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Haus am Dom

Bauwerk in Frankfurt am MainBildung in Frankfurt am MainBistum LimburgErbaut in den 2000er JahrenFrankfurt-Altstadt
Haus am Dom Frankfurt 2012 Ffm 834
Haus am Dom Frankfurt 2012 Ffm 834

Das Haus am Dom ist ein Bildungs-, Kultur- und Tagungszentrum des Bistums Limburg in Frankfurt am Main. Es versteht sich als Plattform zwischen Kirche und Gesellschaft und als Drehscheibe des städtischen und gesellschaftlichen Diskurses. Eröffnet wurde das Haus am Dom am 14. Januar 2007 durch Bischof Franz Kamphaus. Seither führen hier Gesprächsrunden und Akademietagungen zu aktuellen gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Themen Menschen zusammen. Es ist auch Podium für das Aktuelle Forum des Domkreises Kirche und Wissenschaft, zentraler Veranstaltungsort der Frankfurter katholischen Gemeinden und attraktiver Tagungsort für nichtkirchliche Gruppen und Institutionen. Ausstellungsräume des Museums für Moderne Kunst, der MMK-Zollsaal, und des Dommuseums, das so genannte Sakristeum, ergänzen das Angebot. Untergebracht ist das Zentrum im ehemaligen Hauptzollamt der Stadt in der Frankfurter Altstadt und in direkter Nachbarschaft zum Kaiserdom St. Bartholomäus.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus am Dom (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haus am Dom
Markt, Frankfurt am Main Altstadt (Innenstadt 1)

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Markt

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60311 Frankfurt am Main, Altstadt (Innenstadt 1, Innenstadt)
Hessen, Deutschland
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Haus am Dom Frankfurt 2012 Ffm 834
Haus am Dom Frankfurt 2012 Ffm 834
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In der Umgebung

Kaiserpfalz Franconofurd
Kaiserpfalz Franconofurd

Der ehemalige Archäologische Garten in Frankfurt am Main entstand 1972/73 beim Bau des U-Bahnhofs Dom/Römer. Im Rahmen des Dom-Römer-Projektes wurde der Archäologische Garten 2013 bis 2016 mit dem Stadthaus am Markt überbaut, um die Ausgrabungen vor Witterungseinflüssen zu schützen und dauerhaft zugänglich zu halten. Im August 2018 wurde die Ausstellung im Untergeschoss des Stadthauses als Außenstelle des Archäologischen Museums Frankfurt unter dem neuen Namen Kaiserpfalz Franconofurd wiedereröffnet. Sie präsentiert in neuer architektonischer und musealer Gestaltung Baureste der römischen Niederlassung auf dem Frankfurter Domhügel, eines merowingischen Königshofes, der karolingisch-ottonischen Königspfalz Frankfurt, sowie spätmittelalterlicher Keller.Zur Ausstellung gehört ein ca. zwei Meter großes, nach den Erkenntnissen der jüngsten Grabungen von 2012 bis 2014 gestaltetes, Bronzemodell der karolingischen Pfalz, das den baulichen Status der Zeit um 860 n. Chr. im Maßstab 1:90 darstellt. Zwei sogenannte Lebensbilder, großformatige 3-D-Grafiken, zeigen detaillierte digitale Rekonstruktionen der römischen Straßenstation um 150 n. Chr. und der karolingischen Pfalz um 860.Der Name „Franconofurd“ geht auf die Schreibweise zurück, die sich in der ältesten urkundlichen Erwähnung der Stadt findet, einer am 22. Februar 794 im Auftrag von Karl dem Großen ausgestellten Urkunde, mit der er dem Kloster St. Emmeram zu Regensburg verschiedene Äcker und Wiesen schenkte. Sie wurde mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Vorgängerbau der Kaiserpfalz angefertigt. Im Juni 794 versammelten sich hier auf Einladung Karls des Großen hochrangige Kirchenvertreter des Frankenreiches zur Synode von Frankfurt.

