungen rühren daher, dass die Gemarkung Rossendorf früher zu Eschdorf gehörte.