Nammer Lager
Das Nammer Lager ist ein kulturhistorisch bedeutendes Bodendenkmal aus vorchristlicher Zeit. Die Wallburg befindet sich am Westanfang des Wesergebirges, oberhalb der namensgebenden Ortschaft Nammen. Nammen ist ein Ortsteil der Stadt Porta Westfalica. Es ist eine der fünf Ringwallanlagen, die sich vom westlichen Ende des Wiehengebirges bis zum Süntel erstrecken. Ihre Erbauungs- und Belegungsphase ist vom 3. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. während der sogenannten vorrömischen Eisenzeit. Historiker sprechen auch von der keltischen La-Tène-Zeit als Kulturepoche. Ebenso weist der Teutoburger Wald als südlicher Parallelhöhenzug vier solcher Fliehburgen auf. Die Entfernung zueinander beträgt etwa einen Tagesmarsch. Das Nammer Lager wurde 1897 von dem Hausberger Arzt Eduard Braun entdeckt. Erstmals erforscht wurde das Ringwallsystem von dem Bündener Archäologen Friedrich Langewiesche zu Anfang des 20. Jahrhunderts. 1983 erfolgten weitere archäologische Untersuchungen.Die Besonderheit des Nammer Lagers liegt in seiner geografisch-strategischen Lage, seiner für hiesige Verhältnisse enormen Größe, seiner einmaligen Nutzung während der La-Tène-Zeit und vielleicht in seiner Funktion als Bindeglied zweier Kulturen.
Auszug des Wikipedia-Artikels Nammer Lager (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Nammer Lager
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Mittelweg
Mittelweg
32457 , Nammen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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