place

Winterstein (Sächsische Schweiz)

Bauwerk in Bad SchandauBerg in EuropaBerg in SachsenBerg in der Sächsischen SchweizBerg unter 1000 Meter
Bodendenkmal im Landkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeBurg im Landkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeBurg in EuropaBurg in der Sächsischen SchweizEhemalige Burganlage in SachsenErsterwähnung 1379Felsen in SachsenFelsenburgGeographie (Bad Schandau)Ostrau (Bad Schandau)
Winterstein von Osten 2012 2
Winterstein von Osten 2012 2

Der Winterstein, auch als Hinteres Raubschloss oder als Raubstein bezeichnet, ist ein einzeln stehendes, langgestrecktes Felsmassiv in der Hinteren Sächsischen Schweiz im Freistaat Sachsen. Auf dem 389 Meter hohen Gipfel befand sich einst die mittelalterliche Felsenburg Winterstein, von der noch Reste wie Balkenfalze, ausgehauene Treppenstufen und die Zisterne erkennbar sind. Erstmals erwähnt wurde die wahrscheinlich im 13. Jahrhundert errichtete Burg im Jahr 1379 als böhmischer Pfandbesitz. Sie ging 1404 in sächsischen Besitz über, war aber bereits um 1450 verfallen. Das Felsmassiv des Wintersteins ist ein beliebtes Ziel für Wanderungen, das Gipfelplateau kann über Stiegen und Leitern erreicht werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Winterstein (Sächsische Schweiz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Winterstein (Sächsische Schweiz)
Raubsteinschlüchte, Bad Schandau

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Winterstein (Sächsische Schweiz)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.910452777778 ° E 14.279869444444 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Hinteres Raubschloss

Raubsteinschlüchte
01814 Bad Schandau
Sachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q873456)
linkOpenStreetMap (802660207)

Winterstein von Osten 2012 2
Winterstein von Osten 2012 2
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Krinitzgrab
Krinitzgrab

Das Krinitzgrab ist ein aus dem Jahr 1909 stammender Gedenkstein in der Sächsischen Schweiz. Der Grabstein für den 1908 getöteten Studenten Gotthard Krinitz steht östlich des Großen Winterbergs am oberen Ende der Richterschlüchte, einem Seitental des Großen Zschands, knapp nördlich der Staatsgrenze zu Tschechien auf Bad Schandauer Stadtgebiet in der Gemarkung Ostrau. Im Sommer 1908 wanderte der aus Frankenberg/Sa. stammende 19-jährige Student Gotthard Krinitz während seiner Semesterferien durch das Elbsandsteingebirge. Zuletzt übernachtete er in der Nacht zum 1. August in Rosendorf, auf der böhmischen Seite des Elbsandsteingebirges. Von dort wollte er zum Prebischtor und weiter auf dem damals vom Prebischtor aus zugänglichen Fremdenweg laufen. Seine genaue Route ist aber nicht bekannt. Nach dem Ende des Urlaubs kam Krinitz nicht zu seinen Eltern zurück, die daraufhin eine Vermisstenanzeige aufgaben, zunächst ohne Erfolg. Ein Jahr später fand im Sommer 1909 eine Beerensammlerin seinen Leichnam im dichten Unterholz der oberen Richterschlüchte. Die Geldbörse war leer und seine Uhr verschwunden, die Inspektion zeigte einen gebrochenen Fuß. Vermutet wurde, dass Krinitz von der Felswand hinter dem Fundort hinuntergestürzt oder gestoßen worden war. Da ein Abtransport der Leiche in dem unwegsamen Gelände nicht möglich war, wurde er an Ort und Stelle begraben. Seine Eltern ließen ihm dort einen Grabstein mit folgender Inschrift setzen: Die genaue Todesursache konnte angesichts des bereits skelettierten Leichnams nicht mehr festgestellt werden. Weitere Ermittlungen der Polizei führten ebenfalls zu keinem Ergebnis, auch wenn ein Gastwirt aus Herrnskretschen, dem Ort unterhalb des Prebischtors, Krinitz noch drei Wochen nach seinem Verschwinden gesehen haben wollte. Der Grabstein blieb seitdem erhalten und fand inzwischen als Wegemarke Aufnahme in Karten des Gebiets. Angeblich soll ein Leierkastenmann aus Herrnskretschen auf dem Sterbebett den Mord an Krinitz gestanden haben. Dieser Leierkastenmann hatte sich bis in die 1930er Jahre zur Unterhaltung der Wanderer am Fremdenweg postiert und dort auch eine kleine Hütte errichtet. Sein Standort war auch in zeitgenössischen Wanderführern verzeichnet. Ob er tatsächlich den Mord an Krinitz bekannt hat, ist nicht nachweisbar.