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Jugel

Ehemalige Gemeinde (Erzgebirgskreis)Geographie (Johanngeorgenstadt)Ort im Erzgebirgskreis

Jugel ist ein Stadtteil von Johanngeorgenstadt im Erzgebirgskreis. Die Streusiedlung unterteilt sich in Ober- und Unterjugel und erstreckt sich unmittelbar entlang der deutsch-tschechischen Grenze vom Jugelbach im Lehmergrund (708 m) bis zum bewaldeten Kamm des Westerzgebirges (873 m). In der Nähe liegt der 980 Meter hohe Scheffelsberg. Jugel ist ein Ausflugsort für Wanderer und Wintersportler. Der Ort ist mit der Eisenbahn über Zwickau–Aue–Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt und mit dem Auto über die Staatsstraße 272 Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt–Wildenthal zu erreichen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jugel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Jugel
Preißler-Zechenweg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.4125 ° E 12.702777777778 °
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Adresse

Pension Erbgericht

Preißler-Zechenweg 1
08349 , Oberjugel
Sachsen, Deutschland
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Hohneujahrer Pochwäsche
Hohneujahrer Pochwäsche

Die Hohneujahrer Pochwäsche, zeitgenössisch Hohneujahr- und Unverhoffglück Pochwerk, auch Neuejahrs Pochhaus, war eine bergmännische Anlage im Bergrevier Johanngeorgenstadt, Erzgebirgskreis, Sachsen. Das Pochwerk, in der das Erz vom tauben Gestein getrennt wurde, befand sich im heutigen Ortsteil Jugel der Bergstadt Johanngeorgenstadt und entstand um 1755 im Jugelgrund. Zum Betrieb wurde das Wasser des Jugelbaches und des Pechöfer Grabens genutzt. Die 1838 gebildete Gewerkschaft Vereinigt Feld im Fastenberge nutzte das Pochwerk nicht mehr selbst und verpachtete es zunächst an Fremdpocher. Jedoch deckten die Pochzinseinnahmen nicht den Aufwand für die Erhaltung, zudem führte das Pochen von Braunstein zu einem erhöhten Verschleiß der Anlagen. Nachfolgend wurde das Pochwerk an verschiedene Unternehmer verpachtet, die darin u. a. eine Lohmühle (1831), eine Leistenfabrik und danach bis zu deren Konkurs im Jahre 1853 die Gewehrfabrik Nestler & Krutzsch betrieben. 1886 wurde ein neues, aus sechs Stempeln bestehendes Pochwerk eingebaut, das ab 1919 bei Wasserknappheit des Jugelbaches mit einem Benzolmotor betrieben werden konnte. Durch den Wolkenbruch am 6. Juli 1931 im Lehmergrund erlitt das Gebäude stärkere Schäden, so dass der bereits kaum noch lohnende Pochwerkbetrieb fortan eingestellt wurde und das Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut wurde. Im Zuge des Bergbaus des SDAG Wismut erfolgte im Mai 1955 der Abriss des Gebäudes. Nach 1990 wurden die Grundmauern durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen freigelegt und eine Erläuterungstafel aufgestellt. Unmittelbar neben der einstigen Pochwäsche befindet sich das Mundloch des Gegenglück Stollns. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg stand dort auch das Gegenglücker Zechenhaus. Der Maler Arthur Großer aus Johanngeorgenstadt fertigte ein Gemälde vom Hohneujahrer Pochwerk im Winter.