Königspfalz Frankfurt
Königspfalz Frankfurt

Die Königspfalz Frankfurt, historisch inkorrekt oft auch Kaiserpfalz Frankfurt, war ein wichtiger, auf dem Frankfurter Domhügel gelegener Stützpunkt der karolingischen und ottonischen Könige und Kaiser. Sie entstand Anfang des 9. Jahrhunderts unter Ludwig dem Frommen, dem Sohn Karls des Großen, und ersetzte einen Königshof der Merowinger des 7. Jahrhunderts, die die Gegend um Frankfurt am Main ihrerseits von den Alamannen erobert hatten. In den folgenden zwei Jahrhunderten kam es wiederholt zu Umbauten und Erweiterungen der Anlage, dabei entstanden auch die Vorgängerbauten des heutigen Kaiserdoms St. Bartholomäus. Ab dem 11. Jahrhundert verlor die Pfalz ihre Bedeutung als Residenz deutscher Herrscher. Erst in staufischer Zeit, etwa der Mitte des 12. Jahrhunderts, wurde der Ort unter Konrad III. wieder Ort von Hoftagen. Ob der nach klassischer Deutung als Königsburg errichtete, aus dieser Zeit stammende Saalhof ein direkter Nachfolgebau war, oder die Pfalz auf dem Domhügel weiter genutzt wurde, ist umstritten. Die aufgelassene Pfalz verschwand unter der nachfolgenden bürgerlichen Bebauung des Spätmittelalters. Die Pfalzkirche ersetzte schrittweise der gotische Dom. In der frühen Neuzeit setzte die Suche nach der Pfalz ein, die Gelehrte und Wissenschaftler mangels sichtbarer baulicher Reste über Jahrhunderte mit dem Saalhof gleichsetzten. Erst nach der Zerstörung der Frankfurter Altstadt durch die Luftangriffe auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg konnten archäologische Ausgrabungen die Pfalz an ihrem tatsächlichen Standort aufdecken. Ihre Reste wurden seit Anfang der 1970er Jahre im Archäologischen Garten präsentiert. Er wurde im Zuge des Dom-Römer-Projektes 2013 bis 2016 bei Erhalt der Funde mit dem Stadthaus überbaut. Seit August 2018 werden die Funde in der neuen Ausstellung Kaiserpfalz Franconofurd als Außenstelle des Archäologischen Museums Frankfurt präsentiert.

Neues Rotes Haus am Markt
Neues Rotes Haus am Markt

Das Neue Rote Haus am Markt – in Abgrenzung zum Roten Haus auf der Zeil sowie dem direkt östlich benachbarten Alten Roten Haus, das den Zugang enthielt – war ein wohl im 14. Jahrhundert erbautes Fachwerkhaus in der Altstadt von Frankfurt am Main. Es befand sich auf der Mitte des Markts, der vom Domplatz zum Römerberg führenden Altstadtpassage, dem einstigen Krönungsweg der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Nördlich des Baus lag der Hühnermarkt, südlich eröffnete sich in die Gasse Tuchgaden, südwestlich die Lange Schirn; die Hausanschrift lautete Markt 17. Mit seiner im Wesentlichen aus nur drei Eichenholzsäulen bestehenden Erdgeschosskonstruktion, die das gesamte Gewicht des darüber befindlichen dreistöckigen Gebäudes trug, war das Gebäude ein Unikat der gesamten deutschen Fachwerklandschaft und eine weit über die Stadt hinaus bekannte Attraktion. Es galt als ein herausragendes Beispiel für mittelalterlichen Städtebau und Gemeinsinn. Es war jahrhundertelang als Schirn, an der die bekannten Frankfurter Würstchen verkauft wurden, bekannt. Im März 1944 verbrannte das Neue Rote Haus nach den alliierten Bombenangriffen auf Frankfurt wie die übrige Altstadt fast restlos. Das 1973–1974 auf dem Gelände errichtete Technische Rathaus wurde 2010 bis 2012 abgerissen; laut Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von 2007 wurden das Neue Rote Haus und das Alte Rote Haus 2013 bis 2018 im Rahmen des Dom-Römer-Projekts originalgetreu rekonstruiert.

Haus zur Goldenen Waage (Frankfurt am Main)
Haus zur Goldenen Waage (Frankfurt am Main)

Das Haus zur Goldenen Waage war ein im Kern mittelalterliches Fachwerkhaus in der Altstadt von Frankfurt am Main, das beim Luftangriff am 22. März 1944 zerstört wurde. Wegen seines hohen architektonischen und historischen Wertes war es eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es lag vor dem Hauptportal des Doms als Eckhaus an der schmalen Höllgasse und am Markt, der vom Domplatz zum Römerberg führenden Altstadtgasse. Die detailreiche Renaissancefassade stammte von 1619. Die Überreste des Hauses, die einen Wiederaufbau nach dem Krieg durchaus erlaubt hätten, wurden 1950 beseitigt. Die Arkaden blieben allerdings als Teil einer Privatbibliothek in Götzenhain erhalten. Mehr als 20 Jahre lag das Grundstück brach. 1972/73 beim Bau der U-Bahn-Station Dom/Römer entstand der Archäologische Garten, in dem Ausgrabungen der römischen Niederlassung auf dem Domhügel und der karolingischen Königspfalz Frankfurt zugänglich gemacht wurden. 2007 wurde die Rekonstruktion von Teilen der ehemaligen Altstadt im Dom-Römer-Projekt beschlossen, darunter auch die Wiedererrichtung der Goldenen Waage. 2014 begann der Neubau. Der archäologische Garten wurde dabei teilweise überbaut, bleibt aber über das benachbarte Stadthaus am Markt zugänglich. Im Dezember 2017 waren die restaurierte Fachwerkfassade, die Renaissance-Decke im Inneren und das Belvederchen fertiggestellt. Das auch im Inneren restaurierte Gebäude wurde im Dezember 2019 eröffnet. Es ist im Rahmen von Führungen des Historischen Museums zugänglich. Im Erdgeschoss befindet sich ein Café.

