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Internationaler Währungsfonds

Gegründet 1945Internationale Organisation (Washington, D.C.)Internationale WirtschaftsorganisationInternationaler WährungsfondsUN-Sonderorganisation
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Der Internationale Währungsfonds (IWF; englisch International Monetary Fund, IMF; auch bekannt als Weltwährungsfonds) ist eine rechtlich, organisatorisch und finanziell selbständige Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Washington, D.C., USA. Hauptaufgabe des IWF ist die Vergabe von Krediten an Länder ohne ausreichende Währungsreserven, die in Zahlungsbilanzschwierigkeiten geraten sind. Weitere Tätigkeitsfelder sind die Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Überwachung der Geldpolitik und technische Hilfe. Der IWF und seine Schwesterorganisation Weltbank haben ihren Ursprung im 1944 geschaffenen Bretton-Woods-System fester Wechselkurse, das auf der damals mit Gold gedeckten Leitwährung US-Dollar beruhte. Sie waren als internationale Steuerungsinstrumente geplant, mit denen eine Wiederholung der Währungsturbulenzen der Zwischenkriegszeit und der Fehler des Goldstandards aus den 1920er Jahren verhindert werden sollte. Beide Organisationen werden daher als Bretton-Woods-Institution bezeichnet. Die Kreditvergabe des IWF ist an wirtschaftspolitische Auflagen geknüpft, die die Rückzahlung der Kredite sichern sollen. Anders als der IWF vergibt die Weltbank auch Kredite für spezielle Projekte. Der IWF hat zurzeit (Stand Februar 2022) 190 Mitgliedstaaten, deren Stimmrecht sich an ihrem Kapitalanteil orientiert. Die Mitgliedstaaten mit den größten Stimmanteilen sind: USA 16,50 %, Japan 6,14 %, China 6,08 %, Deutschland 5,31 %, Frankreich 4,03 %, Vereinigtes Königreich 4,03 % und Italien 3,02 %. Von den deutschsprachigen Ländern haben außerdem Luxemburg 0,29 %, Österreich 0,81 %, die Schweiz 1,17 % und Belgien 1,30 % Stimmenanteile.Beschlüsse müssen im IWF mit einer Mehrheit von 85 % getroffen werden. Dadurch verfügen jeweils die USA allein und die EU-Staaten gemeinsam de facto über eine Sperrminorität.

Auszug des Wikipedia-Artikels Internationaler Währungsfonds (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Internationaler Währungsfonds
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In der Umgebung

American Institute of Architects
American Institute of Architects

Das American Institute of Architects (AIA; deutsch Amerikanisches Institut der Architekten) ist ein seit 1857 existierender Berufsverband von Architekten in den Vereinigten Staaten. Der Hauptsitz des AIA befindet sich seit 1898 im historischen Octagon House in Washington, D.C. Neben der Durchführung zahlreicher Programme und Aktivitäten zur Förderung des Berufsstandes vergibt das AIA regelmäßig Ehrungen und Auszeichnungen, darunter die AIA Gold Medal und den Architecture Firm Award. Heute gehören dem Verband rund 80.000 Mitglieder aus über 300 Länder- und Lokalbereichen, sogenannten „Components“, in den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, in Europa und Hongkong an. Die Mitgliedschaft in der AIA ist in entsprechende Kategorien eingeteilt. So dürfen beispielsweise nur Architekten, die gesetzlich befugt sind, in den Vereinigten Staaten als Architekt zu arbeiten, die Bezeichnung AIA – Licensed Architect führen. Ansonsten führen sie als Mitglied die Bezeichnung Fellow of the AIA (FAIA; dt.: Mitglied der AIA). Hinzu kommen die Lizenzanwärter als Associate Members und Angehörige anderer Berufsgruppen (Bauingenieure usw.) als Allied Members. Letztere können auf Wunsch zwischen der rein lokalen oder der nationalen Mitgliedschaft in der AIA wählen. Da es keine nationale Kategorie für Studenten in der AIA gibt, schließen sich viele davon den lokalen „Components“ der AIA oder der Organisation American Institute of Architecture Students (AIAS) an.

