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Loddenheide

Geographie (Münster)Gewerbegebiet in Deutschland
MuensterLoddenheideFriedenskapelle
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Die Loddenheide ist ein 0,9 km² großes Gewerbe- und Industriegebiet im Südosten von Münster in Westfalen. Es wurde bis 1993 militärisch genutzt. 1996 startete die Entwicklung des Geländes zum heutigen Gewerbepark Münster-Loddenheide, 1998 begann die Vermarktung. Die Besonderheit ist der mitten in das Gewerbegebiet integrierte Friedenspark mit der Friedenskapelle und die 1998 vom Dalai Lama gepflanzte Friedenskastanie.

Auszug des Wikipedia-Artikels Loddenheide (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Loddenheide
Gustav-Stresemann-Weg, Münster Gremmendorf (Münster-Südost)

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Breitengrad Längengrad
N 51.933333333333 ° E 7.65 °
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Adresse

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Gustav-Stresemann-Weg 25
48155 Münster, Gremmendorf (Münster-Südost)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Vectron Systems

Die Vectron Systems AG ist ein deutscher Anbieter von Kassensystemen und -software zur Vernetzung von Filialbetrieben mit Sitz in Münster. Die Ursprungsgesellschaft der heutigen Vectron wurde 1990 als Vectron Systems Datentechnik GmbH von Jens Reckendorf und Thomas Stümmler gegründet. Anfangs konzentrierte sich das Unternehmen auf die Entwicklung von Warenwirtschafts- und Kommunikationssoftware, um Kassensysteme verschiedener Hersteller mit PCs zu verbinden. 1998 gelang dem Unternehmen der Sprung vom reinen Softwareentwickler zum Komplettanbieter von Kassensystemen. Die Gesellschaft erweiterte ihre Produktpalette, obwohl insbesondere in Deutschland das Marktumfeld zunehmend schwieriger wurde. 1999 wurde das Unternehmen als Vectron Systems AG an die Deutsche Börse (Marktsegment Neuer Markt) gebracht. Vectron gehörte im weiteren Sinne zur New Economy, unterschied sich von vielen anderen Unternehmen aber durch eher bodenständige Produkte. Wie bei vielen Unternehmen des Neuen Marktes konnte die damals vom Kapitalmarkt erwartete schnelle Expansion nicht erfolgreich umgesetzt werden. Internationale Unternehmenszukäufe nach dem Börsengang erwiesen sich als eine zu ambitionierte Expansionsstrategie. Außerdem haben die Einführung des Euro und die darauf folgenden Preiserhöhungen zu einer Konsumzurückhaltung in den wesentlichen Zielbranchen für Kassensysteme geführt. In der Berichterstattung aus dem Jahr 2000 wird auch von „Fehlern im Rechnungswesen und im Controlling“ gesprochen. Eine in der Phase der Krise erforderliche Kapitalerhöhung scheiterte letztlich am Zusammenbruch des Neuen Markts, wodurch Vectron unter Inkaufnahme hoher Verluste zum Rückzug aus Tochtergesellschaften gezwungen war. Gerettet wurde die finanziell angeschlagene Gesellschaft durch den Einstieg der in Zürich ansässigen Hansa Chemie International AG, die alle Bankverbindlichkeiten von Vectron ablöste, die Restrukturierung sowie umfangreiche Produktneuentwicklungen finanzierte und den freien Aktionären von Vectron ein Übernahmeangebot unterbreitete. Hintergrund des Engagements der Schweizer bildete neben der Erwartung eines erfolgreichen Turnarounds die Absicht, ihre deutsche Tochtergesellschaft, die Hansa Chemie in Duisburg, auf Vectron zu verschmelzen, um deren Börsennotiz für ein eigenes Listing zu nutzen. Mit der Unterstützung von Hansa ist Vectron nach den Verlustjahren 2001 bis 2003 der Turnaround gelungen. Vectron konnte nicht nur seinen Umsatz steigern, sondern seit 2004 auch wieder deutlich positive Ergebnisse erwirtschaften. Hansa fasste den Entschluss, die inzwischen gesundete Firma ggf. zu verkaufen, weil im Jahr 2005 ein amerikanisches Unternehmen Interesse an einem Kauf bekundet hatte. Zwar führten diese Gespräche nicht zu einem Abschluss, waren aber für die Gründer Vectrons Anlass, ein eigenes Kaufangebot auf die Beine zu stellen, bevor der Geschäftsbereich an einen fremden Dritten verkauft würde. Mit Hilfe der WGZ-Bank-Gruppe konnte ein teilweise kreditfinanziertes Übernahmeangebot unterbreitet werden und Anfang März 2006 vereinbarten die Hansa Group AG und die Unternehmensgründer einen Management-Buy-out im Rahmen eines Asset Deals. Seit dem 23. März 2007 werden Vectron-Aktien erneut gehandelt. Sie notieren im Entry Standard und werden seit März 2017 im neugeschaffenen Scale-Segment der Deutschen Börse geführt. Heute ist die Vectron Systems AG nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich der Bediengastronomie und hochwertigen Lösungen für Bäckereifilialisten im deutschsprachigen Bereich und ist mit einem Exportanteil von über 40 % ein bedeutender Anbieter in vielen weiteren europäischen Staaten. Mit dem Marketing-Tool bonVito hat Vectron seit 2011 das Produktangebot um Kundenbindungsfunktionen, Kundenkarten, Reporting, Payment und um ein Reservierungssystem erweitert. Mit der Zweitmarke Duratec bedient Vectron seit 2013 auch kleine bis mittelgroße Gastronomie-Betriebe mit standardisierten Kassenlösungen und mobilen Kassen-Apps. Ende 2016 hat Vectron 75 % des Kassensoftwarestartups posmatic GmbH erworben. Das Unternehmen ist Hersteller einer Kassensoftware, die auf Apple-Hardware, wie z. B. iPads, iPods oder iPhones läuft. Der Aufsichtsrat der Vectron Systems AG hat Oliver Kaltner mit Wirkung zum 1. Februar 2018 zum Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens für die kommenden vier Jahre ernannt. Gleichzeitig hat Firmengründer Thomas Stümmler seinen Vorstandsposten aufgegeben, wird dem Unternehmen jedoch beratend zur Seite stehen und sich im Rahmen der nächsten Hauptversammlung zur Wahl in den Aufsichtsrat stellen. Der zweite Firmengründer, Jens Reckendorf, verantwortet weiterhin als Vorstand den Bereich technische Entwicklung. Oliver Kaltner verfügt über langjährige Erfahrungen in der Consumer Electronics und IT-Industrie. Zuletzt war er als CEO der Leica Camera AG tätig. Zuvor verantwortete Kaltner als General Manager und Mitglied der Geschäftsführung bei der Microsoft Deutschland GmbH das Consumer Geschäft. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren geschäftsführende und leitende Positionen unter anderem bei der Sky AG, Sony Deutschland GmbH, Electronic Arts GmbH und Nike GmbH. Anfang Juli 2018 hat der Aufsichtsrat der Vectron Systems AG den Vorstandsanstellungsvertrag mit Oliver Kaltner einvernehmlich aufgehoben. Grund für die Aufhebung waren unterschiedliche Auffassungen über die Umsetzung der Strategie. Vectron-Mitgründer und Aufsichtsrat Thomas Stümmler wurde vom Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung in den Vorstand entsandt. Er hatte diese Rolle bereits seit Gründung der Gesellschaft bis zur Berufung von Oliver Kaltner im Februar 2018 wahrgenommen. Seit dem 1. Januar 2019 ist die posmatic GmbH zu 100 % im Besitz der Vectron Systems AG.

