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Aegidiischanze

Parkanlage in Münster
MuensterAegidiischanzeRondell
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Die Aegidiischanze mit dem Kanonengraben und Kanonenberg ist eine Grünanlage und ehemalige Schanze am südwestlichen Rand des Stadtzentrums von Münster in Westfalen. Sie diente als Befestigungsanlage des Aegidiitores, nur wenige Meter vom heutigen Aasee entfernt. Das Tor selbst war bereits durch ein Rondell geschützt, bevor die Schanze um 1633 als vorgelagerte Befestigung, getrennt durch einen Wassergraben, errichtet wurde. Bei der Schleifung der Stadtbefestigung um 1770 blieb der als Kanonengraben bekannte Teil des äußeren Wassergrabens sowie die aufgeschüttete Kanonenberg des Rondells mit seiner äußeren Mauer erhalten. Im späten 19. Jahrhundert erfolgte die Umwandlung in eine städtische Grünanlage durch den münsterschen Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Kleimann. Am westlichen Rand der Schanze befindet sich seit 1964 ein Denkmal zu Ehren der gefallenen Soldaten des Kürassier-Regiments „von Driesen“ Nr. 4. Seit 2007 werden an der Promenadenwiese jährlich 13.000 Eisbegonien in der Form des Schriftzugs „Münster bekennt Farbe“ gepflanzt, mit der die Stadt Münster für ein attraktives Stadtbild wirbt. Im Jahre 2022 wurde der Blumenschriftzug anlässlich des russischen Überfalls auf die Ukraine in „Münster für Frieden“ abgewandelt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Aegidiischanze (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Aegidiischanze
Promenade, Münster Altstadt (Münster-Mitte)

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Breitengrad Längengrad
N 51.956944444444 ° E 7.6208333333333 °
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Adresse

Münster bekennt Farbe

Promenade
48143 Münster, Altstadt (Münster-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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MuensterAegidiischanzeRondell
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In der Umgebung

Nordkirchener Hof
Nordkirchener Hof

Der Nordkirchener Hof war eine städtische Adelsresidenz in Münster. Er lag an der Aegidiistraße, wo sich später ein Kolpinghaus befand und heute ein Hotel steht. Gerhard III. von Morrien, Erbmarschall des Fürstbistums Münster, erwarb 1531 ein Gebäude in Münster, um eine dauerhafte Residenz in der Landeshauptstadt zu besitzen. Durch Ankauf von konfiszierten Täuferhäusern und anderen benachbarten Gebäuden in den Jahren 1536 bis 1539 erweiterte er den anfangs schlichten Bau zu einer repräsentativen Anlage. Diese gelangte gemeinsam mit dem Morrienschen Hauptsitz in Nordkirchen im Oktober 1694 an den Fürstbischof von Münster, Friedrich Christian von Plettenberg-Lenhausen, der den Besitz seinem Neffen Ferdinand von Plettenberg vererbte. Dieser schmiedete 1721/22 Pläne für den Neubau eines prächtigen Stadthofs, um es seinem Onkel Bernhard Engelbert Christian von Beverförde-Werries und seinem Schwager Ferdinand Dietrich von Merveldt zu Westerwinkel gleichzutun. Sie hatten sich um 1700 mit dem Beverfoerder Hof und dem Merveldtschen Hof prachtvolle Stadtpalais in Münster errichten lassen. Die für Plettenbergs Adelshof angefertigten Entwürfe der Brüder Gottfried Laurenz Pictorius und Peter Pictorius des Jüngeren für Neubauten im Stil eines römischen Palazzos und im französischen Pavillonstil sind erhalten. Plettenberg machte eine glänzende Karriere am Hofe des Fürstbischofs, dem er 1723 auch die Wahl zum Erzbischof von Köln sichern konnte. Als Dank dafür ernannte Clemens August von Bayern ihn zum Premierminister seiner Fürstentümer. Das neue Amt bedingte aber auch, dass sich Ferdinand von Plettenberg nicht mehr hauptsächlich in Münster, sondern am kurfürstlichen Hof in Bonn aufhielt. Und so widmete er sich fortan dem Ausbau seines Plettenberger Hofs in Bonn. Erhaltene Entwürfe für einen Neubau in Münster von Johann Conrad Schlaun und Dominique Girard aus dem Jahr 1725 bezeugen zwar, dass Ferdinand von Plettenberg die Neugestaltung seines Münsteraner Stadtpalais nie vollends aufgegeben hat, die Pläne kamen aber nie zur Ausführung. Heute steht an der Stelle des Nordkirchener Hofs ein moderner Hotelbetrieb, der dort zwischen 1992 und 1994 entstand. Er ersetzte ein 1906 errichtetes Kolpinghaus der Kolpingfamilie Münster.

Bispinghof (Münster)
Bispinghof (Münster)

Der Bispinghof, ursprünglich Bischopinkshof, war einer der vier Höfe, auf deren Gebiet später die Stadt Münster entstand. Erstmals wurde der Hof bei Bischof Swidger (993–1011) als „in curte sua“ erwähnt und bereits 1213 hieß er „Bischopinchof“. Der Bispinghof diente der Versorgung der Domburg, war aber auch Sitz mehrerer Burgmannen. Ihm stand ein vom Bischof eingesetzter Verwalter vor, der sogenannte Villicus. Dieser war Ministeriale, d. h. Dienstmann der Fürstbischöfe zu Münster und stammte aus der nach dem Hof benannten Familie Bischopinck. Der Villicus übte die Gerichtsbarkeit auf dem Bispinghof aus. Das Amt war erblich. Im 12. Jahrhundert wurde der Wirtschaftshof zu einem befestigten Stützpunkt ausgebaut und bewehrt. Doch der neue Wohnsitz wurde von den Bischöfen nur selten genutzt und verlor im Laufe des 13. Jahrhunderts an Bedeutung. Mit dem Friedensvertrag zwischen Bischof Everhard von Diest und der Stadt Münster wurde der Hof schließlich an die Stadt abgetreten. Teile der Befestigung, die in die Stadt ragten, wurden geschleift. Nach dem Bispinghof ist heute eine Straße in Münster benannt. Der Hof lag hier in Höhe der Straße Georgskommende, die nach der Georgskommende Münster benannt ist.Von 1908 bis 1910 wurde die neue Hauptverwaltung der Landesversicherungsanstalt, der späteren Deutschen Rentenversicherung Westfalen, unter der Leitung von Hubert Holtmann am Bispinghof errichtet. Heute werden die Gebäude am Bispinghof von der Westfälischen Wilhelms-Universität genutzt. Seit 1999 werden am Bispinghof diejenigen Szenen der Fernsehserie Wilsberg gedreht, die am Münsteraner Polizeirevier spielen.