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Liebethaler Grund

Geographie (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)Geographie (Pirna)SchluchtSächsische SchweizTal in Europa
Tal in Sachsen
Liebethaler grund wesenitz 3
Liebethaler grund wesenitz 3

Der Liebethaler Grund bezeichnet das enge und tief eingeschnittene Tal der Wesenitz zwischen Lohmen und Hinterjessen im nordwestlichen Randbereich der Sächsischen Schweiz. Die Wesenitz durchbricht hier den Sandstein des Elbsandsteingebirges. Anfang und Endpunkt des Liebethaler Grundes werden in etwa durch die Lage der Daubemühle bei Lohmen und der Grundmühle Hinterjessen markiert. Namensgebend ist das nördlich des Grundes auf einer Hochfläche liegende Dorf Liebethal. Flussaufwärts liegt die Lohmener Klamm, die nicht ganz so beeindruckend ist. Im Zuge der seit Ende des 18. Jahrhunderts beginnenden touristischen Erschließung der Sächsischen Schweiz stellte der Liebethaler Grund die erste Begegnung der Wanderer mit der wild-romantischen Felsenwelt des Sandsteingebirges dar. Bis zur Fertigstellung der Elbtalbahn (1851) galt die Route von Pillnitz über Graupa und den Liebethaler Grund weiter nach Lohmen und durch den Uttewalder Grund zur Bastei als Hauptzugangsweg in die Sächsische Schweiz. Heute verläuft der Malerweg, der Hauptwanderweg der Sächsischen Schweiz, durch den Grund. Die Wasserkraft der Wesenitz wurde ehemals von der Daubemühle, der Lochmühle, der Liebethaler Mühle und der Grundmühle Hinterjessen genutzt. In der Nähe der Lochmühle befindet sich seit 1933 das größte Wagner-Denkmal der Welt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Liebethaler Grund (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Liebethaler Grund
Wesenitztalweg, Pirna

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.996641 ° E 13.962306 °
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Adresse

Wesenitztalweg

Wesenitztalweg
01796 Pirna, Liebethal
Sachsen, Deutschland
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Liebethaler grund wesenitz 3
Liebethaler grund wesenitz 3
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In der Umgebung

Hinterjessen

Hinterjessen ist ein Stadtteil von Pirna, der Kreisstadt des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Der Stadtteil liegt im Norden der Stadt auf der orografisch rechten Elbseite an der Wesenitz. Benachbarte Stadtteile sind Zatzschke im Südosten, Copitz im Südwesten, Graupa im Nordwesten und Liebethal im Nordosten. Das Reihendorf wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts angelegt und 1587 erstmals als „New Jeßendorf“ erwähnt. Durch die Anlage des Vorwerks Jessen, aus dem später Vorderjessen hervorging, wurde das Siedlungswachstum gefördert. Der Ortsname Jessen leitet sich vom altsorbischen Wort jeseń bzw. jaseń für die Esche ab.Die Grundherrschaft wurde 1604 den Herren des Ritterguts Pillnitz zugesprochen. Im weiteren Verlauf des 17. Jahrhunderts kamen Hinter- und Vorderjessen an das Rittergut Schönfeld, bei dem sie bis zur Aufhebung der Grundherrschaft verblieben. Die Verwaltung des Ortes oblag ab dem 17. Jahrhundert dem Amt Dresden, davor dem Amt Stolpen. 1856 war dann das Gerichtsamt Pirna zuständig. Auf Grundlage der Landgemeindeordnung von 1838 erlangte Hinterjessen Selbständigkeit als Landgemeinde. Diese war 1875 Teil der Amtshauptmannschaft Pirna, bis sie 1923 nach Pirna eingemeindet wurde. Vorderjessen hingegen wurde am 1. Januar 1924 nach Neugraupa eingemeindet; diese Gemeinde wurde 1933 mit Groß- und Kleingraupa zur Gemeinde Graupa vereinigt, die wiederum am 1. Januar 1999 nach Pirna eingegliedert wurde. Um 1840 gab es drei örtliche Mühlen an der Wesenitz: Grundmühle, Talmühle und Dietzmühle. Am 1. November 1898 wurde in Hinterjessen eine Schule eingeweiht, deren Schulbezirk sich auch auf Vorderjessen erstreckte.