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Kattenturm Soest

Bauwerk in SoestErbaut im 13. JahrhundertTurm in EuropaTurm in Nordrhein-Westfalen
Soest Kattenturm Wallmauer 06 2006
Soest Kattenturm Wallmauer 06 2006

Der Kattenturm in Soest ist ein im Jahre 1230 errichteter Wehrturm. Er ist der einzige erhaltene Wehrturm des ehemaligen inneren Stadtwalls und befindet sich südlich der Altstadt am Jakobi-Ulricher-Wall, unweit westlich vom Ulricher Tor.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kattenturm Soest (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.566333333333 ° E 8.10625 °
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Adresse

Kattenturm

Wall
59494
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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linkWikiData (Q1736821)
linkOpenStreetMap (913491291)

Soest Kattenturm Wallmauer 06 2006
Soest Kattenturm Wallmauer 06 2006
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In der Umgebung

Pilgrimhaus
Pilgrimhaus

Das Pilgrimhaus, ursprünglich niederdeutsch Pilgrim-Hius an Sünte Jaokops-Paoten, ist als ältester Gasthof Westfalens nach Satzung von 1304 eine ehemalige, zum Kloster Paradiese gehörende Pilgerherberge in Soest. Sie wurde vornehmlich von den Jakobspilgern genutzt. Das Pilgrimhaus liegt am Jakobitor in Soest, dort wo der Hellweg nach Westen die Stadt verlässt. Dendrochronologische Untersuchungen belegen, dass die Anfänge des Gebäudes auf das Jahr 1294 zurückgehen. Die satzungsmäßige Festlegung der vermutlich schon bestehenden Pilgerherberge erfolgte am 2. Dezember 1304 durch den Rat der Stadt Soest. Diese Pilgerherberge lag jedoch zunächst vor dem Jakobitor, also außerhalb der Stadtmauern, damit Pilger, welche die Stadt nicht mehr vor Toresschluss erreichten, hier Unterkunft finden konnten. Doch bereits während der Soester Fehde (1444–1449) beschloss die Stadt, die ungeschützte Pilgerherberge in das heutige, bis dahin als Hospital („Neues Hospital am Jakobitor“) genutzte Massivhaus direkt hinter dem Tor zu verlegen. Grimmelshausens Jäger von Soest, der dem Simplicissimus-Roman nach am Jakobitor Schildwache hielt, ehelichte eher unfreiwillig die Tochter des Wirtes der benachbarten Herberge. Das spätestens seit der Fehde ununterbrochen als Herberge/Gaststätte dienende Gebäude wurde zeitweilig auch als Brennerei und Brauerei genutzt. Die letzten größeren baulichen Veränderungen datieren von 1910, als das Pilgrimhaus einen westlichen Querflügel und einen bis heute bestehenden Jugendstil-Wintergarten erhielt. Im Februar 2005 war das 700-jährige Pilgrimhaus offizielles Denkmal des Monats (NRW). Heute ist das Pilgrimhaus ein Hotel und Restaurant der gehobenen Gastronomie.

Wilhelm-Morgner-Haus
Wilhelm-Morgner-Haus

Das Wilhelm-Morgner-Haus in Soest beheimatet seit Mai 2016 das Museum Wilhelm Morgner und den Raum Schroth der Stiftung Konzeptuelle Kunst mit der Sammlung Schroth. Das Gebäude wurde 1962 nach den Plänen des Wiesbadener Architekten Rainer Schell errichtet und gehört als typisches Bauwerk der frühen 1960er-Jahre zu den jüngsten Baudenkmälern der Stadt Soest. In einer ständigen Ausstellung werden wichtige Arbeiten des in Soest geborenen Expressionisten Wilhelm Morgner gezeigt. Die Sammlung enthält 60 Gemälde sowie 400 grafische Arbeiten und Zeichnungen. Andere Arbeiten aus städtischem Besitz unterschiedlicher Stilrichtungen werden ebenso präsentiert. Plastiken, Skulpturen, Grafiken und Gemälde des Westfälischen Expressionismus, regionale Landschaftsmalerei und Werke der Moderne nach 1945 bis hin zur zeitgenössischen Kunst finden hier eine Bühne. Die hier aufbewahrte Städtische Kunstsammlung dokumentiert ausführlich die regionale Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Kunstbesitz der Stadt Soest erstreckt sich auf mehr als 3.500 Kunstwerke verschiedener Künstler, die in Beziehung zu Soest standen oder hier ausgestellt haben; hierzu zählen neben vielen anderen Heinrich Aldegrever, Christian Rohlfs, Emil Nolde, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Franz Nölken, Johannes Molzahn, Arnold Topp, Eberhard Viegener, Wilhelm Wulff, Max Schulze-Sölde, Paul Werth, Josef Albers, Karl Fred Dahmen, Günter Drebusch, Hans Kaiser, Federico Schiaffino, Jochem Poensgen, Emil Schumacher, Fred Thieler, Günther Uecker, Hans D. Voss und Fritz Winter. Es werden auch wechselnde Sonderausstellungen als Einzel- oder Gruppenausstellung durchgeführt. In der im Haus befindlichen Artothek können Interessierte Bilder ausleihen. Bis zum Mai 2016 war das Wilhelm-Morgner-Haus aufgrund von Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten für Besucher geschlossen. Am 9. September 2015 beschloss der Rat der Stadt Soest die Umbenennung in „Museum Wilhelm Morgner“, davor wurde es unter der Bezeichnung „Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus“ geführt. Das Gebäude ist seit 1999 als Baudenkmal in der Denkmalliste der Stadt Soest eingetragen und wurde im Januar 2017 von der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen als Denkmal des Monats in Westfalen-Lippe ausgezeichnet.