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Alter Friedhof (Erkelenz)

Baudenkmal in ErkelenzFriedhof in ErkelenzUmgewidmeter Friedhof
Friedhof Erkelenz 03
Friedhof Erkelenz 03

Der Alte Friedhof in Erkelenz ist der ehemalige Friedhof an der Brückstraße. Obwohl seit Entstehung im städtischen Besitz, wird er oft für einen katholischen Friedhof gehalten. Der Hintergrund dieser Vorstellung liegt in dem Sachverhalt begründet, dass in Erkelenz bis 1900 fast nur Katholiken wohnten. Bestattet wurden hier also die Angehörigen der katholischen Pfarre St. Lambertus, der im 19. Jahrhundert Erkelenz und die umliegenden Ortschaften Buscherhof, Oestrich, Bellinghoven, Tenholt, Genehen, Scheidt, Commerden, Matzerath, Mennekrath, Terheeg und Wockerath angehörten. Die wenigen evangelischen Bürger beerdigte man bis 1902, als auch in Erkelenz ein evangelischer Friedhof eingeweiht wurde, auf dem Friedhof in Schwanenberg. Die Überlieferung besagt, dass nur eine evangelische Person auf dem Alten Friedhof begraben worden ist, ein Major Ferdinand Rothe des hiesigen Bezirkskommandos, gestorben 1882. Der Grabstein ist noch erhalten. Seit 2006 steht der Friedhof unter Denkmalschutz. Der gesamte Friedhof ist von einer hohen Mauer umgeben, die nur von zwei Toren an der Brückstraße unterbrochen wird. Mit seinen alten Grabstätten, hohen Bäumen, Sträuchern und Wildkräutern besitzt der Friedhof einen eigentümlichen Charme und bietet einen Platz der Stille inmitten der Stadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alter Friedhof (Erkelenz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alter Friedhof (Erkelenz)
Brückstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 51.082208333333 ° E 6.3219861111111 °
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Adresse

Grabmale

Brückstraße
41812
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Friedhof Erkelenz 03
Friedhof Erkelenz 03
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Jüdischer Friedhof (Erkelenz)
Jüdischer Friedhof (Erkelenz)

Der Jüdische Friedhof Erkelenz befindet sich in Erkelenz im Kreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen). Er liegt an der Neusser Straße gegenüber dem Parkdeck am Bahnhof. Nachdem im Mittelalter eine frühere kleine jüdische Gemeinde untergegangen war und sich erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder Juden in der Stadt niedergelassen hatten, war der jüdische Friedhof im Jahre 1865 angelegt und im Jahre 1893 erweitert worden. Die erste Bestattung fand im Januar 1869 statt, die letzte während der Zeit des Nationalsozialismus im September 1940. Vermutlich im Jahre 1943 wurde der Friedhof geschändet, teilweise zerstört und musste an die Stadt Erkelenz verkauft werden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschloss der Rat der Stadt im Juni 1946, den Friedhof wiederherzustellen. Heute steht er im Eigentum der Jüdischen Kultusgemeinde Mönchengladbach und weist 24 Grabsteine (Mazewot) auf. Auf sechs weiteren Gräbern ist nur noch der Sockel vorhanden. Von den Grabsteinen, die vor 1940 errichtet wurden, sind noch 15 erhalten. Drei davon besitzen keine Inschrift mehr, wobei eine Inschrift offensichtlich mit einem Meißel herausgeschlagen wurde. Die Inschriften sind zum Teil nur auf Deutsch und zum Teil zweisprachig auf Deutsch und Hebräisch gehalten. In den letzten Jahrzehnten haben noch einzelne Beisetzungen stattgefunden.Auf dem Friedhof steht ein Gedenkstein mit den Worten: Den toten jüdischen Mitbürgern der Stadt Erkelenz zum Gedenken. An der straßenseitigen Begrenzungsmauer des Friedhofs ist unter anderem eine Hinweistafel angebracht, die auf die Übernahme der Patenschaft durch die Gemeinschaftshauptschule Erkelenz-Mitte hinweist. Die Begräbnisstätte ist die dritte Station der Route gegen das Vergessen, die in Erkelenz auf die nationalsozialistische Gewaltherrschaft hinweist. Das Eingangstor ist verschlossen.