Jovel Music Hall

Die Jovel Music Hall, auch nur Jovel genannt (von dem Masematte-Wort für gut), ist ein traditionsreicher Club im westfälischen Münster mit einer Kapazität von etwa 1.500 Personen. Gegründet wurde das Jovel Ende 1979 von Steffi Stephan (Bassist bei Udo Lindenberg) in einem ehemaligen Kino zwischen „Dondersring“ und der Straße „Am Krug“. 1987 folgte – nachdem das baufällige Kino samt der benachbarten Kneipe „Neuer Krug“ abgerissen werden musste – ein Umzug in die Abfüllhalle der ehemaligen Germania-Brauerei. Im Jovel wurden zahlreiche Konzerte sowie Diskoveranstaltungen durchgeführt, darunter Udo Lindenberg, Simple Minds, BAP, Die Fantastischen Vier, H-Blockx und Miles Davis. Aufgrund der Umwandlung des Geländes der Germania-Brauerei zu einem neuen Lifestyle-Viertel fand am 4. Juni 2006 die letzte Veranstaltung im Jovel an der Grevener Straße statt. Nach Frank Diez und der Band Revolution spielte Steffi Stephan zusammen mit Freunden, darunter Carl Carlton, Hannes Bauer, Inga Rumpf und Udo Lindenberg. Mit dem Rückbau der nicht-denkmalgeschützten Bauten der ehemaligen Germania-Brauerei wurde das Jovel im November 2006 abgerissen. Um jedoch die traditionelle Weihnachts- und Silvesterparty 2006 dennoch veranstalten zu können, erhielt das Jovel eine vierwöchige Ausnahmegenehmigung durch die Stadt Münster, zwischen dem 8. und 31. Dezember eine Lagerhalle in unmittelbarer Nähe der Hauptfeuerwache II am Hafen hierfür anzumieten und zu nutzen. Auch für 2007 erteilte die Stadt Münster eine solche Genehmigung. Einen Durchbruch in der fast zweijährigen Suche nach einem neuen Standort brachte die Insolvenz des Autohauses Kiffe im September 2008, dem bis dato zweitältesten Opel-Vertragshändler in Deutschland. Im Oktober 2008 unterzeichnete Stephan einen unbefristeten Mietvertrag für das ehemalige denkmalgeschützte Autohaus aus den 1930er Jahren, in dem fortan die Jovel Music Hall untergebracht werden und an die alte Tradition anknüpfen soll. Eröffnet wurde das neue Jovel am 29. November 2008 mit einem Konzert von Udo Lindenberg, Inga Rumpf, Julia Neigel, Steffi Stephan und dem „Panikorchester“. Die langfristige Zukunft hing allerdings längere Zeit von den neuen, zukünftigen Eigentümern der Immobilie ab. Steffi Stephan suchte nach Investoren, um das ehemalige Autohaus selbst zu kaufen. Im November 2012 konnte Stephan das Gelände und Gebäude in einem Bieterwettbewerb übernehmen.Seit dem 2. November 2011 sind die knapp 50 Ausgaben der „Jovel News“, die zwischen 1989 und 1993 erschienen, im digitalen Archiv der Universitäts- und Landesbibliothek Münster enthalten.