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Jesuitenkolleg Passau

Baudenkmal in PassauEhemalige Niederlassung der Jesuiten in BayernEhemalige Schule in BayernEhemaliges Kolleg der JesuitenKloster (17. Jahrhundert)
Klosterbau in BayernKlosterbau in Europa
Jesuitenkolleg in Passau
Jesuitenkolleg in Passau

Das ehemalige Jesuitenkolleg in Passau wurde 1611 durch die von Fürstbischof Erzherzog Leopold von Österreich nach Passau berufenen Jesuiten gegründet. Das kastellartige Gebäude mit Sternwarte wurde 1613 vom Elsässer Jesuitenpater Johannes Isfording aus Molsheim erbaut. Westlich des Jesuitenkollegs steht die ehemalige Jesuitenkirche St. Michael. Das Jesuitenkolleg war zugleich Gymnasium und Diözesanhochschule, vorübergehend auch Klerikalseminar. 1662 wurde das Kolleg durch Brand beschädigt. Im Fürstenzimmer im Erdgeschoss befinden sich Stuckaturen aus der Schule von Carlone. Im Innenhof ist Fassadenmalerei im Stil der niederländischen Frührenaissance zu sehen sowie eine Büste des Fürstbischofs und Generalstatthalters der Niederlande Leopold Wilhelm von Österreich. Bis kurz vor der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773 beherrschten die Jesuiten die Geistlichenbildung im Bistum Passau. Heute beherbergt das ehemalige Kolleg das Gymnasium Leopoldinum. Der angebaute Bereich der ehemaligen Theologisch-Philosophischen Hochschule gehört zur Universität Passau und wurde 1913/1914 anstelle eines Theater- und Schulgebäudes der Jesuiten errichtet. Der Barockbau gegenüber der Straße beherbergte das Seminar der Jesuiten und heute die Staatliche Bibliothek. Im ehemaligen Refektorium sind einige Handschriften ausgestellt, darunter die sogenannte Vornbacher Bibel von 1421.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jesuitenkolleg Passau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jesuitenkolleg Passau
Michaeligasse,

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Bayern, Deutschland
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Jesuitenkolleg in Passau
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Luitpoldbrücke (Passau)
Luitpoldbrücke (Passau)

Die Luitpoldbrücke (umgangssprachlich oft nur „Hängebrücke“ genannt) ist eine 208 m lange Hängebrücke in Passau, die kurz vor der Einmündung der Ilz in die Donau die Ortspitze der Altstadt mit der Angerstraße unterhalb der Veste Oberhaus verbindet. Das Bauwerk überspannt mit 126 m Stützweite seit 1910 die Donau am Flusskilometer 2225,750. Auf der Südseite werden die Tragkabel über einen Pylon geführt und mit Ankerblöcken im Baugrund verankert, auf der Nordseite sind sie in einer Felswand unterhalb der Veste Oberhaus verankert. Die Brücke wurde als Ersatz für eine 1869 erbaute, etwa 100 m stromabwärts gelegene Fußgänger-Hängebrücke geplant, deren Drahtseile um 1900 durch Korrosion stark beschädigt waren. Erste Überlegungen zugunsten einer kostengünstigen Brückenkonstruktion mit über dem Fluss hoch aufragenden eisernen Sichelträgern führten zu zahlreichen Protesten, die sich gegen eine befürchtete Zerstörung des Stadtbilds richteten. Schließlich entschied man sich für eine viel aufwändigere Kabelhängebrücke, die zwar breiter und tragfähiger als die alte Fußgängerbrücke war, aber wie diese durch das filigrane Tragwerk aus Drahtkabeln kaum in das Stadt- bzw. Landschaftsbild eingriff. Zunächst wurden zwei je 25 cm starke Stahlseile von je 960 Tonnen Bruchfestigkeit über die Donau gespannt. Von einer Pontonplattform aus erfolgte die Montage von 40 Querträgern. Die Gehwege zu beiden Seiten der Fahrbahn wurden mit Eisenbetonplatten bedeckt und die Straße gepflastert. Die Einweihung erfolgte 1911. Auf der Passauer Seite hat sie normale Pylone, auf der Hangseite, in der die Tragseile erdverankert sind, nur kleine Pylone. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs am 2. Mai 1945, unmittelbar vor dem Einmarsch US-amerikanischer Truppen, wurde die Brücke teilweise gesprengt. Spenden und die Unterstützung durch die bayerischen Ministerien ermöglichten die relativ zügige Instandsetzung und eine erneute Freigabe für den Verkehr am 17. August 1948. Beim Wiederaufbau war der Ingenieur Rudolf Barbré wesentlich beteiligt. Mit einer Durchfahrtshöhe von nur 5,15 m über dem Höchsten Schifffahrtswasserstand (HSW 2010) (im Scheitel 5,95 m; benachbarte Brücken haben 7,70 bzw. 9,50 m) ist sie für die Donauschifffahrt eine der niedrigsten Brücken über die Donau.In den Jahren 2017 und 2018 erfolgte eine Generalsanierung der Brücke.