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Gellershagen

Ehemalige Gemeinde (Bielefeld)Gemeindeauflösung 1930SchildescheStadtteil von Bielefeld
Stadtteil Gellershagen in Bielefeld
Stadtteil Gellershagen in Bielefeld

Gellershagen ist ein nordwestlich liegender Stadtteil von Bielefeld und gehört zum Stadtbezirk Schildesche. Der Stadtteil liegt nordwestlich der Innenstadt und westlich von Sudbrack. Gellershagen war ursprünglich eine Bauerschaft im Amt Schildesche des Kreises Bielefeld. Mit der zunehmenden Industrialisierung des Ravensberger Landes entwickelte sich Gellershagen zu einem Wohnvorort der Stadt Bielefeld. Die Bevölkerungszahl stieg dabei von 840 im Jahre 1843 auf 2712 im Jahre 1925. Am 1. Oktober 1930 wurde der überwiegende Teil von Gellershagen in die kreisfreie Stadt Bielefeld eingemeindet. Der nördliche Teil wurde der Gemeinde Babenhausen zugeschlagen, die wiederum am 1. Januar 1973 nach Bielefeld eingemeindet wurde. Wichtige Straßen sind Jöllenbecker Straße, Am Brodhagen, Schloßhofstraße und Voltmannstraße. Der Stadtteil ist von locker bebauten Wohnvierteln geprägt, die sich westlich und östlich an den lang gestreckten und vom Grenzbach durchflossenen Gellershagenpark anschließen. Im Süden von Gellershagen, nahe der Stadtmitte, fließt der Schloßhofbach in nordöstliche Richtung. Im Norden fließt der Gellershagener Bach in nordöstlicher und östlicher Richtung parallel zur Schuckert- und Voltmannstraße, an deren Ende er schließlich vom ebenfalls in nordöstliche Richtung verlaufenden Babenhausener Bach aufgenommen wird. Die Stadt Bielefeld ist unterhalb der zehn Bezirke nicht weiter in administrative oder politische Einheiten gegliedert. Stadtteile sind in Bielefeld daher nur informelle Teilgebiete, deren Abgrenzung sich meist auf das Gebiet einer Altgemeinde bezieht. Zu statistischen Zwecken ist Bielefeld jedoch in 72 „statistische Bezirke“ eingeteilt. Die Erinnerung an die genaue Abgrenzung der Altgemeinde Gellershagen ist jedoch in Vergessenheit geraten. Als Gebiet des informellen Stadtteils Gellershagen wird heute in etwa als das Gebiet des statistischen Bezirkes Gellershagen aufgefasst. Obwohl also der gesamte Südwesten des heutigen Stadtbezirks Schildesche vor 1930 zur Gemeinde Gellershagen gehörte, wird heute nur noch das von der Drögestraße, der Schloßhofstraße, der Schildescher Stadtbezirksgrenze parallel zur Voltmannstraße, der Koblenzer und der Jöllenbecker Straße umschlossene Gebiet Gellershagen genannt. Der südwestlich davon gelegene Teil des Stadtbezirks Schildesche mit dem Universitätsgelände sowie den Wohngebieten Bültmannshof und Sieben Hügel wird nicht zum heutigen Stadtteil Gellershagen gezählt. Historische Einwohnerzahlen

Auszug des Wikipedia-Artikels Gellershagen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gellershagen
Am Brodhagen, Bielefeld Schildesche

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Breitengrad Längengrad
N 52.043964 ° E 8.512258 °
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Am Brodhagen 75
33613 Bielefeld, Schildesche
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Stadtteil Gellershagen in Bielefeld
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In der Umgebung

Schlosshof (Bielefeld)

