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Oberfinanzdirektion Münster

Baudenkmal in MünsterBehörde (Münster)Erbaut in den 1910er JahrenErbaut in den 1960er JahrenErbaut in den 2010er Jahren
Finanzbehörde (Deutschland)Neobarockes Bauwerk in Nordrhein-Westfalen

Die Oberfinanzdirektion Münster war die Oberfinanzdirektion (OFD) für Westfalen mit Sitz in Münster. Mitte 2013 wurde die Zusammenlegung mit der Oberfinanzdirektion Rheinland zur landesweiten Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen vorgenommen. Dienstsitz der neuen OFD NRW ist Münster, bis Mitte April 2016 am Standort der ehemaligen OFD Münster, seitdem im Neubau am Albersloher Weg 250. Ein weiterer – gleichgestellter – Dienstsitz der OFD NRW befindet sich in Köln am Standort der ehemaligen OFD Rheinland. Von 2005 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand wurde die Behörde von Oberfinanzpräsident Hans-Georg Grigat geleitet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oberfinanzdirektion Münster (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Oberfinanzdirektion Münster
Albersloher Weg, Münster Gremmendorf (Münster-Südost)

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N 51.93601 ° E 7.65686 °
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Adresse

Oberfinanzdirektion

Albersloher Weg 250
48155 Münster, Gremmendorf (Münster-Südost)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Vectron Systems

