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Il Gesù

Barockbauwerk in RomBarocke KircheErbaut in den 1570er JahrenJesuitenkircheJesus als Namensgeber
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Il Gesu
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Il Gesù (italienisch Chiesa del Santissimo Nome di Gesù all’Argentina, deutsch Jesuskirche) ist eine Kirche in Rom. Sie ist die Mutterkirche des 1534 durch Ignatius von Loyola gegründeten und 1540 von Papst Paul III. bestätigten Jesuitenordens. Wie der Petersdom übte auch Il Gesù bedeutenden Einfluss auf die Kirchenbaukunst des Barock aus, sie gilt als Prototyp einer Jesuitenkirche. Ihre Gebäudestruktur war Vorbild für zahlreiche barocke Kirchenbauten, insbesondere der Jesuiten, in ganz Europa, wie beispielsweise St. Michael in München, St. Ignatius und Franz Xaver in Mannheim, St. Andreas in Düsseldorf und St. Martin in Bamberg. Baubeginn der von Giacomo Barozzi da Vignola entworfenen Kirche war im Jahre 1568. Obwohl die Kirche bereits im Heiligen Jahr 1575 benutzt wurde, dauerte es weitere neun Jahre bis zur ersten Weihe 1584. Wesentlichen Einfluss auf die Gestalt nahm Kardinal Alessandro Farnese, der Enkel Pauls III. und Protektor des Jesuitenordens, der den Bau großenteils finanzierte. Er wurde in der Kirche bestattet; sein Name erscheint prominent in der Fassadeninschrift.

Auszug des Wikipedia-Artikels Il Gesù (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Il Gesù
Piazza del Gesù, Rom Municipio Roma I

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N 41.895922222222 ° E 12.479827777778 °
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Adresse

Chiesa del Gesù (Santissimo Nome di Gesù)

Piazza del Gesù
00186 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Palazzo Altieri
Palazzo Altieri

Der Palazzo Altieri ist ein Palast in Rom. Er steht in der Via del Plebiscito an der Piazza del Gesù gegenüber der Kirche Il Gesù im Rione Pigna. Der Komplex nimmt das gesamte Quartier zwischen der Via del Plebiscito, der Via del Gesù, der Via Santo Stefano del Cacco und der Via degli Astalli ein. Die Familie Altieri besaß an diesem Ort schon seit längerer Zeit einzelne Häuser. Anfang des 17. Jahrhunderts ließ Lorenzo Altieri diese einzelnen Häuser zusammenfassen. Bis 1655 vollendete der Architekt Giovanni Antonio De Rossi den Palast im Auftrag von Kardinal Giambattista Altieri. Mit der Wahl von Emilio Altieri zum Papst Clemens X. 1670 bekam de Rossi abermals den Auftrag den Palast zu erweitern. Nach dem Tod von de Rossi 1695 lösten sich in kurzer Folge die Architekten Alessandro Speroni, Clemente Orlandi und Giuseppe Barbieri in der Bauleitung ab. Beachtenswert ist die Barockfassade zur Piazza del Gesù. Durch ein Säulenportal betritt man ein Atrium, durch das man den ersten Hof mit ionischen Pilastern erreicht. Eine Portikus trennt den ersten vom größeren zweiten Hof. Im Inneren ist das Treppenhaus beachtenswert, das zu den aufwändigsten seiner Zeit zählte. Bedeutsam ist auch das Fresko von Carlo Maratta, Triumph der Sanftmut. Im Palast sind heute eine Bibliothek und das Familienarchiv der Altieri untergebracht. Darin eine Büste von Clemens X. von Gian Lorenzo Bernini. In einer Wohnung im Palast lebte die Schauspielerin Anna Magnani lange Jahre bis zu ihrem Tod 1973. Ihren letzten Filmauftritt im Film Fellinis Roma hatte sie dort an ihrer Haustür.