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Schinderwasenbuche

Einzelbaum in Baden-WürttembergEinzelbaum in EuropaGeographie (Laichingen)Individuelle Buche oder Baumgruppe mit BuchenNaturdenkmal im Alb-Donau-Kreis
Schinderwasenbuche
Schinderwasenbuche

Die Schinderwasenbuche war bis zum Jahr 2008 eine der mächtigsten Rotbuchen (Fagus sylvatica) Südwestdeutschlands. Ihre Überreste stehen nahe der Ortschaft Suppingen (Gemeinde Laichingen) auf der Blaubeurer Alb. Sie galt bis zu ihrer Zerstörung als Naturdenkmal.Auf dem Gewann „Ascher Trieb“ wenige hundert Meter südostwärts des Ortes befindet sich die etwa 150- bis 200-jährige Baumgestalt. Anfang 2006 hatte der Stamm noch 7,32 Meter Umfang und eine über 30 Meter hohe Krone mit einem Durchmesser von etwa 26 Metern. Die Krone des Solitärbaums, die sich auf drei Stammsäulen aufbaute, wurde aufgrund der windexponierten Lage des Standorts in einer Höhe von 749 m ü. NHN (eine Windkraftanlage steht in der Nachbarschaft) im Juni 2008 durch einen Sturm stark beschädigt, obwohl zwischen den Hauptästen Halteseile befestigt waren, die starke Bewegungen unterbinden sollten. Heute ist nur noch ein Stammtorso vorhanden. Auf der Rückseite war ein vierter Stämmling schon vor langer Zeit heraus gebrochen. In diesem Bereich war das Holz bereits verpilzt und stellenweise modrig. Die Spuren eines früheren Anstrichs mit Baumharz sind noch erkennbar. Die ausgeprägte Furchung des Stammes lässt vermuten, dass bei der Schinderwasenbuche mehrere Einzelbäume nach Art der Weidbuchen zusammengewachsen sind.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schinderwasenbuche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schinderwasenbuche
B 28, Gemeindeverwaltungsverband Laichinger Alb

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Adresse

Schinderwasenbuche

B 28
89150 Gemeindeverwaltungsverband Laichinger Alb
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Hessenhaudoline

Die Hessenhaudoline ist eine Doline nördlich von Blaubeuren auf der Gemarkung der Gemeinde Berghülen auf der Schwäbischen Alb. An ihrem Grund öffnet sich der künstlich geschaffene Eingangsschacht zur Hessenhauhöhle, der mit derzeit 148 m Vertikalerstreckung zweittiefsten Höhle der Schwäbischen Alb. Im Rahmen einer Geländebegehung wurde in ihr im Frühjahr 2005 ein starker Luftzug festgestellt, der auf eine Verbindung mit größeren Hohlräumen hindeutete. Aufgrund dieser Tatsache und der Lage in der Verlängerung des „Speleonautenwegs“ in der Blautopfhöhle wurde die Wahrscheinlichkeit für einen trockenen Zugang in die hinteren Teile des Blauhöhlensystems von Experten als relativ hoch eingeschätzt. Auch wenn eine Verbindung der Hessenhauhöhle zum Blauhöhlensystem durch die in beiden Systemen aktiven Höhlenforscher noch nicht hergestellt werden konnte, konnte eine hydraulische Verbindung der beiden Höhlen durch Markierungsversuche im Mai 2012 gesichert werden. Ebenso wird spekuliert, dass die Höhle in nördlicher Richtung bis in das sieben Kilometer entfernte Laichingen reichen könnte. Die Windgeschwindigkeit im Dolinenschacht wird von einem Datenlogger aufgezeichnet. Die maximal festgestellte Geschwindigkeit betrug bislang 20 km/h. Als weiteres Charakteristikum der Hessenhaudoline gilt, dass die in ihr feststellbare starke Luftbewegung sowohl durch Temperaturunterschiede als auch durch Luftdruckschwankungen verursacht wird. Die Hessenhauhöhle ist Deutschlands einzige Höhle, für die in der Literatur das Phänomen der barometrischen (d. h. durch Luftdruckschwankungen verursachten) Bewetterung beschrieben wird. Nach den erforderlichen Genehmigungen begannen im Januar 2006 Forscher mehrerer Höhlenvereine, die sich in der Arbeitsgemeinschaft Blaukarst (Arge Blaukarst) zusammengeschlossen haben, mit der Grabung. Diese erfolgte einige Jahre lang an beinahe jedem Wochenende. Da im Versturz gegraben werden musste, wurde eine Verbautechnik mit Leitplanken eingesetzt. Der Aushub wurde mit elektrischen Seilwinden aus dem Schacht befördert.