Die Vectron Systems AG ist ein deutscher Anbieter von Kassensystemen und -software zur Vernetzung von Filialbetrieben mit Sitz in Münster. Die Ursprungsgesellschaft der heutigen Vectron wurde 1990 als Vectron Systems Datentechnik GmbH von Jens Reckendorf und Thomas Stümmler gegründet. Anfangs konzentrierte sich das Unternehmen auf die Entwicklung von Warenwirtschafts- und Kommunikationssoftware, um Kassensysteme verschiedener Hersteller mit PCs zu verbinden. 1998 gelang dem Unternehmen der Sprung vom reinen Softwareentwickler zum Komplettanbieter von Kassensystemen. Die Gesellschaft erweiterte ihre Produktpalette, obwohl insbesondere in Deutschland das Marktumfeld zunehmend schwieriger wurde. 1999 wurde das Unternehmen als Vectron Systems AG an die Deutsche Börse (Marktsegment Neuer Markt) gebracht. Vectron gehörte im weiteren Sinne zur New Economy, unterschied sich von vielen anderen Unternehmen aber durch eher bodenständige Produkte. Wie bei vielen Unternehmen des Neuen Marktes konnte die damals vom Kapitalmarkt erwartete schnelle Expansion nicht erfolgreich umgesetzt werden. Internationale Unternehmenszukäufe nach dem Börsengang erwiesen sich als eine zu ambitionierte Expansionsstrategie. Außerdem haben die Einführung des Euro und die darauf folgenden Preiserhöhungen zu einer Konsumzurückhaltung in den wesentlichen Zielbranchen für Kassensysteme geführt. In der Berichterstattung aus dem Jahr 2000 wird auch von „Fehlern im Rechnungswesen und im Controlling“ gesprochen. Eine in der Phase der Krise erforderliche Kapitalerhöhung scheiterte letztlich am Zusammenbruch des Neuen Markts, wodurch Vectron unter Inkaufnahme hoher Verluste zum Rückzug aus Tochtergesellschaften gezwungen war. Gerettet wurde die finanziell angeschlagene Gesellschaft durch den Einstieg der in Zürich ansässigen Hansa Chemie International AG, die alle Bankverbindlichkeiten von Vectron ablöste, die Restrukturierung sowie umfangreiche Produktneuentwicklungen finanzierte und den freien Aktionären von Vectron ein Übernahmeangebot unterbreitete. Hintergrund des Engagements der Schweizer bildete neben der Erwartung eines erfolgreichen Turnarounds die Absicht, ihre deutsche Tochtergesellschaft, die Hansa Chemie in Duisburg, auf Vectron zu verschmelzen, um deren Börsennotiz für ein eigenes Listing zu nutzen. Mit der Unterstützung von Hansa ist Vectron nach den Verlustjahren 2001 bis 2003 der Turnaround gelungen. Vectron konnte nicht nur seinen Umsatz steigern, sondern seit 2004 auch wieder deutlich positive Ergebnisse erwirtschaften. Hansa fasste den Entschluss, die inzwischen gesundete Firma ggf. zu verkaufen, weil im Jahr 2005 ein amerikanisches Unternehmen Interesse an einem Kauf bekundet hatte. Zwar führten diese Gespräche nicht zu einem Abschluss, waren aber für die Gründer Vectrons Anlass, ein eigenes Kaufangebot auf die Beine zu stellen, bevor der Geschäftsbereich an einen fremden Dritten verkauft würde. Mit Hilfe der WGZ-Bank-Gruppe konnte ein teilweise kreditfinanziertes Übernahmeangebot unterbreitet werden und Anfang März 2006 vereinbarten die Hansa Group AG und die Unternehmensgründer einen Management-Buy-out im Rahmen eines Asset Deals. Seit dem 23. März 2007 werden Vectron-Aktien erneut gehandelt. Sie notieren im Entry Standard und werden seit März 2017 im neugeschaffenen Scale-Segment der Deutschen Börse geführt. Heute ist die Vectron Systems AG nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich der Bediengastronomie und hochwertigen Lösungen für Bäckereifilialisten im deutschsprachigen Bereich und ist mit einem Exportanteil von über 40 % ein bedeutender Anbieter in vielen weiteren europäischen Staaten. Mit dem Marketing-Tool bonVito hat Vectron seit 2011 das Produktangebot um Kundenbindungsfunktionen, Kundenkarten, Reporting, Payment und um ein Reservierungssystem erweitert. Mit der Zweitmarke Duratec bedient Vectron seit 2013 auch kleine bis mittelgroße Gastronomie-Betriebe mit standardisierten Kassenlösungen und mobilen Kassen-Apps. Ende 2016 hat Vectron 75 % des Kassensoftwarestartups posmatic GmbH erworben. Das Unternehmen ist Hersteller einer Kassensoftware, die auf Apple-Hardware, wie z. B. iPads, iPods oder iPhones läuft. Der Aufsichtsrat der Vectron Systems AG hat Oliver Kaltner mit Wirkung zum 1. Februar 2018 zum Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens für die kommenden vier Jahre ernannt. Gleichzeitig hat Firmengründer Thomas Stümmler seinen Vorstandsposten aufgegeben, wird dem Unternehmen jedoch beratend zur Seite stehen und sich im Rahmen der nächsten Hauptversammlung zur Wahl in den Aufsichtsrat stellen. Der zweite Firmengründer, Jens Reckendorf, verantwortet weiterhin als Vorstand den Bereich technische Entwicklung. Oliver Kaltner verfügt über langjährige Erfahrungen in der Consumer Electronics und IT-Industrie. Zuletzt war er als CEO der Leica Camera AG tätig. Zuvor verantwortete Kaltner als General Manager und Mitglied der Geschäftsführung bei der Microsoft Deutschland GmbH das Consumer Geschäft. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren geschäftsführende und leitende Positionen unter anderem bei der Sky AG, Sony Deutschland GmbH, Electronic Arts GmbH und Nike GmbH. Anfang Juli 2018 hat der Aufsichtsrat der Vectron Systems AG den Vorstandsanstellungsvertrag mit Oliver Kaltner einvernehmlich aufgehoben. Grund für die Aufhebung waren unterschiedliche Auffassungen über die Umsetzung der Strategie. Vectron-Mitgründer und Aufsichtsrat Thomas Stümmler wurde vom Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung in den Vorstand entsandt. Er hatte diese Rolle bereits seit Gründung der Gesellschaft bis zur Berufung von Oliver Kaltner im Februar 2018 wahrgenommen. Seit dem 1. Januar 2019 ist die posmatic GmbH zu 100 % im Besitz der Vectron Systems AG.