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Vegla-Polder

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Vegla polder
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Die Vegla-Polder sind ehemalige Auflandungsflächen beim Stolberger Stadtteil Atsch und bilden neben der dortigen Abraumhalde der ehemaligen Kali-Chemie die größte industrielle Altlast der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen. Der Name stammt von der Abkürzung VEGLA des Unternehmens Vereinigte Glaswerke GmbH, das seit 2000 Saint-Gobain Glass Deutschland heißt. Die Kali-Chemie war ein 1928 durch Fusion der 1852 gegründeten Chemischen Fabrik Rhenania mit anderen Kaliwerken entstandenes Unternehmen. Die Vereinigten Glaswerke benutzten zur Herstellung von planen Glasoberflächen bis 1973 ein Verfahren, in dem Glas geschliffen und poliert werden musste. Dazu wurde Quarzsand mit Wasser verwendet, das anschließend mit dem Glasabrieb über Rohrleitungen in künstlich angelegte Auflandungsflächen gepumpt und aufgespült wurde. Dieses Verfahren ist seit über 30 Jahren eingestellt und der Vegla-Polder ist nunmehr trocken und der Natur überlassen. Jedoch durchdringt Regenwasser den Boden und löst aus darunter liegenden, braunkohlehaltigen Erdschichten Huminsäure aus. Die austretende schwarze Flüssigkeit gelangt in den hier in östlicher Richtung verlaufenden Saubach und verschlechtert die Wasserqualität von Gewässergüteklasse II zur schlechtesten Gewässergüteklasse IV der Skala. Der nach Schwefelwasserstoff riechende Saubach mündet nach wenigen 100 Metern hinter den Poldern in die größere Inde. 2007 wurde eine Behandlungsanlage für Sickerwässer aus den Vegla-Poldern auf dem nördlichen Firmengelände der Saint Gobain Glass in Betrieb genommen; die Einleitungen in die Inde sind seitdem sauberer.

Auszug des Wikipedia-Artikels Vegla-Polder (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Vegla-Polder
Steinbachstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.79516 ° E 6.202008 °
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Adresse

Steinbachstraße

Steinbachstraße
52222 , Atsch
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Vegla polder
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In der Umgebung

Steinfurt (Stolberg)
Steinfurt (Stolberg)

Steinfurt ist ein nördlicher Stadtteil von Stolberg (Rheinland) in der Städteregion Aachen. Er liegt zwischen dem Propsteier Wald und dem Donnerberg und bildet einen Doppelortsteil mit Velau. Die mittlere Höhe beträgt 180 Meter über NN. Durch Steinfurt verläuft die dort parallel zur Inde verlaufende Landesstraße L 238. An der Stadtgrenze zu Eschweiler liegt zwischen Inde und L 238 die gleichnamige Kläranlage, in der seit 2007 auch die Abwässer des Saubachs geklärt werden, der durch die einfließenden Ausspülungen des Vegla-Polders und der Abraumhalde der ehemaligen Kali-Chemie in der Atsch erheblich belastet ist (Gewässergüteklasse IV). In Steinfurt befindet sich die gleichnamige ehemalige Zinkhütte. Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es in der Steinfurt ein Gewerbegebiet. Eine Straße („Steinfurt“ bzw. „Obere Steinfurt“) verbindet die L 238 an dieser Stelle über den Donnerberg mit der Oberstolberger Umgehung. Am 1. Januar 1935 kam Steinfurt von Eschweiler zu Stolberg. Die dortige Stadtgrenze ist seitdem mehrere Male leicht geändert worden. Auf beiden Seiten der Stadtgrenze zwischen Stolberg und Eschweiler liegt das Naturschutzgebiet Heidegebiet Steinfurt (ACK-034) und die Donnerberg-Kaserne Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Eschweiler-West der A 4. Der nächste Bahnhof ist Stolberg Hbf. Die AVV-Buslinie 8 der ASEAG verbindet Steinfurt mit Stolberg-Mitte, Pumpe-Stich und Eschweiler-Mitte.