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Berschweiler (Marpingen)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis St. Wendel)Geographie (Marpingen)Ort im Landkreis St. Wendel
Berschweiler Marpingen Wappen
Berschweiler Marpingen Wappen

Berschweiler ist ein Ortsteil von Marpingen. Es ist die südlichste der drei Talsiedlungen im Tal des Alsbachs. Geologisch gesehen gehört der Ort zum Blies-Prims-Hügelland, das ein Teil des Nordpfälzer Berglandes ist. Der Ort hat rund 1100 Einwohner und eine Fläche von 6,84 km².

Auszug des Wikipedia-Artikels Berschweiler (Marpingen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Berschweiler (Marpingen)
Dirminger Straße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.431966 ° E 7.027645 °
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Adresse

Dirminger Straße 23
66646 , Berschweiler (Berschweiler)
Saarland, Deutschland
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Berschweiler Marpingen Wappen
Berschweiler Marpingen Wappen
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Marienerscheinungen in Marpingen 1876/1877
Marienerscheinungen in Marpingen 1876/1877

Bei den Marienerscheinungen in Marpingen handelt es sich um Berichte der drei achtjährigen Mädchen Katharina Hubertus, Susanna Leist und Margaretha Kunz, ihnen sei im Härtelwald des heute saarländischen Dorfes Marpingen mehrfach die Jungfrau Maria erschienen. Die erste Erscheinung wollten die Mädchen am 3. Juli 1876, die letzte am 3. September 1877 gehabt haben. Die Berichte über Marienerscheinungen, die von den Kindern später mehrfach widerrufen wurden und von der römisch-katholischen Kirche nicht anerkannt werden, zogen bereits nach wenigen Tagen Tausende von Pilgern an. Bald waren auch andere Menschen, Kinder und Erwachsene, davon überzeugt, die Erscheinung gesehen zu haben, oder berichteten davon, auf wundersame Weise von Erkrankungen geheilt worden zu sein. Die Menschenansammlungen erregten die Aufmerksamkeit der Behörden, die daraufhin am 13. Juli 1876 mit Hilfe des Militärs die betende und singende Pilgerschar am Erscheinungsort auflöste. Vor dem Hintergrund des Kulturkampfes zwischen dem Deutschen Kaiserreich und der römisch-katholischen Kirche kam es in der Folge zu Verhaftungen, der Sperrung des Härtelwaldes und zur Einweisung der drei Kinder in eine Besserungsanstalt. Die Marienerscheinungen in Marpingen erregten europaweit Aufmerksamkeit. Der Ort wurde von Anhängern als „deutsches Lourdes“ bezeichnet und beschäftigte Gerichte im Rheinland sowie den preußischen Landtag in Berlin.