American National Standards Institute
American National Standards Institute

Das American National Standards Institute (ANSI) ist eine private, gemeinnützige, amerikanische Organisation zur Koordinierung der Entwicklung freiwilliger Normen in den Vereinigten Staaten. Sitz der Non-Profit-Organisation ist Washington, D.C. Das jährliche Budget ergibt sich aus dem Verkauf von Publikationen, Mitgliederbeiträgen, Zertifizierungsleistungen, gebührenpflichtigen Programmen und internationalen Standardisierungsvorhaben. Es ist das einzige US-amerikanische Mitglied in der Internationalen Organisation für Normung. Das deutsche Pendant ist das Deutsche Institut für Normung (DIN), das österreichische Pendant das Austrian Standards Institute und das schweizerische Pendant die Schweizerische Normen-Vereinigung. Obwohl die ANSI-Normen viele Bereiche abdecken, wird mit der alleinstehenden Abkürzung „ANSI“ in der Computertechnik teilweise eine bestimmte Gruppe von Zeichensätzen basierend auf ASCII bezeichnet; eine echte ANSI-Norm dafür existiert nicht, die Entwürfe des ANSI flossen aber in die Norm ISO 8859 ein. Bei Datenbanken kann die ANSI-SPARC-Architektur, auch Drei-Ebenen-Architektur, zum Einsatz kommen; sie beschreibt die grundlegende Definition eines Datenbanksystems. Die Programmiersprache C wurde ebenfalls von ANSI genormt und ist daher auch als „ANSI C“ bekannt. Ähnliches trifft für die Daten(bank)abfragesprache SQL zu, deren ANSI-Konformität ein Auswahlkriterium sein kann. Auch wird der Lichtstrom von digitalen Projektoren in ANSI-Lumen gemessen. Im Bereich Filmempfindlichkeit bezog sich seit den 1940er Jahren eine Angabe „in ASA“ in der Regel auf eine von der Vorläuferorganisation genormte Filmempfindlichkeit, seit 1987 sind stattdessen Angaben „in ISO“ gemäß ISO 5800 üblich.

Eisenhower Executive Office Building
Eisenhower Executive Office Building

Das Eisenhower Executive Office Building (Abkürzung: EEOB; früher bekannt als Old Executive Office Building, Abkürzung OEOB) ist ein Bürogebäude in Washington, D.C. Es befindet sich neben dem Weißen Haus und zählt zum White House Complex. Das Gebäude ist im Besitz der General Services Administration, der Verwaltung des Weißen Hauses und des Executive Office des Präsidenten. Es befindet sich an der 17th Street NW, zwischen Pennsylvania Avenue und New York Avenue, West Executive Drive. Das Gebäude ist ein National Historic Landmark. Nach Angaben des National Register of Historic Places wurde das Gebäude – ursprünglich das State, War, and Navy Building, weil hier das Außen-, Kriegs- und Marineministerium untergebracht waren – zwischen 1871 und 1888 im französischen Second-Empire-Stil errichtet. Es wurde von Alfred B. Mullet konstruiert. Ein Großteil der Inneneinrichtung wurde von Richard von Ezdorf mit strukturellen und dekorativen Elementen aus feuerfestem Gusseisen versehen, einschließlich der massiven Oberlichter über jedem der großen Treppenhäuser und den Türknäufen mit gegossenen Emblemen, welche die Bereiche der drei Abteilungen (Staat, Marine, Krieg) markierten. Die ursprünglichen Mieter des Gebäudes zogen rasch aus dem Gebäude aus und schließlich stand das Gebäude in den späten 1930er Jahren leer. Das Gebäude wäre im Jahr 1957 fast abgerissen worden. Im Jahr 1981 gab es Pläne für die Wiederherstellung der Ministerialbereiche. Der Hauptsitz des Marineministers wurde im Jahr 1987 restauriert und ist nun Amtssitz des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten. Mehrere Studien zur Modernisierung des Gebäudes wurden durchgeführt, aber nicht umgesetzt. Kurz nach dem 11. September 2001 stand der Gebäudeteil an der 17th Street leer und Pläne für eine Modernisierung dieses Gebäudebereiches wurden umgesetzt. Das Gebäude beherbergt weiterhin verschiedene Behörden, die dem Executive Office des amerikanischen Präsidenten unterstehen, wie den Amtssitz des Vizepräsidenten, das Office of Management and Budget, und den Nationalen Sicherheitsrat. Hauptsächlich wird das Gebäude durch das Büro des Vizepräsidenten genutzt, das das Gebäude für besondere Veranstaltungen und Pressekonferenzen nutzt.Viele berühmte Persönlichkeiten der Vereinigten Staaten haben an historischen Ereignissen in den Granitgemäuern des Old Executive Office Building teilgenommen. Theodore Roosevelt, Franklin D. Roosevelt, William Howard Taft, Dwight D. Eisenhower, Lyndon B. Johnson, Gerald Ford und George H. W. Bush hatten alle Büros in diesem Gebäude, bevor sie Präsident wurden. Es beherbergte 16 Marineminister, 21 Kriegsminister und 24 Außenminister. Japanische Abgesandte trafen sich hier nach dem Angriff auf Pearl Harbor mit Außenminister Cordell Hull. Präsident Herbert Hoover nutzte die Räume des Marineministeriums nach einem Brand im Oval Office am Heiligabend 1929 für einige Monate. Dwight D. Eisenhower hielt die erste TV-Pressekonferenz im Indian Treaty Room im Januar 1955. Richard Nixon hatte hier während seiner Präsidentschaft ein privates Büro. Vizepräsident Lyndon B. Johnson war der erste in einer Reihe von Vizepräsidenten, die bis zum heutigen Tag Büros in dem Gebäude haben.Am 19. Dezember 2007 beschädigte ein Brand ein Büro des Stabes des Vizepräsidenten sowie dessen Amtssitz. Nach einem Medienbericht wurde das Büro der politischen Direktorin des Vizepräsidenten, Amy Whitelaw, durch den Brand schwer beschädigt.Für Mark Twain war das Gebäude „das hässlichste […] in Amerika“. Harry Truman nannte es „die größte Ungeheuerlichkeit in Amerika“.