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Admiralty Arch

Bauwerk in der City of WestminsterErbaut in den 1910er JahrenGrade-I-Bauwerk in Greater LondonTriumphbogen
Admiralty Arch, London, England June 2009
Admiralty Arch, London, England June 2009

Der Admiralty Arch ist ein 1910 errichteter Triumphbogen in London. Er wurde von Sir Aston Webb entworfen und bildet im Zuge der von ihm umgestalteten Prachtstraße The Mall deren östlichen Abschluss. Das Gebäude ist Teil des Admiralitäts-Komplexes. Vom belebten Trafalgar Square her bietet das Bauwerk bei feierlichen Anlässen eine elegante Durchfahrt in Richtung Buckingham Palace. Der zentrale Bogen ist an normalen Tagen für den Verkehr gesperrt und wird nur für Staatsakte geöffnet. Kraftfahrzeuge benutzen die benachbarten Bögen und Fußgänger die kleinen äußeren Durchgänge. Ursprünglich war der Admiralty Arch von König Eduard VII. zu Ehren seiner Mutter Königin Victoria in Auftrag gegeben worden. Auf diesen Hintergrund bezieht sich die am Tor zu lesende lateinische Inschrift ANNO DECIMO EDWARDI SEPTIMI REGIS VICTORIÆ REGINÆ CIVES GRATISSIMI MDCCCCX. 2012 wurde bekannt, dass die britische Regierung den Gebäudekomplex an einen Investor für die Dauer von 99 Jahren verpachtet hat. Das in die Jahre gekommene Gebäude soll renoviert und in ein Hotel umgewandelt werden. Mit einer Eröffnung wird allerdings nicht vor 2022 gerechnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Admiralty Arch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Admiralty Arch
Whitehall, London Covent Garden

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Breitengrad Längengrad
N 51.506666666667 ° E -0.12861111111111 °
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Adresse

Admiralty Arch

Whitehall
SW1A 2DY London, Covent Garden
England, Vereinigtes Königreich
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Admiralty Arch, London, England June 2009
Admiralty Arch, London, England June 2009
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In der Umgebung

Operational Intelligence Centre
Operational Intelligence Centre

Das Operational Intelligence Centre (OIC) (deutsch etwa: „Operative Aufklärungszentrale“), genauer das Admiralty’s Operational Intelligence Centre, war die Zentralstelle für Fernmeldeaufklärung der britischen Admiralität, also der obersten Verwaltungsbehörde der Royal Navy. Sitz war die sogenannte „Zitadelle“ (Bild), unmittelbar links neben dem Old Admiralty Building, dem Admiralitätsgebäude im Herzen Londons. Das OIC war das Nervenzentrum und die Schaltzentrale der britischen Admiralität im Zweiten Weltkrieg. Hier wurden die aus diversen Quellen gesammelten nachrichtendienstlichen Informationen aus aller Welt zentral gesammelt, analysiert und bewertet. Damit erlangte man Erkenntnisse über die Lage und die möglichen Absichten der gegnerischen Streitkräfte, insbesondere der deutschen Kriegsmarine. Dazu gehörte die Auswertung der im englischen Bletchley Park (B.P.) entzifferten deutschen Funksprüche, die in der Regel mithilfe der Rotor-Chiffriermaschine Enigma verschlüsselt worden waren. Während das eigentliche Brechen der Geheimtexte dort in Hut 8 („Baracke 8“) geschah, wurde die anschließende Interpretation und Einordnung der Texte sowie deren Übersetzung beziehungsweise Zusammenfassung in der benachbarten Hut 4 („Baracke 4“) erledigt. Von dort erhielten einige militärische Dienststellen zusammenfassende Informationen, was beispielsweise im wichtigen Kampf gegen die deutsche U-Boot-Bedrohung sehr hilfreich war. Dabei wurde stets darauf geachtet, diese Erkenntnisse so umzuformulieren und zu tarnen, dass ein Rückschluss auf die Entzifferung von Enigma-Funksprüchen nicht möglich war, denn es war entscheidend wichtig, dieses „Enigma-Geheimnis“ zu wahren. Eine der wenigen Ausnahmen war hier das OIC, das stets auch die original entzifferten Funksprüche im deutschen Wortlaut erhielt. In Verbindung mit weiteren Informationen, wie aus Radarbeobachtungen, Funkpeilungen, Sichtmeldungen, Agentennachrichten und Meldungen von alliierten Kräften gelang es damit, ein umfassendes und detailliertes sowie häufig sehr präzises Lagebild zu erhalten. Darauf basierend, versuchte man im sogenannten U‑boat tracking room („U-Boot-Verfolgungsraum“), die Absichten der deutschen Marineführung vorherzusehen und nach Möglichkeit die Gedanken des deutschen Befehlshabers der U-Boote (BdU) zu erahnen und seine zukünftigen Handlungen zu prognostizieren. Entscheidend dabei war die schnelle Reaktion und Anpassung auf die sich immer wieder ändernden Verhältnisse.

