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Waldkirch SG

Ort im Kanton St. GallenSchweizer GemeindeWaldkirch SG
Waldkirch blazon
Waldkirch blazon

Waldkirch ist eine politische Gemeinde im Kanton St. Gallen. Sie befindet sich im Wahlkreis St. Gallen und besteht aus den Ortschaften Waldkirch und Bernhardzell.

Auszug des Wikipedia-Artikels Waldkirch SG (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.466661 ° E 9.283331 °
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Adresse

Turnhalle/ Saal Bünt

Büntweg
9205
Sankt Gallen, Schweiz
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Waldkirch blazon
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Hauptwil-Gottshaus
Hauptwil-Gottshaus

Hauptwil-Gottshaus ist eine politische Gemeinde im Bezirk Weinfelden des Kantons Thurgau in der Schweiz. Sie besteht aus den Ortschaften Hauptwil, Wilen (Gottshaus) und St. Pelagiberg und einer Gruppe von dazwischen liegenden Weilern. Die seit 1996 bestehende Gemeinde ging im Zuge der Thurgauer Gemeindeorganisation aus der Vereinigung der Munizipalgemeinde Hauptwil mit deren Ortsgemeinden Hauptwil und Gottshaus hervor. Die Gemeinde Hauptwil-Gottshaus grenzt an die Gemeinden Bischofszell und Zihlschlacht-Sitterdorf im Kanton Thurgau sowie die St. Galler Gemeinden Waldkirch, Muolen und Häggenschwil. Zwischen der Ortschaft Hauptwil und dem Weiler Wilen sind fünf Weiher, die im 15. Jahrhundert angelegt wurden (siehe unten). Die fünf Weiher von Hauptwil wurden um 1430 für die Fischzucht künstlich angelegt. Später waren sie der Textilindustrie nützlich. Der deutsche Dichter Friedrich Hölderlin war von Januar bis April 1801 in Hauptwil als Hauslehrer tätig. In der Revolutionszeit am Ende des 18. Jahrhunderts zog sich ein tiefer Graben zwischen den beiden Gemeindeteilen. Während Hauptwil eine treibende Kraft bei der Erreichung bei der Einführung der helvetischen Einheitsverfassung war, kämpfte die Gottshauser Bauernschaft vehement gegen diese Neuerungen. Trotzdem wurden 1803 die beiden Ortsgemeinden Hauptwil und Gottshaus zur Munizipalgemeinde Hauptwil zusammengefasst. Hauptwil erhielt 1992 den Thurgauer Heimatschutzpreis und 1999 den Wakkerpreis, weil es durch sorgfältige Bauordnungen dafür sorgte, viele Wohn- und Gewerbehäuser der letzten drei Jahrhunderte zu erhalten und sanft den heutigen Gegebenheiten anzupassen. → siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Hauptwil → siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Gottshaus Blasonierung: Über gewelltem weissem Schildfuss mit fünf blauen Wellenleisten in Rot heraldisch rechts dreiteiliger weisser Torturm mit schwarzen Dächern, links Brustbild des heiligen Pelagius mit schwarzem Priesterhut, Rock und Palmwedel, Gesicht und Hand weiss. Mit der 1996 vollzogenen Fusion von Gottshaus und Hauptwil – die Siedlung Stocken/Breite der früheren Ortsgemeinde Gottshaus wurde der Einheitsgemeinde Bischofszell zugeteilt – wurde auch ein neues Gemeindewappen eingeführt. Neben den beiden unverändert übernommenen Symbolen aus den ehemaligen Ortsgemeindewappen wurde auch das Wasser als Symbol für die bekannten Speicherseen von Hauptwil in das neue Wappen einbezogen. Von den insgesamt 2069 Einwohnern der Gemeinde Hauptwil-Gottshaus am 31. Dezember 2023 waren 225 bzw. 10,9 % ausländische Staatsbürger. 728 (35,2 %) waren römisch-katholisch und 549 (26,5 %) evangelisch-reformiert. Auf dem Gemeindegebiet sind 63 Industrie- und Gewerbebetriebe und 36 Dienstleistungsbetriebe angesiedelt. Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe beläuft sich auf 44. Im Jahr 2016 bot Hauptwil-Gottshaus 492 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 20,4 % in der Land- und Forstwirtschaft, 38,5 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 41,2 % im Dienstleistungssektor tätig. Hauptwil ist verbunden durch die Hauptstrasse Gossau SG–Bischofzell. Auf der gleichen Route fährt die S5 der S-Bahn St. Gallen auf den Gleisen der früheren Bischofszellerbahn mit Halt am Bahnhof Hauptwil. In der Gertau führt die Fähre Gertau–Degenau über die Sitter zur Degenau in der Nachbargemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf. Hauptwil ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt. → siehe Abschnitt Sehenswürdigkeiten im Artikel Hauptwil → siehe Abschnitt Persönlichkeiten im Artikel Hauptwil → siehe Abschnitt Persönlichkeiten im Artikel Gottshaus Ernest Menolfi: Hauptwil-Gottshaus. Geschichte eines Dorfes. Huber, Frauenfeld 2011, ISBN 978-3-7193-1552-8. Offizielle Website der Gemeinde Hauptwil-Gottshaus

