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Pfännerturm

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Pfännerturm
Pfännerturm

Der Pfännerturm ist ein Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung der heute zu Schönebeck (Elbe) gehörenden Stadt Groß Salze. Der Turm ist aus Bruchstein gebaut und verfügt über ein Pyramidendach. Der Zugang ist nur über das erste Obergeschoss, in Höhe des ehemaligen Wehrgangs möglich. Das erste Obergeschoss ist als Gewölbe ausgeführt. Der nach der Berufsgruppe der Pfänner benannte Turm war der Torturm des Elmener Tores (auch als Alt-Salzer Tor bezeichnet) der Stadt. Die Entstehung des Turms dürfte auf die Zeit um 1470 zurückgehen. Mitte des Jahrhunderts war eine umfassende Erneuerung der Stadtmauer, der seit 1291 mit dem Stadtrecht versehenen Stadt Groß Salze erfolgt. Bei dieser Erneuerung wurde auch das Gelände der Burg Schadeleben mit einbezogen. Neben dem Elmener Tor gab es noch das Magdeburger Tor und das Calbesche Tor. Das Elmener Tor war ein Doppeltor. Im Innenhof des Tores führte eine Brücke über einen der zwei Stadtgräben. Der Pfännerturm flankierte das Tor. Zeitweise diente er als Gefängnis. In der Zeit nach 1880 wurden sämtliche Tore abgerissen, nur der Pfännerturm blieb erhalten. In Teilen sind auch noch Reste der Stadtmauer vorhanden. Nach 1945 diente der Turm zeitweise noch Wohnzwecken. Das Torhaus wurde 1961 abgerissen. 1994 wurde der Turm umfassend saniert und neugedeckt. Im Zuge von Stadtführungen ist er betretbar, im übrigen jedoch ungenutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pfännerturm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pfännerturm
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N 52.00286 ° E 11.7205 °
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Pfännerstraße 25
39218 , Schönebeck-Salzelmen
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Terminierhaus Kirchstraße 2 (Schönebeck)
Terminierhaus Kirchstraße 2 (Schönebeck)

Das Terminierhaus Kirchstraße 2 war ein fast 800 Jahre altes Gebäude im Schönebecker Ortsteil Bad Salzelmen in Sachsen-Anhalt. Das zweigeschossige Haus war ursprünglich ein im 13. Jahrhundert erbautes Terminierhaus (Absteigequartier für Predigt- und Bettelreisen) der Dominikaner-Bettelmönche. Im nördlichen Teil des Gebäudes befand sich eine im Jahre 1469 eingebaute Kapelle, in der 1536/1537 während des Einbaus der Stern- und Netzgewölbe in der gegenüberliegenden Sankt-Johannis-Kirche Gottesdienste der Gemeinde Groß Salze stattfanden. Der Salzer Rat erwarb 1522 das Terminierhaus für 50 Gulden und stellte es einem Syndikus zur Verfügung. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Gebäude noch als Wohnhaus genutzt. Auf dem Grundstück wurden während des Zweiten Weltkrieges jüdische Bürger Schönebecks in einer Art Ghetto interniert, soweit sie nicht in Konzentrationslager verschleppt wurden. Zuletzt unbewohnt und ungenutzt, stellte ein Statiker im Juli 2010 fest, dass Einsturzgefahr besteht. Das einstige Terminierhaus sicherte man darauf hin durch Absperrmaßnahmen ab. Ohne eine Veranlassung für eine Dokumentation wurde das denkmalgeschützte Gebäude im August 2010 abgerissen. Seit Dezember 2011 befindet sich das Grundstück in Privatbesitz und wurde mit einem Zweifamilienhaus bebaut. Der zuletzt noch bestehende Kriechkeller des ehemaligen Terminierhaus musste auf Grund der Baumaßnahme verfüllt werden. Einige Grundmauern sind heute fragmentarisch noch erhalten.

Gradierwerk (Schönebeck)
Gradierwerk (Schönebeck)

Das Gradierwerk Schönebeck steht im Kurpark von Bad Salzelmen, einem Stadtteil von Schönebeck (Elbe) in Sachsen-Anhalt. Das Gradierwerk, das der preußische Staat zwischen 1756 und 1765 (durch den Siebenjährigen Krieg unterbrochen) zur Erhöhung des Salzgehaltes der Sole in unmittelbarer Nachbarschaft der Elmener Solequellen bauen ließ, hatte ursprünglich eine Länge von 1323 Metern. Die Baupläne, die der Mathematiker Leonhard Euler geprüft hatte, arbeitete der Bergoberhauptmann Jacob Sigismund Waitz von Eschen aus. Die Anlage, die eine technische Meisterleistung darstellte, wurde schließlich auf 1837 Meter verlängert, es ist damit das größte jemals gebaute Gradierwerk. Seine wirtschaftliche Bedeutung büßte es nach der Fertigstellung des Schönebecker Salzschachtes und dem Übergang zum Spritzverfahren zur Solegewinnung im Untertagebau ein. Von der einstigen Länge sind heute noch 300,4 Meter vorhanden. Auf dem Gradierwerk befinden sich ein Uhrenturm und der Nachbau einer ehemaligen Windmühle zur Soleförderung. Der ehemalige Verlauf des Gradierwerks ist fast über die gesamte ehemalige Länge noch als Wall erkennbar, der entlang der Eggersdorfer Straße vom Solequell bis zur Auffahrt zum Bierer Berg verläuft. Das Gradierwerk selbst dient heute ausschließlich zur Freiluftinhalation. Dafür wird Sole aus einem Tiefbrunnen unterhalb des Kurparkes verrieselt. In einem an das Gradierwerk südwestlich angebauten Inhalatorium ist auch eine medizinische Inhalation möglich. In geführten Gruppen kann das Gradierwerk bestiegen werden.