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Marghera

Hafen in ItalienOrt mit SeehafenStadtteil von Venedig
Marghera R01
Marghera R01

Marghera ist ein auf dem Festland gelegener Stadtteil der Stadt Venedig mit 16.922 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2024). Marghera und das benachbarte Mestre werden wegen ihrer industriellen Prägung als die „hässlichen Schwestern“ von Venedig bezeichnet. Marghera bildet mit anderen Vororten auf der Terraferma den gleichnamigen Stadtbezirk Marghera und gilt als das größte Industriegebiet Italiens.

Auszug des Wikipedia-Artikels Marghera (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Marghera
Via del Lavoratore, Venedig Marghera

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N 45.463833 ° E 12.224329 °
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Via del Lavoratore

Via del Lavoratore
30175 Venedig, Marghera
Venetien, Italien
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Marghera R01
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In der Umgebung

Kloster Santi Ilario e Benedetto

Das Kloster Santi Ilario e Benedetto wurde im frühen 9. Jahrhundert am Westrand der Lagune von Venedig auf Initiative der Familie Particiaco gegründet, die zu dieser Zeit mit Agnello Particiaco (Herrscher etwa 811–827) den Dogen von Venedig stellte. Er und sein mitregierender Sohn Giovanni Particiaco übertrugen im Jahr 819, wie aus einer Urkunde hervorgeht, Abt Johannes fortan dazugehörende Liegenschaften und eine Kapelle. Sie war bis dahin nur als Sant’Ilario bekannt. Doch die Mönche befolgten die Benediktsregel, daher rührt der Namensteil Benedetto. Zum Kloster gehörten zudem bestimmte Rechte, wie etwa am Fischfang in einigen Teilen der Lagune, an Mühlen und vor allem an Ackerland. Die Initiative war wohl im Mai 819 von den Mönchen ausgegangen, die bis dahin auf der Insel San Servolo gelebt hatten, die ihnen jedoch den Unterhalt ihres Klosters nicht mehr ermöglichte. Das Kloster wurde nicht nur zur Grablege für den Gründerdogen und seinen Sohn, also für Agnellus und Johannes, wie sie in den zeitnahen Dokumenten heißen, sondern auch für weitere zwei Dogen, was die Bedeutung der Einrichtung unterstreicht. So wurden hier im Jahr 976 Pietro IV. und drei Jahre später Vitale Candiano beigesetzt. Bereits Anfang des 12. Jahrhunderts zerstört, wurde es im 15. Jahrhundert aufgegeben. Die Klostergründung stellt das erste Ausgreifen Venedigs auf die Terraferma, das oberitalienische Festland dar. Im 10. und 11. Jahrhundert erwarben zahlreiche vermögende Venezianer Land auf dem Festland, was im 12. bis 13. Jahrhundert zur Entstehung eines ‚unsichtbaren Contado‘ führte, einer informellen Inbesitznahme von immer mehr zusammenhängenden Landgebieten, und zwar an den Rechtsansprüchen des Römisch-deutschen Reiches vorbei. Klöster und Kirchen im unmittelbaren Umkreis der Lagune, gesteuert durch die führenden Familien Venedigs, boten dazu die ersten Möglichkeiten.