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Gräbelesberg

Berg der Schwäbischen AlbBerg im ZollernalbkreisBerg in Baden-WürttembergBerg in EuropaBerg unter 1000 Meter
Geographie (Albstadt)
Gräbelesberg 7161 Pano
Gräbelesberg 7161 Pano

Der Gräbelesberg ist ein 913,2 m ü. NHN hoher Bergvorsprung im Eyachtal (Schwäbische Alb) beim Albstädter Stadtteil Laufen an der Eyach im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg. Die weit ins Tal hineinragende und nach allen Seiten steil abfallende Felsbastion eröffnet einen einzigartigen Ausblick über das Eyachtal ins Albvorland. Seine Nachbarberge am Albtrauf sind das Lochenhörnle nordwestlich und der Tierberg südöstlich, gegenüber über das Eyachtal liegen der Böllat und der Heersberg. Im Bereich der Verbindung zur Hossinger Hochfläche weisen zwei historische Wallanlagen auf eine frühere Besiedlung des Gräbelesberg-Plateaus hin. Fundstücke an der vorderen Wallanlage (Burg Gräbelesberg) konnten auf das frühe 6. Jahrhundert datiert werden. Die hintere Wallanlage stammt aus der Hallstattzeit (ab 800 v. Chr.). Die Steilkante Rote Wand, ein Felsband an der westlichen oberen Talkante der Verbindung zur südlich angrenzenden Hochfläche, ist als Geotop geschützt. Am Hangfuß bilden sich in Senken der Rutschwälle Feuchtgebiete (Höllwald).

Auszug des Wikipedia-Artikels Gräbelesberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gräbelesberg
Hochalbpfad, Gemeindeverwaltungsverband Albstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.210555555556 ° E 8.9183333333333 °
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Adresse

Gräbelesberghöhle

Hochalbpfad
72459 Gemeindeverwaltungsverband Albstadt (Gemarkung Laufen an der Eyach)
Baden-Württemberg, Deutschland
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Gräbelesberg 7161 Pano
Gräbelesberg 7161 Pano
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In der Umgebung

Burg Gräbelesberg
Burg Gräbelesberg

Die Burg Gräbelesberg ist eine abgegangene Höhenburg (Wallanlage) auf dem 915 m ü. NHN hohen Plateau des Gräbelesbergs 1500 Meter südlich von Laufen an der Eyach, einem Stadtteil von Albstadt im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg. Vermutlich handelt es sich bei der durch ein doppeltes Wallgrabensystem gesicherten zweiteiligen Wallanlage um einen Ungarnwall, der im Mittelalter verstärkt worden sein könnte. Funde bei der vorderen Wallanlage auf dem Gräbelesberg werden auf das frühe 6. Jahrhundert datiert. Der Burgstall, heute ein Bodendenkmal, zeigt noch Wall- und Grabenreste.Andere Experten wie Kurt Wedler interpretieren die Wälle im Zusammenhang mit den von Pfarrer Oetinger erforschten keltischen Grabhügeln. Pfarrer Alfred Ludwig Oetinger, der von 1856 bis 1868 Pfarrer in Meßstetten und Hossingen war, ließ zunächst auf eigene Rechnung, später auf Rechnung der Staatssammlung vaterländischer Alterthümer umfangreiche Grabungen auf Gemarkung Hossingen durchführen.Stärkere Befestigungs- und Verteidigungsanlagen wurden von den Kelten, vor allem gegen eindringende Germanen ab 150 v. Chr., auf den von Natur schon geschützten Randbergen der Schwäbischen Alb angelegt, so auf dem Dreifaltigkeitsberg, Schafberg und Lochenstein, dem Gräbelesberg und der Schalksburg, dem Rusenschloß bei Blaubeuren und dem Rosenstein, um nur einige zu nennen. Unser Gräbelesberg, der vor allem von Laufen her einen so imposanten Eindruck macht, hat seinen Namen von den noch deutlich sichtbaren Gräben und Wällen, die das, nach drei Seiten steilabfallende Bergplateau nach rückwärts sicherten. Besonders eindrucksvoll ist dabei die äußere, abgewinkelte Schanze, die als erstes Bollwerk, von Fels zu Fels geführt um den Feind abhalten zu können. Georg Schmitt interpretiert die Funde wie folgt: Der ungemein wuchtige und beinahe allseitig steil aufragende Felsklotz des Gräbelesberges (Abb. 32), welcher bis zum frühen 20. Jahrhundert zur Gemarkung Hossingen gehörte. Dessen relativ ebenes Plateau mit einer Fläche von rund 5 ha liegt etwa 300 m über dem Eyachtal und ist nur durch einen schmalen Grat mit der Albhochfläche verbunden. Der Berg weist mehrere Befestigungsanlagen in Gestalt von Wällen und Gräben auf. Teile dieser Anlagen werden bisweilen in das frühe Mittelalter datiert, ohne dass hierfür sichere Belege vorliegen.