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Fontana Paola

Barockbauwerk in RomBrunnen in RomErbaut in den 1610er JahrenGedenkbrunnenTrastevere (Rione)
Weltkulturerbe Brunnen in römischer Altstadt (Italien)
Fontana dell'Acqua Paola02
Fontana dell'Acqua Paola02

Die Fontana Paola (vollständig Fontana dell’Acqua Paola, italienisch auch kurz Fontanone, großer Brunnen) ist ein barocker Brunnen in Rom an der Via Garibaldi auf dem Gianicolo. Er wurde 1610 bis 1612 auf Veranlassung Papst Paul V. errichtet. Die Architekten der Fontana Paola waren vermutlich Flaminio Ponzio und Giovanni Fontana.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fontana Paola (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fontana Paola
Via Garibaldi, Rom Municipio Roma I

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Breitengrad Längengrad
N 41.88875 ° E 12.464166666667 °
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Adresse

Fontana Dell'Acqua Paola (Fontanone)

Via Garibaldi
00120 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Fontana dell'Acqua Paola02
Fontana dell'Acqua Paola02
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In der Umgebung

Porta Aurelia
Porta Aurelia

Die Porta Aurelia war eines von nur drei Stadttoren auf dem westlichen Ufer des Tiber im antiken Rom. Sie stand am südlichen Ausläufer des Hügels Gianicolo. Das Tor war Teil der Aurelianischen Mauer, die zwischen 271 und 275 n. Chr. erbaut wurde. Durch das Tor verlief die Via Aurelia, die nach Pisa und von dort nach Gallien führte. Die Straße nahm ihren Anfang am Forum Boarium südlich des Marcellustheaters, überquerte den Pons Aemilius, führte durch die 14. Region und verließ die Stadt an der Porta Aurelia. Auf einer alten Karte von Rom ist die Porta Aurelia abgebildet mit einem einzigen Durchgang, flankiert von zwei viereckigen Türmen. Über das tatsächliche Aussehen liegen keine gesicherten Zeugnisse vor. Vor der Porta – wie auch vor den anderen Stadttoren Roms – wurden der römischen Bestattungssitte gemäß beiderseits der Ausfallstraße zahlreiche Grabbauten und unterirdische Katakomben errichtet. In einer dieser Katakomben wurde der jugendliche Märtyrer Pankratius bestattet, über dessen Grab wenig später eine Basilika errichtet wurde. Da dieser populäre Heilige große Pilgerscharen anzog, wurde schon seit dem 6. Jahrhundert das Tor auch Porta San Pancrazio genannt. Papst Urban VIII. ließ in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Bereich des Gianicolo eine neue Stadtmauer erbauen. Die Porta Aurelia war in derart schlechtem Zustand, dass sie im Zuge dieser Arbeiten 1644 abgebrochen und durch die neue Porta San Pancrazio ersetzt wurde. Doch auch dieser Nachfolgebau hat die Zeit nicht überdauert, da er im Jahre 1849 bei den Freiheitskämpfen Giuseppe Garibaldis durch französischen Beschuss zerstört wurde. Das heutige Tor ist eine Rekonstruktion aus dem Jahre 1854.

Gianicolo
Gianicolo

Der Gianicolo (lateinisch Ianiculum, auch Janiculum genannt) ist ein Hügel in Rom, der sich vom Stadtteil Trastevere entlang des rechten Tiberufers bis zur Vatikanstadt erstreckt. Der nordwestliche Teil des Hügels ist im exterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls, dort befindet sich unter anderem die Pontificia Universitas Urbaniana. Er zählt – wie der Pincio – nicht zu den sieben eigentlichen Hügeln Roms. Das gesamte Gebiet blieb bis zur Zeit Kaiser Aurelians aus dem Pomerium, der idealen Grenze des heiligen Territoriums Roms, ausgeschlossen. Unter Aurelian wurde das Stadtgebiet erweitert und der Hügel einbezogen. Der Name geht auf den altrömischen Gott Janus zurück, der dort der Sage nach eine Burg errichtet haben soll. Diese war in der mythischen Vorzeit bereits eine Ruine.Der Gianicolo war für die Kontrolle und die Verteidigung der Stadt unverzichtbar, so dass als Zeichen der Sicherheit eine Fahne gehisst wurde, wenn auf dem Marsfeld Volksversammlungen stattfanden. Hier wurden zudem wichtige Persönlichkeiten bestattet, wie z. B. der König Numa Pompilius und die Dichter Quintus Ennius und Caecilius Statius. Der Hügel spielte erneut eine wichtige Rolle, als die französischen Truppen, die von Papst Pius IX. gegen die neugegründete Römische Republik zu Hilfe gerufen worden waren, am 29. April 1849 einen Angriff unternahmen. Die von Giuseppe Garibaldi angeführten Freiwilligen wurden nach einem zweimonatigen harten Kampf zur Aufgabe gezwungen. Das Triumvirat von Mazzini, Armellini und Saffi, das die Geschicke der kurzlebigen Republik geleitet hatte, musste ins Exil gehen. Im Jahr 1895 wurde ein großes Denkmal für Garibaldi auf dem höchsten Punkt des Hügels errichtet, flankiert von einer Vielzahl von Büsten weiterer Persönlichkeiten des italienischen Freiheitskampfes. Längs der Straße, die vom Gianicolo zum Vatikan führt, befindet sich zudem ein Denkmal für Garibaldis Frau Anita Garibaldi, reitend mit Pistole in der Hand und Kind auf dem Arm, die dort nach dem Willen Garibaldis bestattet worden war. Von nach Argentinien ausgewanderten Italienern wurde 1911 der Leuchtturm Faro del Gianicolo gestiftet, der von Manfredo Manfredi erbaut wurde und abends in den Nationalfarben grün, weiß und rot über der Stadt leuchtet. Der Palazzo Courtial ist vatikanisches Hotel. Der Hügel hat eine Höhe von 82 m s.l.m. Im Untergrund befindet sich ein für das Jubiläumsjahr 2000 gebauter riesiger Busbahnhof, der auch eine direkte Verbindung zum Petersplatz hat.