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St. Ulrich (Regensburg)

Altstadt von Regensburg mit StadtamhofErbaut im 13. JahrhundertKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in RegensburgMuseum in Regensburg
Museumsbau in BayernUlrichskirche
Regensburg St.Ulrich 3250072 PSD
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Die ehemalige Dompfarrkirche St. Ulrich in Regensburg steht östlich vom Regensburger Dom dort wo der südliche Domplatz in den Alten Kornmarkt übergeht, mit einem Schwibbogen, der den Römerturm mit der ehemaligen Herzogspfalz der Agilolfinger verbindet. Die Kirche und die Ausstellung in der Kirche sind heute Teil der Bistumsmuseen Regensburg.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Ulrich (Regensburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Ulrich (Regensburg)
Domplatz, Regensburg Stadtamhof

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.01924 ° E 12.09913 °
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Adresse

Museum Sankt Ulrich

Domplatz 2
93047 Regensburg, Stadtamhof
Bayern, Deutschland
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Telefonnummer
Diözese Regensburg

call+499415972530

Webseite
domschatz-regensburg.de

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Regensburg St.Ulrich 3250072 PSD
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In der Umgebung

Römerturm (Regensburg)
Römerturm (Regensburg)

Der Römerturm (auch „Heidenturm“ genannt) in der Altstadt von Regensburg beherrscht mit seiner massigen Blockgestalt das Stadtbild am Alten Kornmarkt. Der romanische Wohnturm gehörte zur herzoglichen Pfalz und war mit dem südlich benachbarten Herzogshof durch einen begehbaren Schwibbogen verbunden, der 1855 abgetragen und 1937/40 in einfacher Form wieder angebracht wurde. Der 28 Meter hohe frühere Wohn- und Wehrturm der Pfalz mit einer Kantenlänge von 14 mal 14 Meter hat sieben Geschosse mit zwei Bereichen. Die unteren drei Geschosse mit Wandstärken von mehr als 4 Metern haben ein dreischaliges Mauerwerk: äußere Schale aus großen Buckelquadern, innere Schale mit gut gesetzten Handquadern, Zwischenraum aufgefüllt mit Bruchsteinmauerwerk. Das urtümliche Aussehen dieses älteren, aber bisher nicht genau datierbaren Sockels gab dem Turm seinen Namen. Der untere Sockel des Turmes stammt aus nachkarolingischer bis stauferischer Zeit und besteht aus großen Buckelquadern, wobei vermutlich auch Steine der römischen Befestigungen verwendet wurden.Über dem Sockel finden sich vier Geschosse mit schlichtem Bruchsteinmauerwerk des 14. Jahrhunderts in Eckverquaderung und mit Wandstärken von wenig mehr als einem Meter. In diesem Bereich finden sich auch zwei Feuerstätten. Die eine Feuerstätte liegt im Nordosteck des vierten Geschosses, unterhalb eines Betonfußbodens, der 1944 entstand als über dem dritten Geschoss eine Bunkerdecke eingezogen wurde, wodurch die Raumhöhe halbiert wurde. Im vierten Geschoss befanden sich auch die beiden ursprünglich einzigen Zugänge zum Turm, von denen einer im Süden über eine Holzbrücke zum Herzogshof führte, der andere im Norden zu einem dort angrenzenden Bau. Die heute vorhandene Tür auf Straßenniveau an der Südseite wurde erst im 19. Jahrhundert ausgebrochen.Die zweite Feuerstätte findet sich im Nordosteck des siebten Geschosses, das mit schmalen Mauern und drei rundbogigen Öffnungen der größte und hellste Raum des Turmes ist. Die hier auch vorhandenen Doppelarkadenfenster dienten zur kunsthistorischen Datierung dieses Turmbereichs auf das erste Viertel des 13. Jahrhunderts. Beide Feuerstätten sind durch einen 20 Meter hohen Kamin verbunden, der nur teilweise in die Wand eingebunden ansonsten in einem vorspringenden Mauermantel verläuft. Fehlende Rußspuren zeigen, dass der Kamin seit 445 Jahren nicht mehr genutzt wurde. Aus einigen im Kamin aufgefundenen Schalbrettern kann man die hochmittelalterliche Bautechnik des Kamins ohne Gerüst und Kräne erklären.Wie die vorhandenen Fenster, die Feuerstätten und der Kaminmantel im Innern des Turmes nahe legt, war der Turm früher bewohnbar und über die Einstiege auf 9 Meter Höhe zu begehen. Er könnte in der Zeit der Karolinger als Zufluchtsort, aber auch als Schatzkammer, Münzstätte oder Archiv genutzt worden sein. Der Turm trug anstatt des heutigen Pyramidendaches ursprünglich einen Zinnenkranz. An der mittleren Mauerzone sind große Steinmetzzeichen zu sehen, darunter auf der Südseite mehrere Mühle-Spielfelder. Im Bereich des Bruchsteinmauerwerks ist der Turm noch 1,6 m stark und nimmt mit jedem Stockwerk um 10 cm ab.In der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde im Inneren des Turmes eine zwei Meter starke Stahlbeton-Zwischendecke eingezogen, um im Turm die Glasfenster des Regensburger Domes vor Bomben geschützt einlagern zu können. Ob der Römerturm eine Beziehung zu dem 200 Meter weiter südlich stehenden Campanile der Stiftskirche zur Alten Kapelle hat, ist in Untersuchung.