place

Castra Regina

Bodendenkmal in RegensburgRömische Befestigungsanlage (Raetia)Römischer BaurestRömisches Bauwerk in Bayern
Legion document Niedermünster
Legion document Niedermünster

Castra Regina ist ein römisches Legionslager. Errichtet wurde es für die dritte italische Legion im Jahr 175 als Hauptquartier, wo die obere Donau in ihrem Verlauf den nördlichsten Punkt erreicht. Castra Regina bestand aus dem Legionslager, aus der zugehörigen Zivilstadt, einem großen Friedhof und aus einigen Heiligtümern und Tempelanlagen. Die sichtbaren römischen Baureste des Lagers sowie die mit dem Legionslager zusammenhängenden Bodendenkmäler in Regensburg sind seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes. Nach dem Abzug der Römer wurde das ehemalige Legionslager zum Hauptsitz der bajuwarischen Herzöge aus dem Geschlecht der Agilolfinger. Unter Herzog Arnulf I. entwickelte sich das ehemalige Legionslager ab 900 mit den zugehörigen zivilen Ansiedlungen zu einer erweiterten und durch neue Stadtbefestigungsanlagen geschützten frühmittelalterlichen Stadt, die zur Keimzelle der Stadt Regensburg wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Castra Regina (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Castra Regina
Krauterermarkt, Regensburg Stadtamhof

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Castra ReginaBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.020141 ° E 12.098614 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Krauterermarkt 3
93047 Regensburg, Stadtamhof
Bayern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Legion document Niedermünster
Legion document Niedermünster
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Historische Wurstkuchl
Historische Wurstkuchl

Die historische Wurstkuchl ist eine in Regensburg neben der Steinernen Brücke gelegene Wurstbraterei, die als weltweit ältester Betrieb dieser Art gilt. In der Zeit während des Baus der Steinernen Brücke von 1135 bis etwa 1146 soll hier bereits ein Gebäude gestanden haben, das als Baubüro aber auch als Werkküche für die am Brückenbau beteiligten Arbeiter gedient haben könnte. In zwei Urkunden von 1378 ist ein Koch namens Konrad von der Steinernen Brücke (Chunrat der Choch vor prukk) erwähnt. Nach Fertigstellung der Brücke wurde dieses Gebäude zur „Garküche auf dem Kranchen“, das dann 1616 beim Bau des Salzstadels nach Aussage der Bauamtschronik abgebrochen wurde. Schon bald nach Errichtung des Salzstadels wurde am gleichen Ort eine neue Garküche erbaut, die als südliche Rückwand die dort verlaufende Stadtmauer nutzte. Diese Garküche ist auf einer Stadtansicht von 1626 abgebildet. 1651 wurde ein Neubau errichtet und für die Folgejahre sind auch einige Besitzer namentlich bekannt (1680 Wolf Hauser, 1807 Johann Niesler, 1812 Conrad Miezam, danach bis 1990 Familie Schricker). Im 19. Jahrhundert erfolgte die Spezialisierung der Garküche auf Bratwürste, wenngleich für die Zeit um 1900 auch noch Selchfleisch mit Kraut angeboten wurde. 1986 bei den Baumaßnahmen zur Sanierung des Salzstadels wurde auch die alte Abfallgrube der Garkurche entdeckt, in der man Knochen vom Rind, Schwein, Ziege, Schaf Hase und Geflügel fand.Seit über 850 Jahren wird also in einer an diesem Ort bestehenden Garküche Fleisch zubereitet. Nachdem ab 1880 der Fremdenverkehr verstärkt einsetzte wurden in der nun Historische Wurstkuchl genannten Garküche Gäste jeden Tag im Jahr mit selbst hergestellten Produkten versorgt, die über das Angebot von Bratwürsten hinausgehen. So werden z. B. im Betrieb der Historischen Wurstkuchl in der Thundorfer Straße neben den Bratwürsten der hauseigenen Metzgerei auch der Senf und das Sauerkraut selbst hergestellt. Ein „Klassiker“ des Speisenangebots sind Bratwürstl auf Kraut und mit hausgemachtem süßem Senf, zusammen mit Schwarzer-Kipferln vom Regensburger Traditionsbackhaus Schwarzer. Die Wurstkuchl war aufgrund ihrer Lage nahe der Donau seit ihrer Fertigstellung immer wieder Überflutungen ausgesetzt, was durch einige Hochwassermarken angezeigt wird. Seit 2010 kann die Wurstkuchl durch mobile Elemente vor Überflutungen geschützt werden.