Der Bielefelder Schloßhof in seinen Grundmauern stammt bereits aus dem 17. Jahrhundert. Während er zunächst als Meierhof bzw. Adelshof Brodhagen bekannt war, wurde er ab 1880 zu einem Ausflugslokal umgebaut und erhielt vom Volksmund seinen heutigen Namen. Bis zum Kriegsbeginn 1939 fungierte er als Ausflugslokal. Ab 1940 wurde das Gebäude zu einem sogenannten „Jüdischen Umschulungslager“ umgebaut. Zwischen 1940 und 1943 war der Schlosshof ein Arbeitslager für jüdischen Häftlinge. Hierzu wurde das Gelände um einige Stein- und Holzbaracken erweitert und in zwei Bereiche aufgeteilt: in das Arbeitslager bzw. die „Arbeitseinsatzstelle“ und in ein jüdisches „Alters- bzw. Siechenheim“. Im Laufe der Jahre waren in beiden Lagern rund 248 jüdische Menschen inhaftiert, welche jedoch überwiegend nicht aus Bielefeld stammten. Das Gebäude war für ca. 80 Personen provisorisch umgebaut worden, sodass im Zuge dessen in den beiden großen Sälen mit Mehretagenbetten Schlafstätten für Männer und Frauen geschaffen wurden. Diese Stätten wurden später um kleinere Räume für einzelne Familien erweitert oder umgebaut. Zudem gab es in dem Lager einen Speisesaal, Aufenthaltsräume, eine Gemeinschaftsküche und Büroräume. Die Wasch- und Toilettenanlagen waren über den Hof verteilt.Einhergehend mit der offiziellen Auflösung des Lagers im Februar 1943 wurden die Insassen nach und nach verlegt oder deportiert. Am 3. März 1943 wurden die Lagerinsassen in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Die Bewohner des „Alten- und Siechenheims“ wurden am 12. Mai 1943 nach Theresienstadt deportiert. Von den rund 248 Insassen des Lagers wurden rund 205 in den Konzentrationslagern ermordet.

Saisonbilanzen von Arminia Bielefeld
Saisonbilanzen von Arminia Bielefeld

Die Saisonbilanzen von Arminia Bielefeld zeigen für jede Saison die Liga, die Platzierung, das Torverhältnis, die Zahl der erreichten Punkte sowie das Abschneiden im Tschammer- bzw. DFB-Pokal an. Für einige Spielzeiten werden zusätzlich, sofern bekannt, noch die Anzahl der Siege, Unentschieden und Niederlagen sowie der erfolgreichste Torschütze angegeben. Grün markierte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg während rot markierte Platzierungen auf Abstiege hinweisen. Bei gelb markierten Platzierungen hat sich die Mannschaft für eine Aufstiegsrunde qualifiziert. Fett geschriebene Spielernamen weisen darauf hin, dass der Spieler Torschützenkönig seiner Liga wurde. Unter „Level“ wird angedeutet, in welcher Liga die Arminia in der jeweiligen Saison gespielt hat. Eine römische „I“ steht für die höchste Spielklasse seiner Zeit. Arminia Bielefeld wurde am 3. Mai 1905 als 1. Bielefelder FC „Arminia“ gegründet. 1919 ging der Verein eine Fusion mit der Bielefelder Turngemeinde 1848 ein und nannte sich TG Arminia Bielefeld. Am 20. Oktober 1922 wurde die TG Arminia auf Antrag der ehemaligen Mitglieder des BFC Arminia aufgelöst. Am 6. November 1922 wurde der 1. BFC Arminia wieder gegründet. Die Umbenennung in den heutigen Namen DSC Arminia Bielefeld erfolgte am 30. Januar 1926. Seit 1933 ist die Arminia 28 Mal auf- oder abgestiegen. Mit acht Aufstiegen in die Bundesliga trägt der DSC Arminia gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg den inoffiziellen Titel des „Rekordaufsteigers“. Die erfolgreichsten Bundesligaspielzeiten waren die Saisons 1982/83 und 1983/84, die der Verein jeweils als Achter abschließen konnte. Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft 2005, 2006 und 2015 jeweils das Halbfinale.