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Stockhausen (Lübbecke)

Stadtteil von Lübbecke
Wappen von Stockhausen 2
Wappen von Stockhausen 2

Stockhausen ist eine Ortschaft mit rund 700 Einwohnern und gehört zur ostwestfälischen Stadt Lübbecke (Kreis Minden-Lübbecke). Der Ort lässt sich als bäuerliches Dorf charakterisieren, das rund einen Kilometer von der Bebauung der Lübbecker Kernstadt entfernt liegt. Das Dorf ist überwiegend von Feldern und Wiesen umgeben, wobei Ackerland die Mitte und den Süden, Grünland das nördliche Drittel dominiert. Südöstlich des Dorfrandes liegt ein kleines Waldgebiet, der rund fünf Hektar große Stockhauser Busch, der im Besitz der Familie von der Recke ist. Nördlich des Dorfes liegt ein weiteres rund zwei Hektar großes Waldgebiet. Eine Handvoll weiterer Wäldchen, darunter auch der zum Rittergut Stockhausen gehörende Telgtengarten sind alle kleiner als ein Hektar. Die Waldfläche macht insgesamt kaum 1,5 Prozent der Gesamtfläche aus. Damit ist Stockhausen eines der waldarmen Stadtteile Lübbeckes.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stockhausen (Lübbecke) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stockhausen (Lübbecke)
Blasheimer Straße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.321944444444 ° E 8.5902777777778 °
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Adresse

Blasheimer Straße 2
32312 , Blasheim
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Wappen von Stockhausen 2
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In der Umgebung

Stockhauser Busch
Stockhauser Busch

Der Stockhauser Busch ist ein kleines, isoliert liegendes Wäldchen südostwärts des namensgebenden Ortsteils Stockhausen der Stadt Lübbecke und liegt zwischen 52,5 und 53 m über NN. Am Ostende des Waldes befindet sich ein trigonometrischer Punkt, der in Karten die Höhe 52,7 aufweist. Die vergleichsweise ungewöhnliche Namensgebung rührt aus dem Umstand, dass im Lübbecker Land, wie im gesamten Norddeutschen Raum, kleine Wälder im Volksmund einfach „Holz“ oder „Busch“ (wie z. B. der Rehbusch) genannt werden. Von beinahe rechteckigem Umriss misst der Wald 300 m in Ost-West und ca. 200 m in Nord-Süd-Richtung. Der Wald ist im Besitz des lokalen Grundherrn von der Recke. Die Gesamtfläche des Waldgebietes umfasst 5,13 ha und ist deckungsgleich mit dem Flurstück 026 der Gemarkung Blasheim 2709. Es handelt sich um einen für diesen Naturraum typischen Laubmischwald; der vorherrschende Baum ist die Rotbuche. Innerhalb dieses Haines entspringt der 2,1 km lange Stangenbach, der diese Fläche nach Norden entwässert. Für die nähere Umgebung, insbesondere natürlich für die Einwohnerschaft des oben genannten angrenzenden Dorfes, hat er eine gewisse Bedeutung, als bequeme Beschaffungsmöglichkeit von Zunder- und Brennholz und natürlich auch als, wenn auch kleines, dafür schnell zu erreichendes Naherholungsgebiet, denn im Umkreis von 30 Gehminuten ist der Stockhauser Busch das einzig größere Waldgebiet. Erst drei Kilometer nach Süden beginnt das große und dicht bewaldete Wiehengebirge. Das 44 ha große Hollwinkeler Holz liegt, bereits außerhalb der Stadtgrenze Lübbeckes 3,5 km in westlicher Richtung. Von besonderer Bedeutung ist der Wald aus pädagogischere Sicht für den benachbarten Waldorfkindergarten, der diesen für Exkursionen und das Heranführen der Kinder im Vorschulalter an die Natur und den Lebensraum Wald nutzten kann. Zudem grenzt der Wald an die noch immer eher bäuerlich geprägte Ortschaft Stockhausen von den während der letzten Jahrzehnte im Umland der Lübbecker Kernstadt hastig erschlossenen Arbeiter- und Industrievierteln klar ab. Auch der ökologische Aspekt ist nicht ohne Belang, denn in einer „ausgeräumten“ Umgebung, die durch intensive Landwirtschaft geprägt ist, bildet diese Waldinsel, obschon sie nicht formal unter Naturschutz gestellt ist, eine ökologische Nische für die örtliche Fauna, insbesondere für die Vogelwelt.

Westerbach (Flöthe)
Westerbach (Flöthe)

Der Westerbach ist ein rund fünf Kilometer langer Bach, der durch die ostwestfälische Stadt Lübbecke fließt und, noch auf dem Gebiet selbiger, in das kleine Flusssystem der Flöthe mündet. Er verläuft in etwa im Zuge der Grenze der Lübbecker Kernstadt auf der einen sowie der Stadtteile Obermehnen und Blasheim auf der anderen Seite, also im Zuge der alten Grenze der Stadt Lübbecke vor der Gebietsreform im Jahre 1973 zur ehemaligen Gemeinde Blasheim. Der Westerbach entsteht im Wiehengebirge westlich des Wurzelbrinks in dem Gebirgsabschnitt, der auch Egge genannt wird, in etwa 220 Metern Höhe aus dem Zusammenfluss mehrerer kleinerer Quellbäche. Diese selbst haben meist keine markant sprudelnden Quellen, sondern sickern allmählich aus dem Grund. Lediglich eine eingefasste Quelle an einem Weg am Westrand des Wurzelbrinks zeigt das Erscheinungsbild einer klassischen Quelle. Der Westerbach durchfließt dieses schmale Kammgebirge, das an dieser Stelle aber mit rund zwei Kilometern vergleichsweise breit ist, kaum mäandernd, in einem tief eingeschnittenen Kerbtal nach Norden und erreicht nach rund 1,2 Kilometern das Lübbecker Lößland, hier das Gut Obernfelde. In alten Zeiten hat der Bach hier eine Wassermühle angetrieben, was in Ansätzen am Gut noch zu erkennen ist. Der Bach fließt sodann weiter gen Norden, wobei er ab dem Krankenhaus Lübbecke auf dem längsten Teil unterirdisch verlegt wurde. Nördlich der Bundesstraße B65 tritt er wieder für mehrere hundert Meter zu Tage, verläuft aber danach wieder unterirdisch. In der Nähe von Stockhausen verliert er sich im verzweigten Flusssystem der genannten Flöthe. Im Norden seines Laufes ist er Namensgeber für die Westerbachstraße, einer Westtangente beinahe überörtlicher Relevanz, die den Westen der Kernstadt Lübbeckes mit Stockhausen verbindet. An zwei Stellen speist der Bach größere Teiche: Unweit des Quellgebietes einen Teich im Wiehengebirge und bachabwärts den alten Mühlteich beim Gut Obernfelde. Nach Länge, Einzugsgebiet, Gefälle, Fließrichtung, indem er bereits innerhalb des schmalen Wiehengebirges ein sprudelnder Bach ist, dann umfänglich unterirdisch verlegt wurde und schließlich weil auch er in die Flöthe mündet, ist der Westerbach sehr ähnlich der östlich gelegenen Ronceva und etwas weniger dem westlich fließenden Mehner Bach, der statt in die Flöthe in die Große Aue mündet und durchweg oberirdisch fließen darf. Auf ihrem relativ kurzen Lauf durchfließt die Westerbach gleichwohl drei ganz verschiedene Großlandschaften: Das Wiehengebirge, dann das Lübbecker Lößland und schließlich noch die Rahden-Diepenauer Geest.