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Photovoltaikanlage Ringgenbach

Bauwerk in MeßkirchPhotovoltaikanlage in Baden-WürttembergSolarkraftwerk in EuropaWirtschaft (Landkreis Sigmaringen)
Photovoltaikanlage Ringgenbach
Photovoltaikanlage Ringgenbach

Die Photovoltaikanlage Ringgenbach beim Meßkircher Stadtteil Ringgenbach entstand 2007 auf dem Gelände der stillgelegten Kreismülldeponie. Sie war bei Inbetriebnahme die größte kommunale Photovoltaikanlage Baden-Württembergs. Seit 1996 wird der hier umgeschlagene Müll in der Müllverbrennungsanlage Ulm verwertet. Dem Bau der Photovoltaikanlage lag eine Entscheidung des Kreistags des Landkreises Sigmaringen vom März 2007 zugrunde, der die Errichtung der Anlage als Nachnutzung des Deponiegeländes vorsah. Die Investitionssumme von rund 4,4 Millionen Euro würde dabei voll aus der Nachsorgerücklage der Kreisabfallwirtschaft gedeckt. Diese ist gesetzlich vorgeschrieben und umfasste zum Jahresbeginn 2007 schon mehr als neun Millionen Euro. Die Kreisverwaltung kalkuliert mit den aus der Anlage resultierenden Erträgen der Einspeisevergütungen mit einem jährlichen Überschuss in Höhe von mehr als 300.000 Euro. Aus der Investitionssumme von gut 4,4 Millionen Euro würden also in 20 Jahren runde 10 Millionen Euro, was einem Plus von gut 500.000 Euro über einer üblichen Eigenkapitalverzinsung entspricht.Ursprünglich sollten auf dem 2,3 ha großen Areal 6.156 Solarmodule eines kanadischen Herstellers installiert werden. Der Plan sah vor, dass die Solarmodule auf 684 Stahlgestellen, die mit Betonfundamenten verankert werden, mit jeweils neun Einzelmodulen montiert werden. Das ergibt eine Netto-Modulfläche von 8.000 Quadratmetern. Die nun gebaute Anlage umfasst 690 Modultische mit 6.210 Photovoltaikmodulen. 60 Tonnen Stahl wurden für die Konstruktion der Tische verbaut und 40 Kilometer Kabel verlegt. Damit können pro Jahr 980 MWh produziert werden. Das entspricht einer tatsächlich erzielbaren mittleren Leistung von 112 kW, welche ca. 1/10 der installierten Leistung von 1,08 MW beträgt. Beim Einbau der Fundamente musste darauf geachtet werden, dass die Versiegelung der Mülldeponie, also die oberste Deckschicht, nicht beschädigt wurde. Diese dichtet den darunter liegenden Müll ab und verhindert weitgehend, dass Niederschlagswasser in die Deponie eindringen und Giftstoffe auswaschen kann. Ungeachtet dieser Deckschicht fällt ständig Deponiewasser an, das über die Kläranlage gesondert entsorgt werden muss. Vertragspartner des Landkreises für die Anlage ist die EnBW Regional AG.Nach 16-wöchiger Bauzeit erschien zu den Eröffnungsfeierlichkeiten am 27. und 28. Oktober 2007 unter anderem Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner. Des Weiteren demonstrierte die Hochschule Albstadt-Sigmaringen an einem Informationsstand, wie Photovoltaikanlagen arbeiten. Mit ihrem „Abschattungs- und Neigungsprüfstand“ – einer kleinen Modellanlage – konnten die direkten Auswirkungen von Fehlausrichtungen und Abschattungen der Solarzellen gezeigt werden. Außerdem wurde darüber informiert, wie Photovoltaikanlagen auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Photovoltaikanlage Ringgenbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Photovoltaikanlage Ringgenbach
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Photovoltaikanlage Ringgenbach
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Talbach (Ablach, Göggingen)
Talbach (Ablach, Göggingen)

Der Talbach, einst Thalbach geschrieben (1871 und 1878), ist ein rund ein Kilometer langer orographisch rechter Nebenfluss der Ablach und, über diese, ein Nebenfluss der Donau. Sein Quellgebiet liegt südlich von Göggingen, einem Ortsteil der Gemeinde Krauchenwies, im Gewann „Tal“. Von der Talbachquelle bei 617 m ü. NN fließt er in nördliche Richtung zunächst an Wohngebieten vorbei und später Dorfbach genannt durch den Ort, um noch innerhalb des bebauten Gebietes auf 587 m ü. NN in die Ablach zu münden. Der Talbachquelle hat ihr Einzugsgebiet weiter südlich im Gewann „Koppenteich“ („im Koppetey“ 1611), einem flach abfallenden Einschnitt in einer Moränenlandschaft der Riß-Kaltzeit. Anders als es der Namen vermuten lässt, steht der Wortteil Teich nicht für das gleichlautende Stillgewässer, sondern im Schwäbischen für jede Vertiefung im Gelände, ohne dass unbedingt Wasser vorhanden ist. Koppen steht möglicherweise für den Namen des Feldeigentümers Kopp. Nach Durchdringen einer schwach ausgebildeten Humusschicht durchlaufen hier die Niederschläge als Sickerwasser eine wasserdurchlässige Schicht von Pfohsand, um alsbald auf eine wasserundurchlässige Lehmschicht zu treffen. Eine überlagernde Kiesschicht mit eingesprengter Nagelfluh führt das Wasser bis ins Gewann „Tal“, wo er in mehreren kleinen und großen Quellen wieder an die Oberfläche tritt.Der Talbach wurde bis 1951 als offener Dorfbach durch den Ort geführt, wo sein Wasser zwei Brunnen speiste. Nach seiner Verdolung im Mittel- und Unterlauf verläuft heute nur der Oberlauf ab der Quelle oberirdisch.Im Jahr 1925 wurde das Wasser des Talbachs im Gewann „Tal“ (47° 59′ 53,4″ N, 9° 11′ 50,1″ O) für die Wasserversorgung der damals selbständigen Gemeinde Göggingen durch den Bau einer Brunnenstube gefasst. 1939 wurde an der Straße „An der Lehr“ ein Wasserbehälter gebaut und mit Wasser aus dieser Fassung gespeist. In den 1960er Jahren wurde die Leitung in ihrem Querschnitt vergrößert. Die Wasserfassung betrug in Zeiten mit wenig Wasserführung rund sieben Hektoliter.