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Ruthenstromsperrwerk

Bauwerk im Landkreis StadeDrochtersenErbaut in den 1970er JahrenNiedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und NaturschutzSturmflutsperrwerk in Deutschland
Luftaufnahmen Nordseekueste 2011 09 04 by RaBoe 067
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Das Ruthenstromsperrwerk bei Drochtersen liegt im Ruthenstrom. Es ist Teil eines Hochwasserschutzkonzeptes an der von den Gezeiten beeinflussten Unterelbe von der Staustufe Geesthacht bis zur Mündung des Flusses in die Nordsee, das infolge der schweren Sturmflut im Februar 1962 entwickelt wurde. Das Ruthenstromsperrwerk, das 1978 in Betrieb genommen wurde, schützt den Krautsand und die Orte Dornbusch, Drochtersen und Assel. Da das Sperrwerk nur von kleinen Sportbooten durchfahren wird, wurde aus Kostengründen eine geschlossene Bauweise gewählt. Das Bauwerk ist 18,8 Meter breit und 37 Meter tief. Es verfügt über zwei je 7 Meter breite Öffnungen, die jeweils durch ein Stemmtor und ein Hubtor verschlossen werden können. Die Drempeltiefe beträgt 2,8 Meter unter NN, die Oberkante der Durchfahrt befindet sich 4,5 Meter über NN. Das Sperrwerk wird bei Sturmflut ab einem Wasserstand von 2,2 Meter über NN im Winterhalbjahr und 1,9 Meter über NN im Sommerhalbjahr geschlossen. Betrieben wird das Sperrwerk von der Betriebsstelle Stade des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).

Auszug des Wikipedia-Artikels Ruthenstromsperrwerk (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ruthenstromsperrwerk
Ruthenstromsperrwerk,

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Breitengrad Längengrad
N 53.72 ° E 9.4194444444444 °
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Ruthenstromsperrwerk

Ruthenstromsperrwerk
21706
Niedersachsen, Deutschland
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Luftaufnahmen Nordseekueste 2011 09 04 by RaBoe 067
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Schwarztonnensand
Schwarztonnensand

Schwarztonnensand ist eine unter Naturschutz stehende Binneninsel in der Unterelbe. Sie liegt gegenüber Asselersand und gehört zur Gemeinde Drochtersen. Sie ist etwa 3.500 Meter lang und etwa 400 Meter breit. Östlich des Schwarztonnensandes auf der anderen Seite des Hauptfahrwassers der Elbe liegt der schleswig-holsteinische Pagensand. Der Schwarztonnensand war ursprünglich eine Schlickbank, die bis 1968 nur bei Niedrigwasser sichtbar war. Bei der Vertiefung des Elbfahrwassers von 12 auf 13,5 Meter in den Jahren 1968 und 1969 wurde die Insel mit ausgebaggertem Sand aufgespült. In der Zeit von 1969 bis 1970 wurde zusätzlich eine Verbindung zum Asseler Sand angelegt, die die Strömungsverhältnisse in der Elbe so beeinflussen sollte, dass der Fluss selbsttätig sein Bett von Schlick freispült. Diese Verbindung wurde jedoch noch im gleichen Jahr durch eine Sturmflut wieder weggespült. Nach der Aufspülung begann man zur Verhinderung von Sandflug die Insel zu begrünen, u. a. durch Anpflanzungen von Laubbäumen. Am 16. August 1985 wurde der Schwarztonnensand zum Naturschutzgebiet. Im Dezember 2018 ging das Naturschutzgebiet im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Elbe und Inseln“ auf. Das Kennzeichen des Naturschutzgebietes war NSG LÜ 126. Bereits seit 1973 wird das Gebiet von März bis Oktober von einem Vogelwart des Vereins Jordsand betreut. Der Sand ist heute Lebensraum und Rastplatz für viele Arten von Wasservögeln.