Gottshaus
Gottshaus

Gottshaus ist eine ehemalige Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Hauptwil im Bezirk Bischofszell des Kantons Thurgau in der Schweiz. Am 1. Januar 1996 fusionierten Gottshaus und Hauptwil zur politischen Gemeinde Hauptwil-Gottshaus. Das östlich von Bischofszell in einer Hügellandschaft gelegene Gottshaus umfasst das Kirchendorf St. Pelagiberg, die Ortschaft Wilen (Gottshaus) sowie ca. 40 Höfe und Weiler. Die Höfe von Gottshaus dürften zur Ausstattung des im 9. Jahrhundert vom Konstanzer Bischof Salomo I. gegründeten Chorherrenstifts St. Pelagius in Bischofszell gehört haben. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde Gottshaus erstmals erwähnt. Vom Mittelalter bis 1798 bildete Gottshaus als Pelagi-Gottshaus-Gericht ein Niedergericht des Stifts und wurde von der bischöflich-konstanzischen Obervogtei Bischofszell verwaltet. Die ab 1486 belegte Kapelle St. Pelagiberg gehörte zur Pfarrei Bischofszell und wurde 1535 in der Gegenreformation eine Wallfahrtskirche, die 1726 dem Chorherrenstift inkorporiert wurde. 1908 löste sich der östliche Teil der Gemeinde Gottshaus von Bischofszell und bildet seither die katholische Kirchgemeinde St. Pelagiberg. Die 1430 vom Stift zur Fischzucht angelegten Weiher dienten vom 17. bis 19. Jahrhundert der Textilindustrie in Hauptwil und stehen seit 1946 unter Naturschutz. Die Landwirtschaft ist bis heute der wichtigste Erwerbszweig geblieben: Der Ackerbau wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts von Viehzucht, Milchwirtschaft mit zahlreichen Käsereien und Obstbau abgelöst. Die evangelischen Bewohner gehören seit jeher zur Kirchgemeinde Bischofszell-Hauptwil. Die Katholiken gehörten kirchlich vollständig zur Pfarrei Bischofszell, bis 1908 im oberen Gottshaus die Pfarrei in St. Pelagiberg entstand. Der zur Schaffung grösserer Bauzonen notwendige Ausbau der Infrastruktur brachte Gottshaus an den Rand der finanziellen Überforderung, so dass der Zusammenschluss mit einer Nachbargemeinde kaum mehr zu umgehen war. Am 1. Januar 1996 kamen die Ortsteile Stocken und Breite zur Einheitsgemeinde Bischofszell, und der Rest der Ortsgemeinde Gottshaus fusionierte mit Hauptwil zur politischen Gemeinde Hauptwil-Gottshaus. Blasonierung: In Rot Brustbild des heiligen Pelagius mit schwarzem Priesterhut, Rock und Palmwedel, Gesicht und Hand weiss. Der heilige Pelagius mit Märtyrerpalme verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit des Gemeindeteils Gottshaus zum St. Pelagiusstift Bischofszell. Von den insgesamt 291 Einwohnern der Ortschaft Wilen (Gottshaus) am 31. Dezember 2023 waren 10 bzw. 3,4 % ausländische Staatsbürger. 123 (42,3 %) waren römisch-katholisch und 80 (27,5 %) evangelisch-reformiert. Von den 391 Bewohnern St. Pelagibergs waren am gleichen Datum 36 bzw. 9,2 % ausländische Staatsbürger. 169 (43,2 %) waren römisch-katholisch und 81 (20,7 %) evangelisch-reformiert. Von Gottshaus führen Strassen nach Bischofszell, Hauptwil, Waldkirch, Bernhardzell und über die Sitter nach Häggenschwil. Eine Postauto­linie verbindet Bischofszell über Wilen (Gottshaus) mit St. Pelagiberg. In der Gertau führt die Fähre Gertau–Degenau über die Sitter zur Degenau in der Nachbargemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf. Ulrich Hugwald (1496–1571), Gelehrter, Lehrer und reformatorischer Schriftsteller Zu den Kulturgütern von Gottshaus gehören die Kirche St. Pelagiberg und eine ehemalige Mühle in Lauften.

Blidegg
Blidegg

Blidegg ist eine Siedlung, eine ehemalige Burg, ein Schloss und ehemaliges niederes Gericht in der Gemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf im Schweizer Kanton Thurgau. Die ab 1275 belegte Burg gilt als Stammburg der Freiherren von Blidegg und war wie die gleichnamige Gerichtsherrschaft bischöflich-konstanzisches Lehen. Das Kloster St. Gallen trat in Blidegg ebenfalls als Lehensherr auf und hatte vermutlich vom 16. Jahrhundert an das Huldigungs- und Mannschaftsrecht inne. Die Gerichtsherrschaft mit Blidegg, Degenau, Hüebli und Zihlschlacht gehörte spätestens ab 1379 den Ryff, auch Welter von Blidegg genannt, und ab 1561 den Freiherren von Hallwyl. Nach konfessionellen Streitigkeiten wurde die Herrschaft 1736 geteilt. Während Zihlschlacht über die von Muralt 1769 an Zürich fiel, gelangte Blidegg über die Giel von Gielsberg 1758 an die Freiherren von Thurn. 1798 wurde die Herrschaft aufgehoben und das Schloss verkauft. Vermutlich um 1850 erfolgte die Abtragung des Turms. Das heute noch stehende Riegelgebäude stammt aus dem 17./18. Jahrhundert und wurde 1918 als Herrschaftshaus vollständig umgebaut. Blidegg-Degenau ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt. Gregor Spuhler: Blidegg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.