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Hofstatt (Eitorf)

Wüstung in Eitorf

Der Weiler Hofstatt ist eine Wüstung in der Gemeinde Eitorf. Urkundlich erwähnt wurde der Weiler erstmals um 1813 bei der Konskription unter Napoleon, als zwei Hofstätter Männer seiner Armee beitreten mussten. Es handelte sich um Johann Peter Hönscheid (* 19. August 1792), den Sohn von Johann Peter Hönscheid und Gertrud Görgens zu Hofstatt, und Peter Müller, den Sohn von Jakob Müller und Elisabeth Zimmermann zu Hofstatt. 1830 hatte das Gehöft 17 Einwohner.Bereits wenige Jahrzehnte später ging die Ansiedlung wieder unter. Nachdem Gottfried Löbach aus Hofstatt mit seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Hönscheid, einen Ausreiseantrag als Auswanderer gestellt hatte und 1884 Mathias Dohr verstarb, der das Anwesen der Eheleute Johann Rösgen und Anna Maria, geb. Hönscheid, erworben hatte, wohnte hier nur noch die Familie Peter Josef Müller, „Ackerer und Handelsmann zu Hofstatt“ mit seiner Ehefrau Susanne, geb. Ottersbach (* 15. Mai 1833). Am 6. April 1881 stellt Peter Müller mit seiner Frau Susanne und den Kindern einen Auswanderungsantrag. Mit ihrem Wegzug wurde der Weiler zu Wüstung. Im Ortsregister der Rheinprovinz von 1885 sind für Hefstadt in der Gemeinde Eitorf noch ein Wohnhaus und 10 Einwohner vermerkt, was an der schleppenden Auswanderungsgenehmigung oder Ortserfassung liegen mag.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hofstatt (Eitorf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hofstatt (Eitorf)
Balerother Straße,

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Balerother Straße

Balerother Straße
53783
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In der Umgebung

Probach

Probach war ein Ortsteil der Gemeinde Eitorf, an den heute nur noch der Name der Durchgangsstraße erinnert. Früher war Probach ein freiadeliges Gut. Seit 1417 war der Hof im Besitz der Herren zu Rennenberg. Zum Besitz gehörten eine Ölmühle und früher auch das Kelterhaus, mit dessen Besitzer sich die Herren von Rennenberg die Jagdrechte teilten. Fischereirechte hatte das Gut am Probach und in der am Besitz gelegenen Sieg. Zum Grundbesitz gehörten am Haus 36 Morgen Ackerland, sieben Morgen Wiesen, 54 Morgen Wald und viereinhalb Morgen Weinberg. Weiter außerhalb gab es an Besitz noch 14 Morgen Ackerland am Erlenberg, 19 Morgen Ackerland in den Auen und beim Viehhof 17 Morgen Erlen und acht Morgen Wiesen. Zudem hatte Probach den Blutzehnten und den Fruchtzehnten an Gut Richardshohn. Das Haus war von einem Wassergraben umgeben. Dieser war verknüpft mit dem kaiserlichen Recht, dass jemand, der einen Totschlag begangen hatte und sich drei Tage innerhalb des Grabens aufhielt, von seiner Strafe befreit war. Ausnahme war eine vom Landesherrn verlangte Auslieferung. Bei einem Rechtsstreit im Jahr 1688 klagten sowohl die Erben des Keltershuus als auch die Reichsgräfin Maria Gabriela de Lalaing, eine geborene Gräfin von Hochstraten und Rennenberg, gegen die Erben eines Johann Peltzer aus Köln um das Rittergut Probach. Es sei Eigengut der Herren zu Rennenberg und lediglich seit 1441 verpfändet. Im Zuge des Verfahrens wurde auch der Viehhof taxiert.