Der Luegibodenblock bei Habkern im Berner Oberland ist ein grosser Felsblock aus Granit, der mit seiner petrographischen Zusammensetzung im Alpenraum einzigartig ist. Der auch auf der Landeskarte eingetragene Stein ist als Geotop ausgewiesen und wurde 1868 als erstes Naturdenkmal im Kanton Bern geschützt, womit er am Anfang der schweizerischen Natur- und Landschaftsschutzbewegung steht. Seine nähere Umgebung im Umfang von vier Hektar bildet ein kantonales Naturschutzgebiet, das mit dem Felsblock im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) und zudem als Objekt der IUCN-Schutzgebietskategorie IV sowohl im Bundesinventar der Hoch- und Übergangsmoore von nationaler Bedeutung als auch im Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung verzeichnet ist.
Bevor der geologische Zusammenhang seiner Entstehung geklärt werden konnte, galt der Luegibodenblock wegen seines vom anstehenden Felsgestein abweichenden Materials lange als der vermeintlich grösste Findling der Schweiz, der also im Eiszeitalter durch einen Gletscher an seinen Standort gebracht worden wäre. Die Bemühungen um seine Erhaltung beruhten auf der damals aktuellen internationalen Diskussion um die Eiszeittheorie.