place

Inheiden

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Gießen)Ersterwähnung 1148Gemeindeauflösung 1977Geographie (Hungen)Ort im Landkreis Gießen
Luftbild Inheiden
Luftbild Inheiden

Inheiden ist ein Stadtteil der Stadt Hungen im mittelhessischen Landkreis Gießen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Inheiden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Inheiden
Frankfurter Straße, Hungen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: InheidenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.45840556 ° E 8.89272222 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Frankfurter Straße 2
35410 Hungen (Inheiden)
Hessen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Luftbild Inheiden
Luftbild Inheiden
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Trais-Horloffer See
Trais-Horloffer See

Der Trais-Horloffer See, umgangssprachlich auch Inheidener See genannt, ist ein See der Wetterauer Seenplatte am nördlichen Rande der Wetterau, einer Ebene zwischen den beiden Mittelgebirgszügen Taunus und Vogelsberg. Er liegt im Landkreis Gießen im Bundesland Hessen ca. 40 km nördlich von Frankfurt am Main auf dem Gebiet der Stadt Hungen zwischen deren Stadtteilen Inheiden und Trais-Horloff. Der Baggersee, der aus einem ehemaligen Braunkohletagebau entstand, hat eine Wasserfläche von 35,1 Hektar und ist bis zu 27,2 m tief. Anfang der 1960er Jahre entstand an den Ufern des Sees allmählich ein Naherholungs- und Wochenendgebiet. Am Nordufer des Sees befinden sich von West nach Ost ein gebührenpflichtiger Parkplatz (auch für Wohnmobile) mit Toilettenanlage und Entsorgungsmöglichkeit für Campingtoiletten, einige Wochenendhäuser mit Seezugang, eine Liegewiese ohne Seezugang, das Clubgelände des Segelclub Inheiden (SCI), die von Mai bis September an Wochenenden besetzte Rettungsstation der DLRG-Ortsgruppe Butzbach, ein Kiosk und eine ca. 500 m lange, sich bis in den nördlichen Teil des Ostufers (hier ein Café) erstreckende Liegewiese mit Toilettenanlage und direktem Seezugang (mit Flachwasserbereich).Am Ostufer befindet sich im südlichen Bereich das Vereinsgelände der Traiser Segelgemeinschaft (TSG), eine weitere Liegewiese mit Seezugang über Treppen sowie – etwas vom See entfernt – ein weiterer Kiosk, eine Toilettenanlage, ein Parkplatz und der Bahnhaltepunkt an der Bahnstrecke Gießen–Gelnhausen. An das Südufer des Sees grenzt der Ort Trais-Horloff, dessen Kirche schon von Weitem zu sehen ist.

Bitzenstraße 34-36 (Hungen)
Bitzenstraße 34-36 (Hungen)

Das spätmittelalterliche Fachwerkhaus in der Bitzenstraße 34–36 in Hungen, Landkreis Gießen, ist aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein hessisches Kulturdenkmal. Es ist das älteste Wohnhaus der Stadt Hungen und älteste Ackerbürgerhaus des Landkreises. Das Eckhaus liegt exponiert an einem Straßendreieck, von dem die Bitzenstraße im Stadtkern in drei Richtungen verläuft, bergauf zur evangelischen Stadtkirche Hungen, zum Marktplatz sowie stadtauswärts über den Damm am Fluss Horloff (Dammweg). Dendrochronologische Untersuchungen an Balken des vorderen Hauses datieren das Gebäude auf das Jahr 1465.Das zweigeschossige Gebäude steht auf einem niedrigen Natursteinsockel und vereint unter einem gemeinsamen Satteldach zwei separate Wohnungen mit ca. je 90 m². Das Gebäude wurde 1737 geteilt. Die Tür zur Bitzenstraße 34 befindet sich auf der Giebelseite, die Tür zur Bitzenstraße 36 auf der Traufseite. Die Giebelfassaden in Ständerbauweise und die stark gekrümmten Fachwerkschwellen verweisen auf das hohe Alter des Doppelwohnhauses. Der vordere Gebäudeteil (Nr. 34) zeigt im Gegensatz zum hinteren Teil zwischen Erdgeschoss und dem ersten Stock einen Überstand. 1618 kam eine Scheune hinzu. Die komplette Südwand (hintere Giebelwand) des Gebäudes wurde 1658 erneuert, erhalten geblieben sind die Eckständer, und der vordere Teil davon ca. 25 Zentimeter verkürzt. Der Grundriss ist seitdem nicht mehr vollkommen rechteckig. Bei der Hausteilung 1737 entstanden ein neuer Eingang sowie neue Wände. 1808 erhielt das Gebäude zwei Fachwerkställe. Bereits 1887/8 wurde das Fachwerk an der Ständerfassade zum Hof erneuert. 1984 wurde der Hinterbau Bitzenstraße 36 privat erworben und ausgebaut, 2008 erwarb der Hauseigentümer auch den Kopfbau Bitzenstraße 34 des Fachwerkhauses. 2009–2013 wurde der Kopfbau von Putz und Verkleidung freigelegt und restauriert. Die Stadtbauförderung bezuschusste den privaten Bauherrn mit 105.000 Euro, das Land Hessen mit 30.000 Euro und der Landkreis mit 11.000 Euro. Bei der Renovierung wurde die alte Bausubstanz weitgehend erhalten, und nur wenige Eichenbalken wurden durch Abrissfachwerk aus der Umgebung ersetzt. Der Kopfbau erhielt drei Dachgauben, der hintere Bau besaß bereits vier. Die Balken des Fachwerks sind in dunklem Braun gehalten, die Felder weiß. 2014 erhielten der Bauherr und drei Handwerker einen dritten Platz beim Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege. Ebenso 2014 erhielt der Bauherr den Hessischen Denkmalschutzpreis „für die engagierte und sensible Instandsetzung und Sanierung des ältesten Ackerbürgerhauses (Baujahr 1465) im Landkreis Gießen“.