National Portrait Gallery (London)
National Portrait Gallery (London)

Die National Portrait Gallery (NPG) ist ein Kunstmuseum am St Martin's Place, London, das 1856 eröffnet wurde. Es beherbergt Porträts von historisch wichtigen und berühmten britischen Personen. Die Auswahl der Porträts erfolgt aufgrund der Bedeutung des Porträtierten, nicht des Künstlers, der das Werk geschaffen hat. Zur Sammlung gehören Fotografien, Karikaturen, Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen. In der Sammlung befinden sich auch Selbstporträts zum Beispiel von William Hogarth, Sir Joshua Reynolds und anderen berühmten britischen Künstlern. Seit 1969 sind auch Porträts von lebenden Persönlichkeiten zugelassen. Das erste Bild, das das Museum bei seiner Gründung erhielt – und wohl bis heute das berühmteste – ist das so genannte Chandos-Porträt des William Shakespeare, das laut einer Untersuchung der NPG von 2006 unter den erhaltenen Bildern des Dichters als der wahrscheinlichste Kandidat für ein echtes Porträt gilt.1896 zog die Galerie in ihr derzeitiges Gebäude direkt neben der National Gallery ein. Das Gebäude wurde seither zweimal erweitert. Seit 1932 werden auch Fotografien gesammelt. Die erste Person, deren Fotografie nach kontroversen Diskussionen in die Sammlung aufgenommen wurde, war die Kochbuchautorin und Journalistin Isabella Beeton. Neben den historischen Porträts zeigt das Museum eine Sammlung zeitgenössischer Werke sowie Sonderausstellungen zu einzelnen Künstlern, und veranstaltet jährlich den Wettbewerb BP Portrait Prize. 2019 wurde die National Portrait Gallery von 1,62 Millionen Personen besucht.

Montagu House (Whitehall)
Montagu House (Whitehall)

Montagu House war ein Herrenhaus in Whitehall im Stadtbezirk Westminster der britischen Hauptstadt London. 1731 gab John Montagu, 2. Duke of Montagu, sein bestehendes Herrenhaus Montagu House im sozial absteigenden Stadtteil Bloomsbury, aus dem später das British Museum wurde, auf. Er kaufte ein Gelände, auf dem früher die Residenz des Erzbischofs von York in London gestanden hat und das dann Teil des Anwesens des Palace of Whitehall war. Er selbst ließ ein eher bescheidenes Herrenhaus im damals üblichen Stil errichten, das man auf Canalettos Gemälde von Whitehall sehen kann. Ende der 1850er-Jahre ließ der Nachfahre des 2. Duke of Montagu, Walter Montagu Douglas Scott, 5. Duke of Buccleuch, einer der drei oder vier reichsten Landbesitzer in Großbritannien, das Haus im georgianischen Stil erbauen. Es wurde vom vielseitigen schottischen Architekten ‘’William Burn’’ im Stil eines französischen Renaissanceschlosses entworfen. Seinerzeit wurde das Gebäude weithin bewundert. Es war aus Portland-Steinen erbaut, hatte ein Mansarddach, Ecktürme und eine Skyline von Steinkaminen. In der Mitte innen lagen ein Salon mit Oberlicht und ein großes Treppenhaus. Außerdem gab es Kassettendecken und fein geschnitzte Einrichtungsgegenstände. Dort untergebracht war ein Teil der außergewöhnlichen Kunstsammlung der Buccleuchs mit Werken von Rubens und Rembrandt sowie Großbritanniens schönste Sammlung von Miniaturen mit Ausnahme der Royal Collection. 1917 wurde das Haus als Bürogebäude von der Regierung übernommen und in den Jahren 1949–1950 abgerissen. Der ehemalige Standort bildet heute ungefähr die südliche Hälfte des Anwesens des heutigen Verteidigungsministeriums des Vereinigten Königreichs in Whitehall.