Kaiserdom St. Bartholomäus
Kaiserdom St. Bartholomäus

Der Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main, der größte Sakralbau der Stadt, ist die ehemalige Wahl- und Krönungskirche der römisch-deutschen Kaiser und als solche ein bedeutendes Baudenkmal der Reichsgeschichte. Er galt vor allem im 19. Jahrhundert als Symbol nationaler Einheit. Der Dom war von 852 bis 1803 eine Stiftskirche, aber nie Kathedrale im kirchenrechtlichen Sinn einer Bischofskirche. Der heutige Dom ist die vierte Kirche an gleicher Stelle. Seit dem späten 19. Jahrhundert ergrabene Vorgängerbauten lassen sich bis in das 7. Jahrhundert zurückverfolgen. Die frühkarolingische Kapelle der Königspfalz Frankfurt war Ort der Synode von Frankfurt 794 und eng mit der Geschichte Frankfurts und der Frankfurter Altstadt verbunden. In der 852 geweihten Salvatorkirche fand 855 die erste Königswahl in Frankfurt statt. 1239 wurde die Kirche dem Patrozinium des Apostels Bartholomäus unterstellt und der Bau des heutigen gotischen Doms begonnen. Er entstand im Wesentlichen zwischen 1250 und 1514, als der 1415 begonnene Bau des Westturms aus Geldmangel ohne die geplante Laterne abgeschlossen werden musste. Die in Mitteleuropa einzigartige Lösung sollte das Stadtbild über Jahrhunderte prägen. Erst nach dem Dombrand 1867 wurde der – architektonisch immer noch einzigartige – Turm nach den erhaltenen Plänen des Mittelalters bis 1878 vollendet. Typologisch handelt es sich um eine dreischiffige Hallenkirche mit gestrecktem 5/8-Chorschluss und angesetztem Westturm auf quadratischem Grundriss. Durch das aus städtebaugeschichtlichen Gründen sehr kurze (nur drei Joche) Langhaus und das sehr lange Querhaus weist der Dom die Grundform eines Zentralbaus auf. Das Gebäude ist ganz und gar aus Naturstein errichtet, hinter dem Putz zwischen den Steinmetzarbeiten und Eckquadern verbirgt sich weniger bearbeiteter Bruchstein. Abgesehen von zwei kurzen Perioden (1533–1548 und 1631–1635), blieb der Dom auch nach der Einführung der Reformation in Frankfurt katholisch und war bis zum Jahr 1917 die einzige Pfarrkirche dieser Konfession in der Stadt. Er ist das größte Kirchengebäude im 1827 gegründeten Bistum Limburg.

Haus zum Esslinger
Haus zum Esslinger

Das Haus zum Esslinger, in Abgrenzung zum westlichen Nachbarhaus häufig auch Junger Esslinger oder Haus der Tante Melber genannt, ist ein wiederaufgebautes historisches Gebäude in der Altstadt von Frankfurt am Main. Es befindet sich in der nordöstlichen Ecke des Hühnermarkts zwischen Römerberg und Dom; dort bildet es das Eckhaus zwischen der sich hier nach Westen erstreckenden Altstadtgasse Hinter dem Lämmchen und der nach Norden führenden Neugasse. Die Hausanschrift war vor der Zerstörung „Hinter dem Lämmchen 2“ bzw. „Neugasse 3“, heute wieder „Hinter dem Lämmchen 2“. Obgleich es in seiner Konstruktion als stark barock verändertes Fachwerkhaus der Spätgotik nicht gegenüber seinem baulichen Umfeld hervorragte, war es doch als einstiger Wohnsitz von Johann Wolfgang Goethes Tante Melber weithin bekannt, der seinen Aufenthalt dort ausführlich in seinem Werk Dichtung und Wahrheit beschrieb. Im März 1944 verbrannte das Haus zum Esslinger nach den Luftangriffen auf Frankfurt weitestgehend. Einzelne erhaltene Teile wurden 1950 gesprengt oder eingelagert, die Parzelle 1972 bis 1974 mit dem Technischen Rathaus überbaut. Nach dessen Abriss 2010 wurde das Gebäude zusammen mit einem Teil der es einst umgebenden Altstadt im Rahmen des Dom-Römer-Projekts als schöpferischer Nachbau rekonstruiert.Im September 2019 eröffnete das Struwwelpeter-Museum im Haus zum Esslinger und im Nachbarhaus Alter Esslinger (Hinter dem Lämmchen 4). Es erinnert an den Struwwelpeter und seinen Verfasser, den Frankfurter Psychiater Heinrich Hoffmann.