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Ragöse

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Ragoese 06
Ragoese 06

Die Ragöse (auch Ragöser Fließ) ist ein rund 13 Kilometer langer Bach im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin im Brandenburger Landkreis Barnim. Zwei Quellarme des Fließes liegen westlich von Golzow, einem Ortsteil der Gemeinde Chorin. Einen weiteren Quellbach bildet der ursprünglich natürliche Abfluss des Choriner Amtssees am ehemaligen Zisterzienserkloster Chorin. Dieser Bacharm wird heute auf vielen Karten als Nettelgraben bezeichnet, während historische Untersuchungen auch bei diesem Arm von der Ragöse oder vom Oberlauf der Ragöse sprechen. Oberhalb der Mündung des Nettelgrabens bildet die Ragöse einen Sandgeprägten Tieflandbach, in ihrem weiteren Verlauf ein Seeausflussgeprägtes Fließgewässer. Die Ragöse entwässert in ihrem Verlauf die Feuchtgebiete bei den Choriner Ortsteilen Sandkrug und Neuehütte und mündet nach der Unterquerung des Ragöser Damms/Oder-Havel-Kanals auf dem Stadtgebiet von Eberswalde nahe der Ragöser Schleuse linksseitig in den Finowkanal.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ragöse (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.849166666667 ° E 13.860555555556 °
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Adresse

Anleger Schleuse Ragöse

Ragöser Schleuse
16225 (Eberswalde 2)
Brandenburg, Deutschland
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Telefonnummer

call+49333464520

Ragoese 06
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In der Umgebung

Ragöser Damm
Ragöser Damm

Der Ragöser Damm ist ein Kanaldamm des Oder-Havel-Kanals (OHK 71,0 bis 71,8) im Nordosten von Eberswalde. Er ist mit 28,6 Meter Scheitelhöhe der höchste Kanaldamm der Welt.Er hat eine Länge von 800 Meter und wurde im Zuge des Baus des Oder-Havel-Kanals im Jahr 1907–1911 errichtet, um den Höhenunterschied im Tal der Ragöse auszugleichen. Für den Damm wurden 1 Million Kubikmeter Boden aufgeschüttet. Ungefähr in der Mitte des Dammes (OHK 71,6) befindet sich der Durchlass der Ragöse, welcher bereits 1908 fertiggestellt wurde. Er hat ein Maulprofil, eine Breite von 4,20 Meter sowie eine Höhe von 4,30 Meter. Die Länge betrug ursprünglich 156,30 Meter. 38 Betonringe mit unterschiedlichen Stärken in Abhängigkeit zur Höhe der Überschüttung bilden die Röhre. Damals waren sogar Kahnfahrten durch die Tunnelröhre gestattet. Von März 1997 bis Dezember 1998 wurden zusätzliche Sicherungsmaßnahmen (sogenannte Nachsorgemaßnahmen) am Damm durchgeführt, nachdem Dammstrecken anderer Bundeswasserstraßen Schadensfälle hatten und auch am Ragöser Damm Unzulänglichkeiten festgestellt wurden. Beidseits der Dammkrone wurden dazu 2473 Spundwände mit Längen von 8,25 Meter bis 20,25 Meter in den Damm eingepresst. Sie sollen Sickerwasser nach unten leiten. Weitere Wasserabführeinrichtungen wurden am Dammfuß angelegt, um im Bedarfsfall Wasser in die Ragöse einleiten zu können. Des Weiteren wurden am Hang an der Südseite auf 400 Meter Länge ca. 16.000 Kubikmeter Boden aufgeschüttet. Der Ragöse-Durchlass wurde dabei auf 176,90 Meter verlängert, indem in den Durchlass 7,1 Meter eines insgesamt 27,7 Meter langen Stahlrohrs eingeschoben wurden. Der Ragöser Damm ist heute ein technisches Baudenkmal.

Alter Jüdischer Friedhof Eberswalde
Alter Jüdischer Friedhof Eberswalde

Der Alte jüdische Friedhof Eberswalde wurde im Jahr 1751 angelegt. Zuvor hatte die Gemeinde den jüdischen Friedhof Biesenthal genutzt. Der älteste erhaltene Grabstein stammt von 1784. 1851 wurde der Friedhof erweitert und 1862 mit einer Ziegelmauer umfasst. Er hat heute eine Fläche von rund 975 m². Eine Schändung des Friedhofs 1897 ist überliefert, woraufhin die Arbeiter Dittmann, Wittke und Botz zu zwei Jahren, acht Monaten und einem Jahr sechs Monaten Gefängnisstrafe verurteilt wurden. In der NS-Zeit wurde der Friedhof nicht zerstört oder geschändet. Dies lag vor allem daran, dass der Stadtchronist Rudolf Schmidt 1940 in seinem Hauptwerk Geschichte der Stadt Eberswalde die jüdischen Friedhöfe in Eberswalde nicht erwähnt hat, obwohl er sie kannte. Erst wenige Jahre zuvor hatte Rudolf Schmidt diese Friedhöfe in einem seiner „Märkischen Wanderhefte“ vorgestellt. Der Friedhof befindet sich außerdem auf dem nicht öffentlichen Gelände der damaligen „Landesirrenanstalt“ (später Landesklinik Eberswalde, jetzt Gropius-Krankenhaus) und ist relativ versteckt gelegen. Zur DDR- Zeit war kaum etwas über den Friedhof bekannt. 1988 wurde er wieder hergerichtet, nachdem die Stadt zunächst geplant hatte, ihn einzuebnen. Nach den ersten Säuberungsarbeiten wurden bei einer schweren Schändung 20 Grabsteine zerschlagen. Der Friedhof ist heute in einem gepflegten Zustand, aber verschlossen. Der Schlüssel ist über die Stadtverwaltung erhältlich. Der neue jüdische Friedhof wurde 1894 angelegt und 1924 eröffnet.