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St.-Vinzentius-Kirche (Harpen)

Basilika (Bautyp)Baudenkmal in BochumBauwerk der Romanik in Nordrhein-WestfalenBauwerk des Historismus in BochumHistoristisch überarbeitetes Bauwerk
Kirche in der Evangelischen Kirche von WestfalenKirchengebäude in BochumNeugotisches Bauwerk in Nordrhein-WestfalenRomanische KircheRoute der Industriekultur (Bochum)Vinzenz-von-Valencia-Kirche
Bochum Kattenstraße St Vinzentius ex (TdoD) 01 ies
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Die St.-Vinzentius-Kirche ist heute eine evangelische Kirche im Bochumer Stadtteil Harpen, deren Ursprünge in das Jahr 1000 zurückreichen. Auf das hohe Alter der Kirche weist das Fragment eines alten Grabsteins hin; er ist Zeuge für den Tod des Laienbruders Ludolf. Die Ornamentik und Buchstabenform der Inschrift werden auf das Jahr 1000 bis 1050 datiert. Die Kirche unterstand dem Kloster Werden. Namenspatron ist Vinzentius, Diakon bei dem spanischen Bischof von Saragossa, der während der letzten großen römischen Christenverfolgung unter Diokletian im Jahr 304 als Märtyrer starb. St. Vinzentius ist dargestellt in einer Skulptur (Baumberger Sandstein) aus dem Jahr 1470. Die Altarplatte der Vorkirche entstand um 1000, der Taufstein 1050, die Sakramentsnische um 1300, das Dreikönigsrelief um 1400. Der Barockaltar stammt aus dem Jahre 1699. Das Zwillingsgeläut ist im Halbton-Abstand gestimmt: die Vinzentiusgocke (Ton fis) wurde 1483 und die Mariaglocke (Ton f) im Jahre 1484 von Johann von Dortmund gegossen. Johann von Tremoniae, wie er sich später nannte, war ein berühmter Glockengießer am Ausgang des Mittelalters. Seit 1567 ist die Kirche im Eigentum der Evangelischen Kirchengemeinde Harpen. Den Anbau 1905/06 leitete der Architekt Gerhard August Fischer. Eine Besonderheit aus der Neuzeit sind 4 Bergmannsfenster (eine Stiftung der Harpener Bergbau AG), entworfen 1942/43 von der Berliner Künstlerin Helene Stark und ausgeführt von der Glaswerkstatt August Wagner, Berlin. In diesen Glasfenstern wird die Arbeitswelt der Kumpel ins Bild gesetzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels St.-Vinzentius-Kirche (Harpen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St.-Vinzentius-Kirche (Harpen)
Kattenstraße, Bochum Harpen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.49872 ° E 7.28475 °
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Adresse

Sankt Vinzentius

Kattenstraße 3
44805 Bochum, Harpen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Webseite
harpen.ekvw.de

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Bochum Kattenstraße St Vinzentius ex (TdoD) 01 ies
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In der Umgebung

Harpener Teiche
Harpener Teiche

Die Harpener Teiche, auch Werner Teiche genannt, sind zwei Stillgewässer an der Grenze zwischen den Bochumer Stadtteilen Harpen und Werne in der Nähe des Einkaufszentrums Ruhr-Park. Ursprünglich als Klärteiche des Bergbaus angelegt, sind sie heute ein Naherholungsgebiet. Der Harpener Bach speist die beiden Wasserflächen. Außerdem wird warmes mineralreiches Grubenwasser der ehemaligen Zeche Robert Müser in sie eingeleitet, was zu einer milchig trüben Einfärbung und zuweilen zu Geruchsbelästigungen führt. Der hohe Chloridgehalt (bis zu 40 Gramm pro Liter) und die konstant 20 °C betragende Temperatur des Grubenwassers begünstigen an der Einleitungsstelle eine besondere Fauna und Flora. Nach der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie müssen Gewässer bis 2015 in ihren natürlichen Zustand zurück versetzt werden; die RAG hat allerdings eine Ausnahmegenehmigung des Regierungsbezirks Arnsberg und darf bis 2021 weiter einleiten. Der nördliche Teich ist 230 Meter breit und 180 Meter lang, der südliche maximal 140 Meter breit und 460 Meter lang. Zwischen den beiden Teichen führt ein Wanderweg zur ehemaligen Halde der Zeche Robert Müser.Am Teich brüten Stockenten, Teich- und Blässrallen, Haubentaucher und Schwäne. Außerdem können Graureiher sowie Mehl- und Rauchschwalben beobachtet werden. Die Stadt Bochum hat entlang des Weges Bänke aufgestellt sowie den Hochzeitswald angelegt. Der Bochumer Botanische Verein hat 2009 die Artenvielfalt an den Harpener Teichen untersucht und an seltenen und bemerkenswerten Tieren den Rotmilan, die Feldlerche und die Ameisengrille sowie bei den Pflanzen die Sand-Segge, die Büschel-Nelke und die Frosch-Binse nachgewiesen.

Naturschutzgebiet Oberes Oelbachtal

Das Naturschutzgebiet Oberes Oelbachtal ist ein Naturschutzgebiet im Nordosten Bochums. Es umfasst etwa 37 ha und liegt zwischen den Stadtteilen Gerthe und Kirchharpen. Auf Dortmunder Seite schließt direkt das Naturschutzgebiet Oelbachtal an. Das Naturschutzgebiet ist umgeben von Landschaftsschutzgebieten, die landwirtschaftlich genutzt werden. Kernstück ist der Harpener Bach, der auch Bövinghauser Bach oder Ölbach genannt wird. Er ist teilweise in Betonhalbschalen gefasst, die Pläne zur Renaturierung liegen aber bereits vor. In den Bach münden teils naturnahe, teils begradigte oder verrohrte Bäche aus den Seitensiepen. Besonders wertvoll im Bachtal sind die großflächigen Schilfröhrichte und Hochstaudenbereiche, die eine besondere Bedeutung als Vogelbrutgebiet haben. Als weitere Biotope findet man Laubwälder und einige angelegte, temporäre Stillgewässer. Im Berghofer Holz im Süden liegt der sogenannte Badeteich, der ganzjährig Wasser führt. Das Baden darin ist aber unter anderem wegen des Schutzes der Wasservögel heute verboten. Das beliebte Naherholungsgebiet für Bochumer und Dortmunder Bürger ist einem hohen Besucherdruck ausgesetzt. Zahlreiche freilaufende Hunde stören die bodenbrütenden Vogelarten im Ölbachtal. Bei einer Untersuchung der Artenvielfalt im Bövinghauser Bachtal im Jahr 2007, die auch das NSG Ölbachtal auf Dortmunder Gebiet miteinbezog, wurden in einem Zeitraum von 24 Stunden 787 Pflanzen-, Tier- und Pilzarten festgestellt, von denen 33 in der Roten Liste der gefährdeten Arten Nordrhein-Westfalens geführt werden.