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Höbing

Geographie (Greding)Geographie (Thalmässing)

Höbing ist der Sammelbegriff für die beiden benachbarten Ortsteile: Großhöbing der Stadt Greding Kleinhöbing des Marktes Thalmässing Beide Ortschaften liegen nur fünfzig Meter auseinander. Da Großhöbing größtenteils katholisch war, schloss es sich bei der Gebietsreform in Bayern der Stadt Greding an, und Kleinhöbing entschied sich dafür, da sie seit dem 19. Jahrhundert mehrheitlich evangelisch-lutherisch bevölkert, zur Marktgemeinde Thalmässing zu gehen. Dieser Umstand führte auch dazu, dass in Kleinhöbing eine Kirchweih gefeiert wird, obwohl dort, im Gegensatz zu Großhöbing, keine Kirche mehr ist. Aufgrund der örtlichen Nähe haben sie als gemeinsame Einrichtung die Freiwillige Feuerwehr Höbing, den ehemaligen Bahnhof Höbing an der Bahnstrecke Roth–Greding und die Vorwahl 08463.

Auszug des Wikipedia-Artikels Höbing (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.072908 ° E 11.289916 °
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Adresse


91177
Bayern, Deutschland
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St. Peter und Paul (Kleinhöbing)
St. Peter und Paul (Kleinhöbing)

St. Peter und Paul war eine römisch-katholische Filialkirche in Kleinhöbing an der Staatsstraße 2227. Sie gehörte zur Pfarrei St. Johannes Evangelist in Großhöbing.Um 1130 kaufte das Kloster Berchtesgaden das Dorf Hebingen von Karl von Höbing. Danach entstand vermutlich im Spätmittelalter eine Prioratskirche. 1147 ist von einer Kapelle St. Peter und Paul in Höbing (in Klein- oder Mönchshöbing) die Rede; um sie stritten sich bei Papst Eugen III. das Kloster Berchtesgaden als Patronatsherr von Kleinhöbing und der Bischof bzw. das Domkapitel von Eichstätt als Patronatsherr von Großhöbing. 1157 verlangte der Papst vom Eichstätter Bischof, dem Kloster seine Rechte über die Kapelle zu belassen. 1213 erwarb das Kloster schließlich das „dos“, das Kapellengut vom Eichstätter Dompropst gegen jährliche Zinsleistungen und die Verpflichtung, einmal im Jahr den jeweiligen Dompropst und seine Pferde zu Hebingen gut zu verpflegen. 1411 wurde die Außenstelle des Klosters Berchtesgaden aufgelöst und das verschuldete Kloster Berchtesgaden verkaufte seinen Besitz in und um Höbing an das Kloster Kastl, das 1457 den Besitz an das Eichstätter Domkapitel weiterveräußerte. Nachdem die Kooperatur in Kleinhöbing eingegangen war, wurde die Kapelle nicht mehr benutzt und verfiel. Bis 1796 gehörte Groß- und Kleinhöbing zum Domkapitel Eichstätt. Nach der Säkularisierung wurde der Ort fast komplett evangelisch. Die Kirche blieb aber katholisch und gehörte der katholischen Kirchenstiftung Großhöbing.1925 wurde die Kirche an den benachbarten Bauern mit der Auflage verkauft, dass Chor und Dachreiter abzureißen seien. Die Innenausstattung wurde für die Kirche St. Peter und Paul in Thalmässing verwendet. Gleichzeitig wurde auch das Patrozinium übernommen. 2008 wurde die Renovierung des Baues mit dem Denkmalschutzpreis des Bezirkes Mittelfranken ausgezeichnet.