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Seebach (Rhein)

Fluss in EuropaFluss in Rheinland-PfalzFlusssystem RheinGewässer in Rheinhessen
Quelle Westhofen 2
Quelle Westhofen 2

Der Seebach ist ein linker Nebenbach des Rheins in Rheinhessen. Er entspringt als artesische Quelle in Westhofen, fließt durch Osthofen und mündet nach rund zehn Kilometern nördlich von Rheindürkheim, einem nördlichen Stadtteil von Worms, in den Oberrhein. Über den ihm schon nach 700 Metern Fließstrecke zufließenden Altbach, der auf Karten teilweise ebenfalls als Seebach eingezeichnet ist, und dessen Zuflüsse beträgt seine Länge bis zu 18,1 km. Der namentliche Altbach entsteht durch einen Zusammenfluss in Gundersheim und durchfließt einen ehemaligen Stausee. Er trieb im Mittelalter zahlreiche Mühlen an, deren erste in Westhofen noch ein Mühlrad besitzt. Der Seebach ist neben dem sich südlich anschließenden Grailsbach sowie den noch weiter südlichen Unterläufen von Pfrimm und Eisbach einer der vier Hauptbäche des Wonnegauer Hügellandes im Wonnegau, das dem deutlich höheren Alzeyer Hügelland östlich vorgelagert ist und den flachwelligsten Teil des Rheinhessischen Tafel- und Hügellandes darstellt, jedoch die Rheinebene merklich überragt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Seebach (Rhein) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.702222222222 ° E 8.3663888888889 °
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Adresse

Rheindürkheim Einöd

K 15
67550 , Rheindürkheim (Nördliche Vororte)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Quelle Westhofen 2
Quelle Westhofen 2
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In der Umgebung

Fahrt (Worms-Rheindürkheim)

Das Fahrt (auch Rheindürkheimer Fahrt) ist ein Wohnplatz im Süden des Wormser Stadtteils Rheindürkheim. Durch die Ausweisung von Gewerbeflächen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist der ursprünglich etwa 1 km südlich von Rheindürkheim gelegene Ort heute mit Rheindürkheim weitgehend zusammengewachsen. Benannt ist er nach der bis 1894 hier betriebenen Fähre nach Nordheim; an der Fährstelle befindet sich heute eine sogenannte NATO-Rampe. Über die Fähre konnte man unter Umgehung der nicht zum Kurfürstentum Pfalz gehörenden Stadt Worms über den Rhein in den bis 1705 kurpfälzischen Ort Nordheim am rechten Rheinufer gelangen, ohne in Worms Zoll zahlen zu müssen.Der Rheindürkheimer Ortsteil Fahrt ist seit 1457 als „Zimmermanns-Hütte“ bzw. „Neue Hütte“ belegt. Bis 1467 gehörte das Fahrt wie Rheindürkheim und der Mückenhäuser Hof den Leiningern, zuletzt der älteren Dagsburger Linie. Nach deren Aussterben fielen diese Orte gemeinschaftlich an das Hochstift Worms und die Kurpfalz. Bei der Auflösung des Kondominiums 1705 kam Rheindürkheim zum Hochstift, während das Fahrt als Zoll- und Fährstation und der Mückenhäuser Hof bei der Kurpfalz blieben. Mit der Schaffung des Département du Mont-Tonnerre 1798 wurde der Großteil des Fahrts nach Rheindürkheim eingegliedert, ein kleiner Gebietsteil kam zu Osthofen. Erst mit der Eingemeindung Rheindürkheims nach Worms 1969 wurden beide Teile des Fahrts wieder zusammengeschlossen. In der kurpfälzischen Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert befand sich auf den natürlichen Hochufer am Fahrt der Hafenkran des Oberamts Alzey mit angeschlossenem Holzhof. Der erste Rheinkran an dieser Stelle wurde wohl zwischen 1560 und 1565 gebaut und ist über das Kranrecht der Kurpfalz ab 1567 belegt. Unterhalb des Kranecks befinden sich die „Hungersteine“ aus der Zeit nach der Rheinkorrektur. Sie sind nur bei sehr starkem Niedrigwasser zu sehen. Früher waren Jahre mit besonders niedrigem Pegel Dürrejahre und somit auch Hungerjahre. Hier wurde im Nachkriegshungerjahr 1947 das Wort „Hunger“ eingemeißelt und mit Jahreszahl versehen.